Plus 7% zum Vorjahr. Über 1/3 von Sarria aus. 42% Spanier. Nur knapp 47% auf dem Camino Frances. Weitere Details in Kürze. Foto: Auf dem Weg nach Huntto.
Ausgesuchte Caminos de Santiago 24.04.25
- Camino Frances: 29.594 Pilger
- Camino Portugues: 7.277
- Camino Portugues Costa: 5.531
- Gesamt: 36.921 Pilger
- Ingles: 3.642 Pilger
- Primitivo: 1.381 Pilger
- Norte: 1.246 Pilger
- Via de la Plata: 1.250 Pilger
- De Invierno: 340 Pilger
- Muxia-Finisterre: 245
Nationen
- Spanien: 27.840 Pilger
- Portugal: 6,00%
- Korea: 1,99%
- China: 1,18%
- Deutschland: 6,05%
- USA:5,93%
- Italien: 3,18%
- Brasilien: 964 Pilger
- Frankreich: 929 Pilger
- Tschechien: 635
- Mexiko: 1.551
- Kanada: 802
- Polen: 583
Geschlechter – Motive
- Frauen: 51,99%
- Männer: 48,01%
- Religiöse Motive: 45,02%
- nicht religiöse: 20,33%
- religiös-kulturelle: 34,65%
Altersgruppen
- jünger 18 J.: 13,34%
- älter 65 J.: 8,41%
- 18-45 J.: 44,31%
- 46-65 J.: 33,94%
Einstiegsorte
Sarria bleibt mit 38.63% Pilgern bevorzugter Einstiegsort. Mit weitem Abstand folgen Oporto und Ferrol. Von den Pyrenäen aus knapp 2.100 Pilger: St.-Jean-Pied-de-Port: 1.754 Pilger resp. von Roncesvalles: 340 Pilgern: erfreulich. Wenn man außerdem berücksichtigt, dass viele Pilger in Etappen gehen, dürfte die Zahl derer viel höher sein.
Kommentar
Der Frauenanteil nimmt stetig zu. Interessant der immer noch hohe Anteil der 18-jährigen und jünger mit über 13%. – Interessant die relativ vielen Pilger aus Tschechien, zumal unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich nur noch etwas mehr als 11% Tschechen zum christlichen Glauben bekennen (Volkszählung 2011: 10,3% römisch-katholisch). Der größte Teil der Bevölkerung ist a-religiös; auch wohl eine Folge der langjährigen kommunistischen Herrschaft. Wir denken gerne zurück an die Begegnung mit Pater Adalbert, der uns kurz vor Torres del Rio mitten auf der Straße segnete. Webseite: Dort, wo Pilger aller Nationen sich treffen: bitte weiterscrollen bis zum Topos: Los Arcos – Torres del Rio. Pater Adalbert kehrt um
Anfang Dezember `24 führte uns der Weg u.a. nach Finisterra, she. Bericht; es waren in der Tat wenige Pilger zu sehen; vgl. auch Santiago in der Weihnachtszeit.

Die Protagonisten von St. Jean und Roncesvalles (Pyrenäen, Foto.) werden nicht umhinkommen, sich noch mehr um die Pilger zu bemühen, die Schönheit des Camino de Navarra (145 km bis Pamplona) und die Abwechslung des Camino Frances als Ganzes herauszustreichen.
In 2006 Anteil Pyrenäen: 20,08% – Sarria nur 16,18%. Vergleich 2024: Pyrenäen: 6,95% – Sarria: 32,57%.
In 2025 bis dato Anteil Pyrenäen: 5,7%.
Dass Roncesvalles letztlich so wenig als Einstiegsort in den Camino Frances ausgewählt wird, erkläre ich mir auch mit der relativ umständlichen Anfahrt: entweder mit dem Taxi von Pamplona, weil zu teuer, oder mit dem Bus von Pamplona, da zu zeitaufwendig.
Anmerkung: Die von mir teilweise ausgesuchten Routen und Einstiegsorte sind mehr oder weniger willkürlich ausgewählt. Alle Zahlen ausweislich der Pilgerstatistiken des Pilgerbüros Santiago de Compostela, 24.04.2025.
Anekdote am Rande – vom 20.10.2018
Weil`s so herrlich ist: Pilgern mit Koffer. Dieser kleine Seitenhieb muss schon
`mal sein, nicht wahr?
„Bischof Franz-Josef Overbeck verliert Koffer auf Jakobsweg.“ – So die Überschrift eines Berichtes auf dem Portal der deutschen Bischöfe aus 2018. Mit seiner Exzellenz gemeinsam auf dem Weg 500 Pilger aus seinem Bistum Essen. Mitpilger halfen ihm die ersten Tage mit Kleidung aus. Später fand sich der Koffer wieder an. Quelle: Portal der deutschen Bischöfe: katholisch.de.
Nur am Rande. Meine Frau ich pilgerten inkl. unseres ersten Camino Frances von 2006 fünfmal (5x) in Spanien, Portugal und Deutschland. Auf dem Rücken immer ein Rucksack mit bis zu 11 resp. 13 kg. Einen Koffer benutzten wir im Rahmen eines Fototrips u.a. in 2018 zusammen mit Stefan unserem Sohn und ‚Chauffeur‘ quer durch Frankreich bis kurz vor dem spanischen Burgos. Es hatten ja weiland noch so viele Fotos nicht aufgenommen werden können, weil von den Etappen übermüdet, erschöpft oder die Kirchen, etc. geschlossen waren. In 2011 – auf unserem Caminho Portugues – begegneten uns mehrere Bus-Reisegruppen, die sich Pilger nannten ….. Der Bus mit den Koffern in wenigen Hundert Metern entfernt stationiert. – Nun denn, ihnen gehört der Jakobsweg gleichermaßen. Wo steht denn schon geschrieben, wie und mit welchen Hilfsmitteln zu pilgern ist? Ein „Aber“ gibt`s dennoch.
Uns passierte ein in etwa gleiches Schicksal. Unserer beider Rucksäcke, wie die vom Arztehepaar aus Oldenburg, wie Florian aus Potsdam. Lösung: Wir warteten auf den nächsten Tag, schoben eine Extra-Übernachtung in Bilbao ein, vertrauten letztlich der Hinweise des Flugunternehmens, das uns versichert hatte, dass alle Rucksäcke mit der nächsten planmäßigen Maschine kommen würden. Auch diese Geschichte ist in Teilen auf meiner Webseite Dort, wo Pilger aller Länder sich treffen, wiederzufinden.