Weltweite Christenverfolgung heute

Persecution of Christians

Foto: picture-alliance/dpa/S. Abker

Warum die Gleichgültigkeit gegenüber den weltweit verfolgten Christen?

Why the indifference towards persecuted Christians all over the world?

Warum beten wir nicht in den Gottesdiensten für die verfolgten Christen?

Why don’t we pray for the persecuted Christians in the church services?

Rückblick Zeit Jesu vor 2000 Jahren: Apostel, Evangelisten und Christen leiden unter der Herrschaft römischer Kaiser. Jedoch: Je mehr Christen das Martyrium erleiden, je wirkmächtiger die Christenheit, je mehr Menschen bekehren sich zum Christentum. Von Anfang an. Ungebrochene Fortsetzung im 18. Jahrhundert durch die französische Revolution, als Jakobiner die katholische Kirche vernichten wollen. Neuauflage Anfang des 20. Jahrhunderts in den katholischen Ländern Mexiko, Spanien und Portugal. Freimaurer, Sozialisten, Anarchisten und Kommunisten versuchen, die katholische Kirche zu schleifen: wieder vergeblich. Die Nazi- und Stalinherrschaft bringt – zunächst – den traurigen Höhepunkt allen Geschehens.

Gut zu wissen, dass die Christenverfolger all die Jahrhunderte hindurch nie begiffen haben, dass ihre Christenverfolgung am Ende immer scheitert. Das Umbringen von Christen fördert die Ausbreitung des Evangeliums und das Wachstum der Kirche. Quelle: Im Angesicht des Todes. Tom Doyle, Greg Webster. 2015. – Duc in altum (Lk 5,4) – Fahr hinaus, sagt der Herr in dieser Stunde auch zu Euch. Papst Johannes Paul II. weiter: : Ihr alle seid berufen, das Netz der Frohen Botschaft in das unruhige Meer dieser Zeit zu werfen, um Mitmenschen für Christus zu gewinnen. Quelle: Papst Benedikt XVI.(05.02.11), 07.02.24

Wer riskiert heute sein Leben, seine berufliche Existenz für seinen Glauben? Auf allen Kontinenten. Afrika zur Zeit der Hotspot? Es sind mehrheitlich Christen. Der tiefe Glaube an den dreifaltigen Gott, an den Herrn Jesus Christus, gibt ihnen Halt, Mut und Hoffnung. Das unerschütterliche Vertrauen in den Stellvertreter Jesu Christi in Rom. Wir müssen ihnen helfen. Sie wissen um Jesu Vorhersage:

Prophezeiungen Jesu Christi

  • Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. – Evangelist Matthäus 5,10-12; Seligpreisungen.
  • Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. – Evangelist Johannes 15,20
  • Denn als wir noch bei euch waren, haben wir euch vorausgesagt, dass wir in Bedrängnis geraten werden; und so ist es, wie ihr wisst, auch eingetroffen.- 1 Thess 3,34 (Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher)
  • So werden alle, die in der Gemeinschaft mit Christus Jesus ein frommes Leben führen wollen, verfolgt werden. – Tim 3,12 (Brief des Apostels Paulus an Timotheus). Quelle: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift 1980.
  • Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich selbst werde euch Worte und Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. – Evangelist Lukas 21:14-15; mehr zu Jesu Worte siehe unten.

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Die weltweit verfolgten Christen halten uns den Spiegel vor. Wir mögen nicht hineinschauen!

Die Weltpolitik nimmt keine Rücksicht auf ihr Schicksal – Die Kirche auch nicht

Wir: Gläubige, Taufscheinchristen, Kleriker jedweder Couleur: Priester, Pfarrer, Ordensleute, Bischöfe, Kardinäle, Vatikan. Diese Christen, die gestern wie heute wegen ihres tiefen und unerschütterlicher Glaubens unter weltweiter Verfolgung litten / leiden, drangsaliert, verfolgt und getötet, ermordet wurden / werden, halten uns den Spiegel vor! Wir sind es, die in Europas Westen, USA, Kanada, Australien und Neuseeland saturiert leben, den Spiegel von uns wegschieben, weil wir es nicht ertragen können.

Es kann keine andere Erklärung geben! Und: viel schlimmer. Wir merken gar nicht, wie sich unsere Umgebung verändert – schleichend. Von der allgemeinen Gleichgültigkeit gegenüber Christen, Katholiken an vorderster Stelle, über die Diskriminierung von bekennenden Christen in Gesellschaft und Beruf, bis letztlich zur Ausschaltung aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben. Dann ist es nicht mehr weit bis zur Nischenkirche.  

Der neue Papst sollte seine von TV und Radio übertragenen Ansprachen

und Predigten zur seiner Einführung, zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten (Segen „Urbi et Orbi“ – „Rom und der Welt“) nutzen, der zugeschalteten Weltöffentlichkeit explizit von den weltweiten Christenverfolgungen zu berichten! Das ist Friedenspolitik.

        Von den päpstlichen Mittagsgebeten, dem Angelus oder den Generalaudienzen wird nur gelegentlich berichtet, jedenfalls weltweit nicht zeitnah übertragen. Auch die sog. Ecclesia Dei-Gemeinschaften (Bruderschaften, die die Latin Mass präferieren) sehen offenbar wenig Veranlassung, darauf einzugehen. – Es gibt Diözesan-Pfarreien, in denen nicht einmal während der sonntäglichen Gottesdienste Fürbitten für die verfolgten Christen formuliert werden.

        Papst Benedikt XVI. hatte während seines Pontifikats mehrere Male auf die weltweite Christenverfolgung hingewiesen, was ihm angekreidet wurde. Sein Nachfolger Franziskus tut sich schwer. Der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Bischof Thomas Schirrmacher *), unterstreicht dies, indem er davon spricht, dass er sich wünsche, dass der Vatikan das Thema Christenverfolgung mehr in den Fokus stellen solle. *) Quelle: Interview Die Tagespost, 11. März 2021, S. 9)

        Verfolgte Christen auf allen Kontinenten

        50 Länder auf der Rangliste: Von Nordkorea (1), Somalia (2) über Nigeria (7), Saudi-Arabien (12), Myanmar (13), Algerien (19), Laos (22), Mexiko (31), Bhutan (36), Katar (41) bis Brunei (48) und Jordanien (50)

        Weltverfolgungsindex 2013: 100 Millionen verfolgte Christen.

        Wir erleben derzeit eine schier entfesselte Gewalt gegen Christen“

        So der Leiter von ‚Open Doors‘ Deutschland, Markus Rode. Quelle: K-TV-Sendung Stunde der Seelsorge, 9.11.24, mit Pater Karl Wallner OCist, Nationaldirektor Missio Österreich, zum Thema „Religionsfreiheit und Christenverfolgung“: Nicht nur die europäischen Regierungen (Anmerkung: mit Ausnahme Ungarns) seien sehr still, auch und gerade unsere katholische Kirche sei es: ein Skandal.

        25. März 2025. Wieder zwei Priester in Nigeria entführt. Nirgendwo mehr.

        5. Februar 2025. Kirgische Christen von Regierung bedroht. Laut Weltverfolgungsindex Open Doors hat sich in Kirgisistan die Lage der Christen am deutlichsten verschlechtert

        Christianophobie in Europa

        Observatory on Intolerance and Discrimination Against Christians in Europe

        OSZE: Anti-Christliche Hassverbrechen nehmen zuChristen Zielscheibe

        Beobachtungsstelle OIDAC 17. April 2025: Besonders viele Kirchenschändungen in Deutschland vor Ostern

        Hilfswerke der Kirchen sind gefragt

        Informative Webseiten

        Religionsfreiheit ist ein heikles Thema. Sehr leicht können öffentliche Personen in das Fadenkreuz religiöser Fanatiker und nationalistischer Gruppierungen geraten, die gerne auch offen oder verdeckt von den jeweiligen Regierungen unterstützt werden.

        Wo bleibt der Aufschrei wegen der Christenverfolgung?
        Ronald S. Lauder: Beten allein wird nicht helfen.
        2014

        Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses hat die Schwere der Situation erkannt

        Dazu sein Interview im Spiegel, Ausgabe 50/2014. Er fragt sich?

        Warum interessiert sich der westliche Mainstream nicht für das Schicksal der verfolgten Christen? Warum interessieren sich nicht die Eliten? Ausfluss des Selbsthasses des Westens auf die eigene Geschichte? Christianophobie? Warum übergeht die Kirche das Thema?

        Gläubige Christen verfolgen keine Andersgläubigen

        Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt vom 25. November 2012

        „Im Passionsbericht sehen wir, wie sogar die Jünger, die doch das Leben mit Jesus geteilt und seine Worte gehört hatten, an ein politisches, auch mit Hilfe von Gewalt zu errichtendes Reich dachten. In Getsemani hatte Petrus das Schwert gezogen und zu kämpfen begonnen, aber Jesus hatte ihm Einhalt geboten (vgl. Joh 18,10-11). Er (Jesus) will nicht mit Waffen verteidigt werden, sondern er will den Willen des Vaters bis zum letzten erfüllen und sein Reich nicht mit Waffen und Gewalt errichten, sondern mit der scheinbaren Schwachheit der Liebe, die das Leben hingibt. Das Reich Gottes ist ein völlig anderes Reich als die irdischen.“

        Quelle: Die Tagespost. Benedikt-Impuls für den Tag, 21.11.23

        Die größte Christenverfolgung der Weltgeschichte fand nicht in der römischen Antike statt

        Heute im 21. Jahrhundert

        Weltweit leidet derzeit einer von sieben Christen unter Verfolgung. In Afrika wird einer von fünf Christen verfolgt – In Asien zwei von fünf Christen

        Quelle (28.06.24). Die größte Christenverfolgung vollzieht sich HEUTE – im 20. und 21. Jahrhundert. Auch in Europa, in unserer Nachbarschaft. Nicht zu Zeiten von Nero, wie die meisten vermuten, auch nicht unter Diokletian (Kaiser von 284 bis 305 nach Christus) – Heute.

        Wir Wohlstandsbürger sind gleichgültig geworden, können und/oder wollen unseren Glauben nicht mehr offensiv vertreten – stehen nicht mehr zu unserer jüdisch-christlichen Herkunft. Wollen Menschen anderer Religionen nicht vor den Kopf stoßen, wollen mit ihnen nicht über die eine große Wahrheit des Guten und Wahren, die aus der göttlichen Offenbarung Jesu Christi spricht und der Welt ihre Schönheit verleiht, sprechen. – Die hiesigen Bischöfe wie Priester schweigen mehrheitlich, die Laien-Verbände der katholischen Kirche sowieso. Die Massenmedien berichten nur sehr unvollständig und sporadisch. Politiker sprechen die Thematik auf ihren Auslandsreisen mehrheitlich nicht an, und wenn, dann nicht öffentlich. Für sie steht die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Fokus.

        Eine Novene beten

        Die Kraft des Geistes erfahren. Neun Tage lang beten. Am besten gerichtet an den Herrn oder an die Muttergottes. Zitat Erzdiözese Wien: „In der Apostelgeschichte lesen wir, wie sich die Muttergottes und die Apostel nach der Himmelfahrt Jesu einmütig im Obergemach zum Gebet versammelt haben. Sie haben von Gott erwartet, dass er sie mit Kraft ausrüstet, und nach neun Tagen ist das zu Pfingsten tatsächlich geschehen.“

        Was bleibt, ist das Gebet. Warum nicht zum Apostel Jakobus? Jakobus – Patron der Pilger und Aussteiger (hebräisch: Gott schützt) – gilt auch als furchtloser Kämpfer für verfolgte Christen.

        • Im Nahen Osten, Palästina wie im Irak und Syrien, wird es in absehbarer Zeit keine Christen mehr geben.
        • Anfang des 20. Jahrhunderts betrug der Anteil der Christen in der Türkei rd. 30% aller Bewohner – heute sind es noch 0,16%.
        • 2003 zu Zeiten von Saddam Hussein lebten noch 1,5 Millionen Christen im Irak. Heute ein Bruchteil dessen.
        • In einigen Teilen Afrikas ist die Situation an Dramatik nicht zu überbieten. In Nigeria derzeit am schlimmsten.
        • Syrien. Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts Anteil der Christen an der Gesamtbevölkerung rund 30%. Heute – nach Beginn des Bürgerkrieges in 2011 – weniger als 2%.
        • In fast allen OIC-Staaten werden Christen diskriminiert oder verfolgt,
        • ebenso ist die Stituation in hinduistisch und buddhistisch geführten Ländern nicht besser; China und Nordkorea inklusive.
        • In Mittel-Amerika werden katholische Priester des Landes verwiesen resp. inhaftiert.
        • In West-Europa und den USA werden Christen auf subtile Art ins Abseits gedrängt.

        “The blood of martyrs is the seed of Christians.” – „Das Blut der Märtyrer ist der Same der Christen.“ – Gebetsmeinung Papst Benedikt XVI. für September 2013: „Für die vielerorts verfolgten Christen: ihr Zeugnis mache sie zu Propheten der Liebe Christi.“  

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