Zum 50. Todestag von Franco am 20. November 1975 erschienen im November 2025 mehrere Artikel in den deutschsprachigen Medien. + Nahezu keiner von ihnen thematisierte nicht einmal ansatzweise die Gräueltaten der Volksfrontregierung aus Sozialisten, Kommunisten, Freimaurern und Anarchisten. + Dazu mehr an dieser Stelle via Webseite Spanischer Bürgerkrieg 1936-1939. Fünf Jahre vor Beginn die ersten Angriffe auf die Kirche. + FotoQuelle: Daimiel. Ermita del Cristo de la Luz. Padres Pasionistas; gemeinfrei (22.10.24) commons-wikimedia.
Als Christen sind wir berufen, Zeugnis abzulegen,
also Märtyrer zu sein, gegebenenfalls als Blutzeuge. + Dieses Einstehen für Christus und die Wahrheit seines Evangeliums wird die Nachfolger Christi notwendigerweise in Konflikt bringen mit dem Geist dieser Welt.“ + Quelle P. Gregor Lenz CP (unten mehr).
- „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt …“
- Quelle: Erster Petrusbrief 3,15. – Damit ist gemeint, über seinen Glauben Bescheid zu wissen, ihn ausreichend erklären zu können.
Aufbau der Seite
Im Folgenden gehe ich noch einmal kurz, analog Reisebericht Etappe 15 (Burgos > Hornillos del Camino), auf den vormaligen katholischen Pfarrer von Hornillos del Camino ein: erschossen im September 1936 von der Volksfront in Madrid.
Es schließt sich an eine Geschichte über die grausamen Morde an sechsundzwanzig Mönchen, Passionisten aus Daimiel südlich Madrid, erschossen im Juli, September und Oktober 1936. Wie Hunde hatte man sie gejagt. Alle wurden seliggesprochen. Ihre Reliquien werden im Kloster Daimiel aufbewahrt und verehrt. + Unterbrochen von den Martyrium der Nonnen von Guadalajara und Kataloniens. + Neudeutung Spanischer Regierung „Tal der Gefallenen“ +
1936 zu Beginn des Bürgerkrieges
Einundfünfzig junge Mönche und Priesteramtskandidaten ermordet
- Barbastro, nahe Huesca in Aragonien, nahe Saragossa. + Hier wurden 51 Claretiner-Ordensleute von den Anarchisten brutal ermordet;
- verhaftet – 60 Mönche und Priesteramtskandidaten – am 20. Juli 1936, innerhalb von 4 Wochen erschossen;
- Bischof Florentino Ansensio Barroso wurde gefoltert und ebenfalls ermordet. +
- vgl. auch Wikipedia, 17.01.25
- Keiner der Ordensleute schwor seinem katholischen Glauben ab; jeder hätte sich damit vor dem Tod retten können.
- Der auf YouTube zu sehende spanische Spielfilm „Der verbotene Gott“ geht auf diese Ereignisse sein.
- Sehr empfehlenswert.
- Gut zu sehen die aufgeheizte Menschenmenge, vor allem der Frauen.
- Man kann sich gar nicht vorstellen, wie grausam Menschen sein können,
- welche Wirkung propagierter Anti-Katholizismus zeitigen kann!
Hornillos del Camino.
25-jähriger Priester Teodulo Gonzales Fernandez SDB
von der Volksfront 1936 in Madrid ermordet

Der am 28. Oktober 2007 von Papst Benedikt XVI, seliggesprochene Priester Teodulo Gonzales Fernandez SDB, Salesianerorden Don Bosco (geboren am 02.04.1911 in Castrillo de Murcia Burgos), zuvor Pfarrer von Hornillos del Camino (vgl. Etappe 15),
wurde am 9. September 1936 in Madrid ermordet.
Ermordet von den Anhängern der Volksfrontregierung – bestehend aus Sozialisten, Freimaurern, Kommunisten und Anarchisten – seines katholischen Glaubens wegen.
Foto. Kirche Hornillos del Camino. Bild des ermordeten Priesters Teodulo. Wie viele Ordensleute Verehrer der Gottesmuter und Jungfau Maria. Von daher das Marienbildnis.
Die Mainstream-Medien thematisieren mit Vorliebe die Taten Francos, was auch richtig wäre, wenn sie denn nicht die Morde im Namen der Volksfrontregierung verschwiegen.
1936 ermordet: Die seligen Karmelitinnen von Guadalajara
Die Karmelitinnen von Guadlajara werden seit 1987 als Selige verehrt. + Sie eröffneten die lange Reihe von Selig- und Heiligsprechungen der Märtyrer des Spanischen Bürgerkriegs. + Die Tagespost, 24. Juli 2019. Claudia Kock. + Ermordet 1936 von den Kommunisten in Guadalajara.
Guadalajara wurde nach Beginn des Bürgerkrieges im Juli 1936 von kommunistischen Milizen besetzt. Die Karmelittinen konnten zunächst fliehen. Drei von ihnen – die späteren Märtyrerinnen – sollten in einer Wohnung untergebracht werden. Auf dem Weg dorthin kamen sie an einem Wagen der Milizen vorbei. Einer von ihnen rief, wohl wegen ihrer ungewöhnlich kurzen Haare: „Da sind Nonnen!“ Sofort wurde das Feuer auf sie eröffnet. Maria Ángeles fiel tot zu Boden, während María Pilar mit einem Bauchschuss in ein Krankenhaus des Roten Kreuzes eingeliefert wurde, wo sie wenig später starb, nachdem sie ihren Mördern vergeben hatte. + Teresa del Nino Jesús konnte zunächst flüchten. Milizen befahlen ihr, einen Lobpreis auf den Kommunismus anzustimmen, aber Teresa rief: „Es lebe Christus, der König!“ Daraufhin befahl man ihr, sich umzudrehen und wegzugehen. Mit ausgebreiteten Armen ging sie die Straße hinunter und wurde von hinten erschossen. Nach den drei Karmelitinnen von Guadalajara wurden bis 2015 insgesamt noch etwa 1 500 weitere Märtyrer des Spanischen Bürgerkriegs zur Ehre der Altäre erhoben. Zitat Ende.
1936 ermordet: Vier selige Missionskarmelitinnen
Mitten im spanischen Bürgerkrieg gaben sich vier junge Ordensschwestern in Bildung und Krankenpflege für andere Menschen hin.
- Weil sie katholisch waren, mussten sie sterben.
- Von revolutionären Milizen am 31. Juli 1936 auf der Schnellstraße „La Rabassada“ in Vilarodona (Katalonien) ermordet.
- Die Tagespost, 31.07.2025. +
Auszug Tagespost: Ihre zehn Jahre jüngere Mitschwester Gabriela de San Juan de la Cruz hatte am 6. Oktober 1908 die Ordensprofess abgelegt. Auch sie war ein fröhlicher Mensch und strahlte innere Freiheit und Entschlossenheit aus. Als ihre Familie sie aufgrund der antireligiösen Spannungen einlud, vorübergehend nach Hause zurückzukehren, um sich nicht den Gefahren auszusetzen, antwortete sie, dass sie bereit sei, ihr Leben hinzugeben und mit den Schwestern zu sterben.
Wenn Gott sie zum Martyrium bestimmt hatte, würde er ihr die nötige Gnade geben. Auch diese beiden Schwestern wurden am 31. Juli 1936 an derselben Schnellstraße von revolutionären Milizen erschossen. Die Leichname aller vier Märtyrerinnen wurden in einem Massengrab beigesetzt.
Die Passionisten-Märtyrer von Daimiel
Stellvertretend für die mehreren Tausend katholischen Laien, einer Vielzahl von Bischöfen und Priestern, die aufgrund ihres katholischen Glaubens zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges in den 1930er-Jahren ermordet worden sind, soll an dieser Stelle von sechsundzwanzig Mönchen des Passionisten-Ordens die Rede sein, die in Daimiel, einer Stadt südlich Madrids, in die Hände von Volksfrontanhängern fielen, auf grausame Art und Weise ihr Leben verloren. Keiner war davon gelaufen, um sein Leben zu retten. Ihr Leidensweg wurde zum Spiegelbild der Tragik eines ganzen Nation; wobei: dieses Diktum stimmt so nicht ganz.*)
Im Folgenden beziehe ich mich auf die Ausführungen von Pater Gregor Lenzen CP (Orden der Passionisten) in seinem Büchlein Martyrium der Liebe – Die Passionisten-Märtyrer von Daimiel – Spanien 1936. Fe-Medienverlag, Kisslegg, 2023.
Vorwort: Seit Ausrufung der Zweiten Republik in 1931
wurde die katholische Kirche als Feind der Volkes bezeichnet und behandelt,
verstärkend nach den Februarwahlen 1936 mit dem Sieg der Volksfront (Sozialisten; Kommunisten, gesteuert von der UdSSR; Freimaurer; Anarchisten). + Das Land spaltete sich in verschiedenen Zonen auf: national-katholisch resp. rot-marxistisch. + Die Milizen der Volksfront wüteten mit blindem Hass gegen alles, was Kirche hieß: Zerstörungen, Plünderungen, Feuer, Morde.
*) Fronten nach wie vor verhärtet: nicht wenige spanische Medien,
wie viele spanische Politiker, kaprizieren sich nur auf die Opfer seitens des Franco-Regimes, hingegen die Opfer „ihrer“ favourisierten Volksfrontregierung unter den Tisch fallen. + Nicht nur das, sie sollen vergessen werden. + Ein probates Mittel linker Gruppierungen, wie die Geschichte zeigt.
Medien verschweigen tausendfache Opfer auf der katholischen Seite
Die internationale Medienlandschaft, die deutsche inklusive, hat sich mainstreammäßig diesem Verdikt angeschlossen. Warum? Man wähnt sich auf der „guten“ Seite, untermauert durch internationale Schriftsteller von Weltruf, die sich weiland auf die Seite der Volksfrontregierung geschlagen, teils an der Front mitgekämpft, somit die Meinungsbildung einseitig beeinflusst hatten: Ernest Hemingway, Amanda Vails, Joan Sales, Eric Blair (alias George Orwell), sowie namhafte Aktivisten wie Martha Gellhorn, Andre Malraux, Robert Capa, Dos Passos, Gerda Taro, Kurt Hager (später SED), u.a.m. Das ist nicht nur bedauerlich, nicht nur inkorrekt, das ist verfälschend. – Dazu an anderer Stelle mehr.
Konvent der Passionisten in Daimiel – 1936
Republikanische Zone (Volksfront) Neu-Kastilien, Provinz Ciudad Real, Stadt Daimiel (25.000 Einwohner): Teils sehr arme Bevölkerung, Großgrundbesitzer. Bewaffnete Miliztruppen übernehmen die Regie, üben Selbstjustiz. In der benachbarten Provinz brachte man 40% des Klerus (Priester, etc.) um, in Toledo knapp 50%. Nahe Daimiel liegt der Konvent der Passionisten „Santo Cristo della Luz“ – Heiliger Christus des Lichts. Über dreißig Ordensleute, ein Großteil von ihnen Studenten, leben dort. Die Passionisten bilden Priester aus, halten Vorlesungen, unterstützen die Armen, die öfter an der Pforte läuten.
In der Nacht vom 21. zum 22. Juli 1936 gegen 23Uhr30 ändert sich alles. Jose Marias an seine Mutter geschriebenen Worte klingen im Nachhinein prophetisch, formuliert von dem Studenten in der Karwoche:
- „Unser Glaube muss zunehmen in diesem Ausnahmezustand,
- und wenn es notwendig ist, müssen wir bereit sein, auch für ihn zu sterben.“
Eine Menge bewaffneter Männer fordert Einlass. Die schlafenden Padres und Brüder, sechszehn von ihnen zwischen 18 und 21 Jahre alt – werden geweckt, eingestimmt von Pater Nicefor, einem berühmten Volksmissionar und gefeierter Prediger. Er muss nun seine letzte und schwerste Mission erfüllen. Die Brüder erheben sich zum nächtlichen Chorgebet, wie zur Matutin, wollen mit ihrem Lobgesang ihres Lebens ihre Treue zu Christus bekrönen. Zum Schluss erteilt der Pater allen die Generalabsolution, empfängt sie selbst vom Oberen der Kommunität, reicht jedem den Leib des Herrn, die heilige Kommunion. Der Provinzial ermutigt noch einmal seine Ordensbrüder, als Jünger Christi das Martyrium anzunehmen; sodann wenden sie sich dem Ausgang zu.
Zweihundert Milizsoldaten fordern die Passionisten auf, mit ihnen zu kommen, werden letztlich überraschenderweise nach einigem Hin und Her – vermeintlich – freigelassen; beschließen, durch die roten Linien zu gelangen, sich in kleineren Gruppen nach Madrid durchzuschlagen, unter anderem mit der Bahn.
Grausames Katz- und Mausspiel
Jedoch, es ist ein Katz- und Mausspiel. Sie stehen, in welchen Gruppen auch immer, in der Beobachtung der Miliz. Ich verkürze die anschaulich geschilderte Geschichte des Autors, die Passionisten werden getäuscht, teils von hinten erschossen, ein 19-jähriger Student stirbt im Krankenhaus, weitere fünf Mönche Monate später. Die zweite Gruppe (9 Passionisten) hat einen anderen Weg gewählt, wird aber in der Provinzhauptstadt Ciudad Real verhaftet, im Gänsemarsch mit dem engen, fast strangulierenden Seil um den Hals durch die Stadt geschleppt. Mittlerweile hatte sich eine von der Miliz aufgehetzte schreiende Menge gebildet. Der Gouverneur will noch helfen, läßt Passierpapiere ausstellen – letztlich vergeblich. Zwar können sie noch den Zug nach Madrid besteigen, werden aber erkannt, und am Morgen des 23. Juli vor den Toren Madrids in Carabanchel Bajo erschossen, wie auch die letzten drei Übriggeblieben dieser Gruppe an der Bahnstation von Urda (Toledo) westlich vom Bahnhof nahe eines Wasserdepots. Sie hatten sich geweigert, die Faust zum kommunistischen Gruß zu erheben.
Gestorben am 25. Juli 1936, dem Fest des heiligen Jakobus, des ersten Apostels, der sein Leben für seinen Herrn Christus hingegeben hatte. Somit schließt sich der Kreis für den interessierten Jakobspilger des Camino de Santiago.
„Es lebe Christus, der König!“ – „Viva Cristo Rey!„
Schlussendlich werden die bis dato Überlebenden der Tragödie des 21./22. Juli 1936 von Daimiel entweder
- a) am 25. September 1936 in Carrion de Calatrava aufgespürt, ermordet ihres katholischen Glaubens wegen, ermordet als Priester und Ordensleute der röm.-katholischen Kirche – erschossen unter dem Beifall der Milizen, nachdem sie wochenlang in einer örtlichen Pension Unterschlupf gefunden fanden, Gutes taten, die Beichte abnahmen …
Einige von ihnen sterben mit dem Kreuz in den Händen und dem sieghaften Ruf: „Es lebe Christus, der König!“ – wie in den 1920er-Jahren die von der mexikanischen Regierung verfolgten Cristeros: „Viva Cristo Rey!“
- oder b) am 23. Oktober 1935 in Ciudad Real aufgegriffen und auf Geheiß des Gouverneurs hingerichtet.
- Sechsundzwanzig (26) getötete Passionisten, sechs Überlebende, von unzähligen Entbehrungen und Ängsten gezeichnet. – Wie können Menschen solche schrecklichen Taten verüben, fragt man sich?
Sterben aus Liebe zu Christus, für die Kirche, für ihr Volk,
damit der Tag des Friedens und der Versöhnung anbrechen möge. Mit diesen eindrücklichen Worten beschließt der Autor seine Abhandlung über die Märtyrer von Daimiel. Freiwillig hätten sie einen gewaltsamen Tod auf sich genommen, der aus Hass gegen den Glauben über sie verhängt worden sei.
Sie starben als „Bürger von Kalvaria“ – der Schatten des Kreuzes ihre eigentliche Heimat. Der Tod besaß keinen Schrecken mehr für sie. Mutig sei diese kleine Schar zu „heiligen Stadt, dem neuen Jerusalem“ gewandert. Sie hatten „ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ – Quelle: Offenbarung 7,14. Nun würden sie als „Himmelsbürger“ ewig leben.
Daimiel. Ermita del Cristo de la Luz. Padres Pasionistas. Foto gemeinfrei (22.10.24) commons-wikimedia
Mehr auch über Wikipedia: Martyrs of Daimiel (dt. Übersetzung)
Neben der Geschichte von Daimiel sind alle Märtyrer-Namen aufgeführt: Padres wie Brüder und Mit-Brüder, mehrheitlich junge Studenten, sechszehn von ihnen zwischen 18 und 21 Jahren alt.


Emblem des Passionisten-Ordens. Foto gemeinfrei (22.10.24) commons.wikimedia
Wer mehr über den Orden der Passionisten CP wissen will, resp. seines Gründers: bitte nachschlagen unter anderem im Heiligenlexikon unter Paul vom Kreuz (1694-1775)
„Tal der Gefallenen“
Neudeutung durch spanische Regierung
Wieder einmal – nach vielen Versuchen in der Jahren zuvor. + Diesmal mit einem Wettbewerb zur sog. „demokratischen Erneuerung“. Das Tal der Gefallenen – „Valle de los Caidos“ + heute offiziell: „Valle de Cuelgamuros“ (Tal von Cuelgamuros). + Am Fuße des großen Kreuzes erstreckt sich (noch) eine der imposantesten Skulpturengruppen Spaniens: die Pietà, die Tugenden und die Evangelisten von Juan de Ávalos flankieren den Eingang zur Basilika. + Bericht in der Tagespost vom 12.11.25, Jose Garcia + Ideologisch motivierte Geschichtsumdeutung +
Valle de / Tal von Cuelgamuros + vormals Tal der Gefallenen + eigentlich: „Nationalmonument des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen“. + 45 km nordwestlich Madrids.
Die Gedenkstätte wurde zum 19.10.2022 gesetzlich umbenannt, damit auch das von den Sozialisten in 1977 mitgetragene Amnestiegesetz außer Kraft gesetzt.
Dem Gelände soll jetzt eine neue Bedeutung gegeben werden. + Der Siegerentwurf trägt den Titel „La base y la cruz“ – „Die Basis und das Kreuz“. Das Kreuz soll bleiben; alles andere, offensichtlich umgedeutet werden.
FotoQuelle: commons.wikimedia (04-12-25) gemeinfrei

Wikipedia (04-12-25) Bis zum 24. Oktober 2019 befand sich hier die Grabstätte des Diktators Francisco Franco. Vor dem Altar der angeschlossenen katholischen Kirche war bis 2023 auch der Gründer der faschistischen Bewegung Falange, José Antonio Primo de Rivera bestattet. Das Monument gilt als eines der größten neueren Mausoleen der Welt und auch als das größte architektonische Zeugnis der Franco-Diktatur.
Umbau 2027 als „Ort der Begegnung und des Pluralismus“
Der Umbau soll in 2027 beginnen, 31 Mio. kosten. + Den Plänen zufolge wird es tiefgreifende architektonische Veränderungen geben. + Bitte im Artikel nachlesen. + Es bleiben viele Fragen offen: Die Skulpturengruppe der Pietà fehlt auf den offiziellen Entwürfen. Zwar betonen Regierungsvertreter, es sei keine Entfernung vorgesehen, doch bleibt unklar, warum das zentrale Werk nicht gezeigt wird. Ähnlich unbestimmt ist das Schicksal der monumentalen Figuren der Evangelisten, die den Sockel des 150 Meter hohen Kreuzes flankieren. Nur das Kreuz selbst soll unangetastet bleiben. + Offiziell soll das Gelände künftig ein „Ort der Begegnung und des Pluralismus“ werden. +
Auszug: Die Vereinbarung zwischen der Regierung und dem Erzbistum Madrid vom April 2024 garantiert zwar den Fortbestand der Basilika und der Benediktinergemeinschaft. Doch bleibt fraglich, ob der geplante gemeinsame Zugang zu Basilika und Ausstellungsräumen diese Vorgaben wirklich respektiert. Nicht vergessen ist, dass der bisherige Prior, Dom Santiago Cantera, unter Druck zum Rücktritt gezwungen wurde.
Das Projekt steht in engem Zusammenhang mit der „Gesetz zur Demokratischen Erinnerung“ aus 2022. Die sozialistische Regierung manifestierte damit ihre autonome Sicht der Geschichte – als ihre einseitige „Aufarbeitung der Diktatur.“ + Noch einmal: wo bleibt ihre Aufarbeitung ihrer begangenen Greueltaten? +
Erscheinungsformen des Sozialismus
Obschon mehr oder weniger alle Erscheinungsformen des Kommunismus gescheitert sind, der ostdeutsche nannte sich Sozialismus (SED), ob in der Sowjetunion, in den Obstblockstaaten, auch mit Abstrichen in China, in Venezuela und Cuba, in vielen anderen Ländern Afrikas und Südamerikas, immer wieder gibt es Bestrebungen derart, deren Protagonisten behaupten, er, der Sozialismus, sei instrumentalisiert, nicht richtig auf den Weg gebracht, also pervertiert worden. Das mag glauben, wer will. Der heutige Sozialismus wird gerne mit dem Attribut demokatisch versehen: Spanien.
Igor R. Schafarewitsch (geb. 1923, Dissident zu Sowjetzeiten, Mathematiker) hat mit seinem Buch aus 1975: Der Todestrieb in der Geschichte (2. überarbeitete Auflage 2016) gut herausgearbeitet, dass zu allen Zeiten Menschen versucht haben, eine Art Sozialismus zu implementieren, nur nannte man es weiland anders. Zum Beispiel in der Antike (Platon; Leitmotiv: staatliche Erziehung der Kinder), im Mittelalter mit den Sekten der Reformation, den Ketzern aus Münster (sog. Wiedertäufer, die in den 1530er Jahren ein theokratisches Terrorregime installierten), dem Sozialismus der Philosophen (Karl Marx, Friedrich Engels), während der Französischen Revolution (Jakobiner, Ziel: Ausrottung der Kirche), der Aufklärung (Forderung nach kollektivem Eigentum), im Reich der Inkas (totale Kontrolle der Herrschender über die Bevölkerung, Menschenopfer), in Mesopotamien und dem Alten Ägypten (jeweils Kollektivismus unter Herrschaft der Oberen), im Alten China (Bauernsozialismus, Verstaatlichung), etc. +
Übrigens, vielfach waren, sind und bleiben die Christen („alle Menschen sind gleich = Ebenbild Gottes“) das Ziel der sog. Sozialisten (u.a. auch in den sog. katholischen Ländern wie Mexiko, Spanien, Portugal, Frankreich): die Ausrottung der Familie inklusive, staatliche Erziehung der Kinder, Gender Mainstream; immer dabei auch das Denunziantentum, die Bespitzelung. + Um so einfacher, wenn die Menschen dazu gebracht werden konnten oder können, die Verbindung zu Gott zu kappen.+ Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI nannten es die „Kultur des Todes“ vs „Kultur des Lebens“: Stichworte Relativismus (alles ist möglich, nichts ist heilig; es gibt keine absoluten Wahrheiten und Moralvorstellungen; + beide wandten auch und gerade gegen entsprechende Strömungen in der eigenen Kirche), Euthanasie (assistierter Suizid: Sterbehilfe), Abtreibung, Transhumanismus (Grenzen der menschlichen Natur überwinden, sich an die Stelle Gottes setzen wollen): Abkehr von der Heiligkeit des Lebens: nach dem Tod ist Nichts .+ Beide betonten auch die Bedeutung Jesu Christi für die Unsterblichkeit und die Hoffnung im Tod; mit der Auferstehung. + Dafür wird der deutsche Papst nach wie vor von allen Seiten angegriffen, inner- und außerkirchlich; er störe den Fortschritt.
Fotos: alle commons.wikimedia (04-12-25), alle gemeinfrei:
Sp. Wappen am Eingang zur Basilika + Wappen der Benediktinerabtei: Coat of arms of the Benedictine Abbey of the Holy Cross of the Valley of the Fallen (Spain) + Gesamtkomplex + Inneres der Basilica de Santa Cruz + Hochaltar der Basilica de Santa Cruz: High Altar with Christ crucified. +Das Monumentalkreuz: Blick von der Bergseite