Franziskus` Pontifikat sei „von der Hingabe und Liebe zu den Menschen geprägt gewesen“. Nur ansatzweise verhaltene Kritik. Über seinen Tod hinweg profitiert der Ostermontag 88-jährig verstorbene Papst von dem ihm von Beginn seines Pontifikats an gewährten Bonus
` – seitens der Weltöffentlichkeit, Leit-Medien und Politiker, der bundesdeutschen Parteien, vieler deutschsprachiger Bischöfe: Was auch immer er als Papst sagte und / oder entschied, es wurde entweder goutiert oder schlichtweg, bis auf wenige Ausnahmen verschwiegen.
Seine Vorgängerpäpste wurden mit einem Malus bedacht
Johannes Paul II. wie vor allem Benedikt XVI. waren ihnen zu fromm, zu authentisch katholisch. Das mögen die Machthaber der Welt und ihre Claquere nicht: Päpste und katholische Amtskirche wider den Zeitgeist.
Überraschenderweise auch im nachhinein gegenüber dem in 2005 verstorbenen Papst Johannes Paul II., dem Jahrhundertpapst, der maßgeblich mit seinem „Fürchtet euch nicht“ zum Fall des Sowjetkommunismus beigetragen hat, letztlich zum Fall der Mauer. – Noch heute (2024/2025) versucht die (neue) polnische – vermeintlich – liberale Regierung unter Donald Tusk das Erbe des polnischen Papstes kleinzureden.
Vor allem aber niederprasselnde, teils unter die Gürtellinie gehende niederträchtige Vorwürfe und Falschbehauptungen gegenüber Papst Benedikt XVI. sowohl nach seinem Rücktritt im Februar 2013, wie nach seinem Tod als emeritierter Papst Silvester 2022 – bis heute fortsetzend: u.a. noch am 23. April 2025 in der „Welt“ im Kommentar von Alan Posener in Bezug zu J.D. Vance` Konversion zum Katholizismus. – Der Theologenpapst Benedikt XVI. wird in die Geschichte eingehen, ob seine Gegner, inner- wie außerkirchlich, es wollen oder nicht. Er wird schon bald den Zusatz „der Große“ erhalten, wie nur wenige Päpste vor ihm, als „Kirchenlehrer“ die Annalen der katholischen Kirche bereichern. – Leider färbten viele dieser Anwürfe auf so manche Christ-Katholiken ab. Erst viel später leisteten einige von ihnen Abbitte und entschuldigten sich – posthum – bei Papst emeritus Benedikt XVI.
Wenn ich an Papst Franziskus denke,
denke ich vor allem an seine, leider ist es nicht anders zu benennen, abgrundtiefe Abneigung resp. an seinen nahezu persönlich gefärbten Kampf gegen die „überlieferte Messe aller Jahrhunderte“: Missa Tridentina – Alte Messe – Traditional Latin Mass; vgl. sein Papst-Schreiben Traditionis Custodes vom 16. Juli 2021 und weitere Äußerungen. Er setzte sich damit explizit gegen Papst Benedikts XVI. Entscheidung aus 2007:
- „Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein.“
Versuche, die Messe aller Zeiten zu verbieten
Er verachtete geradezu die frommen Katholiken, die diese Messe lieben. Völlig unverständlich, hatte doch natürlich sein Ordensgründer der Jesuiten, nämlich Ignatius von Loyola, diese erhabene Messe zelebriert, frei von weltlichen Einflüssen. Mit Christus im Mittelpunkt.
Franziskus rückte die Gläubigen, vor allem aber die betreffenden Priester in die Nähe von Psychopathen; nachzulesen in seiner Biografie aus 2025 „Hoffe“ – ab Seite 263. Er wirft ihnen, letztlich weltweit zig Millionen Katholiken, Verhaltensstörungen vor: Zurschaustellung von Klerikalismus – Affektstörungen – Verhaltensprobleme – persönliches Unwohlsein – Ideologie – „(…) wird man zur Mumie“ (S. 264 unten), etc. Vgl. dazu die entsprechenden Verlinkungen.
Wie kann ein Stellvertreter Christi so agieren?, derart eine weltweit immer größer werdende Gruppierung, sehr viele junge Menschen darunter, brüskieren? Menschen, die die seit Jahrhunderten (über 1.500 Jahre) überlieferte heilige Messe lieben, wie nahezu alle wichtigen Heiligen es taten.
Corona. Anstatt sich an Johannes Paul II. zu orientieren
und sich der weltweiten Corona-Diktatur machtvoll gegenüberzustellen, wie weiland Papst JP II. furchtlos es gegenüber den polnischen Kommunisten getan hat.
- Anstatt also zu widerstehen mit dem JP II.-Aufruf an alle Christen und Weltbürger: „Habt keine Angst“ oder „Fürchtet euch nicht – der Herr ist mit Euch“;
- anstatt also alle Bischöfe weltweit aufzufordern, die Kirchentüren offen zu halten, gerade jetzt besondere Seelsorge zu betreiben, die Gläubigen nicht alleine zu lassen, vor allem nicht die Sterbenden; gleichwohl mit dem Zusatz, alle nötige Sorgfalt walten zu lassen (wie Bischof Karl Borromäus in Mailand es 1576 während der Pest getan hat);
verordnete er der Kirche die Gleichschaltung der Politik. Jeder Bediensteter des Vatikans hatte sich impfen zu lassen, ansonsten wurde ihm gekündigt.
Zitat David Berger, 22.04.25: „Eine Gleichschaltung, mit der das Weihwasser durch Desinfektionsmittel und die heilige Kommunion durch die mRNA-Spritze vertauscht wurden?
- Eine Gleichschaltung, die der Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche mehr geschadet hat als alle Missbrauchsskandale zusammengenommen.
- Hat sie doch den Eindruck hinterlassen, dass man den Glauben an die eigene Sache komplett verloren hat.
- Etwas Schlimmeres kann einer Institution, deren Hauptgeschäft der Glaube ist, überhaupt nicht passieren.“
Relativierung der katholischen Lehre
Anno Domini Herbst 2024 behauptete Franziskus in Singapore, alle Religionen seien unterschiedlos in ihrem Weg zu Gott. Damit widersetzte er sich zum einen den Ergebnissen des 2. Vatikanischen Konzils 1962/65, andererseits umso mehr Jesu Christi-Aussage: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, Johannes 14,16. – „Wer mich sieht, der sieht den Vater (Gott)“ – Johannes 14,9. Das heißt doch nichts anderes, als dass, wer an ihn – Jesus Christus – glaubt, den einzigen Weg zum ewigen Leben beschreitet. Papst Franziskus aber negierte diesen Jesu Christi-Anspruch, betrieb letztlich Synkretismus; vgl. Verlinkung.
Auch sein Verhalten gegenüber dem Islam war davon geprägt; vgl. seinen Besuch in Abu Dhabi Februar 2019 mit der gemeinsamen Erklärung (Kairoer Großimam Ahmad Mohammad Al-Tayyeb), wonach der gemeinsame Gott alle Menschen richten werde. Kein Wort zur Trinität Gottes, kein Wort zu und über Jesus Christus. – Mehr denn je werden heute Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt, auch und gerade in den OIC-Staaten. Mehr denn je finanzieren moslemische Staaten den Aufbau moslemischer Gemeinden und Moscheen im freien Westen – reziprok mehrheitlich unter Strafe nicht möglich.
Liturgische Anpassungen
Amazonien. Nicht vergessen seine Annäherung in 2019 an Riten der Amazonasbewohner mit der Verehrung der Pachamama, der amazonischen Fruchtbarkeitsgöttin. Unwidersprochen wurden dann in der katholischen Kirche Santa Maria in Traspontina nahe dem Vatikan heidnische Figuren nackter schwangerer Göttinnen aufgestellt; vgl. auch Verlinkung.
Homosexualität. Gleichermaßen seine Doppeldeutigkeit in Bezug zu seiner Einstellung zu Homosexuellen. Einerseits sein Appell an die italienischen Bischöfen, keine „Schwuchteln“ („froci“) zu Priestern zu weihen, andererseits die explizite Herausgabe eines Dokumentes, das die Segnung homosexueller Partnerschaften befürwortete. Daraufhin warfen ihm Bischofskonferenzen, zum Beispiel alle Bischöfe Afrikas, zu Recht vor, zum Irrlehrer geworden zu sein.
Beten wir für die Seele des Ostermontag, 21. April 2025 um 7Uhr35 verstorbenen Papstes. Möge der Herrgott ihm gnädig sein.
Beten wir für den neuen Papst,
für einen ganz anderen, wieder katholischen Papst; für einen Stellvertreter Christi auf Erden, der die Jesu-eigene Barmherzigkeit nicht nur proklamiert, sondern versucht zu leben; der als Pontifex maximus, also als Brückenbauer, alle katholischen Richtungen zusammenführt, nicht spaltet. – Beten wir also für die Teilnehmer am Konklave, daß sie einen Nachfolger wählen,
- der den überlieferten Glauben der Kirche, ihre Lehre und ihre Liturgie bewahrt und stärkt,
- damit die Kirche den Auftrag Jesu erfüllt: „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
- tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“ (Mt 28, 19-20)
Mögen einige Renaissance-Päpste ein wirklich liederliches,
un-päpstliches, gar un-christliches Leben geführt haben, keiner von ihnen jedoch legte Hand an die Lehre und Dogmatik der Kirche. Beten wir für denjenigen Kardinal, der noch nicht davon weiß, als gewählter Heiliger Vater, als Bischof von Rom, aus dem schon bald stattfindenden Konklave herauszugehen.
Als Joseph Kardinal Ratzinger in 2005 gewählt worden war, musste, so der Journalist Andreas Englisch auf Welt-TV am 21. April 2025, der Kölner Kardinal Joachim Meißner viele Minuten auf ihn einreden, der Wahl doch noch zuzustimmen.
Fragen wir doch die Kardinäle, Bischöfe, Priester, Äbte, Gläubige, Politiker nach seinem Diktum: Geht an die Ränder der Welt!,
christ-gläubige wie atheistische Politiker, Wirtschaftskapitäne und Medienmacher, die Mächtigen der Welt, die jetzt vehement seinen Einsatz für die Armen der Welt – prinzipiell zu Recht – rühmen,
ob denn jeder einzelne von ihnen dem Papst in seinem Bemühen gefolgt ist? Welcher von ihnen ist in die Ghettos, in die Slums am Rande der Gigastädte gegangen? Welcher von ihnen in die vergessenen Stadtteile? Welcher von ihnen in die Bezirke ihres Heimtat- oder Wohnortes, die sie zuvor niemals – zum Einkauf – betreten haben? Wer von ihnen hat jemals selbst und persönlich aktive Hilfe geleistet, ohne TV-Begleitung? Es geht nicht nur um Flüchtlinge, Asylanten?
Wie sieht es in Latein-Amerika aus? Mittel- und Süd-Amerika
An der Rändern der Gesellschaften? An der Peripherie mit den Armen? Jose Garcia schreibt in der Tagespost vom 24. April 2025: Das Vertrauen in die Kirche sei dort in den vergangenen Jahren gesunken. Zitat Meinungsforscher Marta Lagos: „1996 war es schwierg, auf der Straße jemand zu treffen, der sich nicht als katholisch bezeichnete. Die Zahl der bekennenden Katholiken ist seither jedoch von 80% auf 56% gesunken.“ Dramatisch.
- Vor allem Gläubige aus der mittleren und armen Bevölkerungsschicht wenden sich von der katholischen Kirche ab, hin zu den Evangelikalen.
Irgendjemand hat den Wert der Papst-Aussage nicht erkannt, sie nicht aktiv umgesetzt, sie nicht verstanden; es nicht können oder nicht wollen. Päpstliche Botschaften alleine verpuffen – ihnen müssen Taten folgen, aktiv re-missioniert werden. Bischöfe und Kardinäle sollten immer mit gutem Beispiel vorangehen, keine deutschen Kleriker dorthin schicken, die den unsäglich deutschen Synodalen Weg dort implementieren wollen.
Back to the Roots – zum tradierten Glauben der ersten Christen und Kirchenväter. Keine Verwässerung.
Lasst mich versöhnlich enden mit einem Gebet
für den verstorbenen Papst Franziskus *) und für den neu zu wählenden Papst, gefunden bei Catholic Daily Reflections, 23. April 2025.
Automatisierte deutsche Übersetzung. „Nach dem Tod von Papst Franziskus wollen wir für die ewige Ruhe seiner Seele und für das Kardinalskollegium beten, das nun seine heilige Pflicht erfüllt, den Nachfolger von Papst Franziskus zu wählen:
Himmlischer Vater, du hast Papst Franziskus die Sorge für deine Kirche auf Erden anvertraut und ihn nun zu dir gerufen. Wir vertrauen seine Seele deiner grenzenlosen Barmherzigkeit an. Für seinen lebenslangen Dienst danken wir dir. Für seine Fürsorge für die Armen und Ausgegrenzten danken wir dir. Für sein Zeugnis der Einfachheit danken wir dir. Reinige ihn in Deiner Barmherzigkeit von aller Sünde. Läutere ihn und führe ihn in das Licht Deiner Gegenwart. Gewähre ihm die Vision Deines Ewigen Wesens, in das wir alle hineingezogen werden möchten.
Beschütze Deine Kirche in dieser Zeit des Übergangs. Leite die Kardinäle in ihrer heiligen Pflicht. Gib ihnen Weisheit und Mut, Hoffnung und Nächstenliebe und den Glauben, den sie brauchen, um Deinen Heiligen Willen zu erkennen.
Heiliger Vater, unser Gott und König, Schöpfer von allem, was war, ist und kommt – Du allein kennst das Herz dessen, den Du zum Nachfolger von Papst Franziskus erwählt hast. Offenbare dem Kardinalskollegium Deinen Willen. Öffne ihre Herzen für Deine Eingebungen. Öffne unsere Herzen, um mit Glauben und Gehorsam denjenigen zu empfangen, den Du zum Nachfolger Petri erwählen wirst. Möge er ein Mann von tiefstem Mitgefühl sein, ein Mann von tiefem Glauben und Hoffnung, ein Mann, dessen Nächstenliebe erstrahlt und die Dunkelheit dieser Welt mit dem Licht Christi durchdringt. Du bist der Allerhöchste Gott, der Gott der Lebenden und der Toten, der große ICH BIN, das Alpha und das Omega, das ewige Wesen und die Quelle von allem, was ist.
Dein heiliger Wille geschehe, jetzt und für immer. Amen. Halleluja.“
*) als ich den Heiligen Vater Ostersonntag via TV sah und hörte, mit welcher letzten Kraftanstrengung er den Segen „Urbi et Orbi“ spendete, sind mir die Tränen gekommen, sehr bewegend.