Nationaler Eucharistischer Kongress in Indianapolis, USA. Über 1.000 Gläubige. Schon eine halbe Stunde vor Beginn ist die Kirche, in der der Erzbischof von San Francisco, Salvatore Joseph Cordileone, im überlieferten Ritus (Vetus Ordo) zelebrieren soll, voll. Auf dem nahegelegenen Parkplatz bauen Helfer in aller Schnelle Bildschirme und Lautsprecher auf – mit so vielen Menschen hatten die Organisatoren wohl nicht gerechnet. Zitat Tagespost, s.u.
Plötzlich ist das Chartres-Feeling da. Mehr lesen: Tagespost, 19. Juli 2024.
Zehntausende Katholiken versammeln sich zur Anbetung
CNA Deutsch. 19. Juli 2024. Zitat: Laut den Organisatoren hatten bis zum 17. Juli mehr als 54.000 Menschen Tickets für den Kongress gekauft. Alle 50 US-Bundesstaaten und 17 Länder sind unter den Kongressteilnehmern vertreten, darunter mehr als 1.000 Priester und 200 Bischöfe und Kardinäle.
TV-Übertragung EWTN auf YouTube: National Eucharistic Congress – 2024-07-19. Anbetung ab Minute 1Std57 bis ca. 2Std.56. Sehenswert, erstaunlich, wie junge Menschen niederknien und beten, als das Allerheiligste vorbeigetragen wird. Im Hintergrund angenehm ruhige Musik, ansonsten abolut andächtige Stille. Ein Priester betet vor der Monstranz mit dem Leib Christi. *) – Für weitere EWTN-Übertragungen bitte auf YouTube National Eucharistic Congress eingeben.
Monstranz mit dem Allerheiligsten
Zitat Bistum Osnabrück (19.07.24): Die Monstranz ist ein kostbares liturgisches Schaugefäß. In der Monstranz wird in einem kleinen Fenster eine sogenannte konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung aufbewahrt.
„Konsekriert“ bedeutet, dass die Hostie Leib Christi ist. Deswegen sagt man auch „Allerheiligstes“ dazu. Wenn der Priester in der Eucharistiefeier die Einsetzungsworte spricht, die auch Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern gesprochen hat, geschieht nach katholischem Glauben eine geheimnisvolle Wandlung von Brot (durch die Hostie dargestellt) und Wein in Leib und Blut Christi. Der Fachausdruck dafür ist Transsubstantiation. Ein weiteres wichtiges Stichwort ist Realpräsenz. *2)
Seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts begann man – auch mit der Einführung des Fronleichnamfestes -, die konsekrierte Hostie zu verehren und anzubeten. In diesem Zusammenhang wurde auch die Monstranz eingeführt, die bei Sakramentsprozessionen – vor allem Fronleichnam –, oder bei eucharistischen Anbetungen verwendet wird. Der Priester oder Diakon trägt sie dabei nicht mit bloßen Händen, sondern verhüllt mit einem Schultertuch, dem Velum.
Anlage. *) Realpräsenz bedeutet, dass in der Substanz von Brot und Wein Jesus Christus mit seinem Leib und seinem Blut real gegenwärtig ist. Die sinnlich erfassbaren Bestandteile (Akzidenz) von Brot und Wein bleiben natürlich unverändert. Damit wird auch die Vorstellung der Kirche als Leib Christi zum Ausdruck gebracht.