Pilgerbüro Santiago. Es boomt weiter. – 147.413 Pilger am 29. Mai 2025. 7% mehr zu 2024.

Knapp 36% starten von Sarria aus. 35,8 Spanier. Mit nur knapp 46,01 verliert der Camino Frances weiterhinhin an Bedeutung. Foto: Auf dem Weg nach Huntto.

Ausgesuchte Caminos de Santiago, 29.05.25

  • Camino Frances: 67.750 Pilger
  • Camino Portugues: 29.466
  • Camino Portugues Costa: 25.898
  • Gesamt: 147.413 Pilger
  • Ingles: 8.100 Pilger
  • Primitivo: 6.595 Pilger
  • Norte: 3.853 Pilger
  • Via de la Plata: 2.913 Pilger
  • De Invierno: 866 Pilger
  • Muxia-Finisterre: 670
  • Spanien: 52.583 Pilger
  • Portugal: 9.231 Pilger
  • Korea: 2.863 Pilger
  • China: 1.574 Pilger
  • Deutschland: 9.056 Pilger
  • USA: 12.239 Pilger
  • Italien: 6.057 Pilger
  • Brasilien: 2.954 Pilger
  • Frankreich: 3.025 Pilger
  • Tschechien: 1.720 Pilger
  • Mexiko: 3.617 Pilger
  • Kanada: 2.852 Pilger
  • Polen:2.089 Pilger

Geschlechter – Motive

  • Frauen: 53,82%
  • Männer: 46,18%
  • Religiöse Motive: 45,29%
  • nicht religiöse: 20,43%
  • religiös-kulturelle: 34,28%

Altersgruppen

  • jünger 18 J.: 8,57%
  • älter 65 J.: 13,02%
  • 18-45 J.: 37,76%
  • 46-65 J.: 40,65%

Einstiegsorte

Sarria bleibt mit 35,47% Pilgern bevorzugter Einstiegsort. Mit weitem Abstand folgen Tui, Oporto und Ferrol. Von den Pyrenäen aus knapp 4.680 Pilger (St.-Jean-Pied-de-Port resp. Roncesvalles), nur sehr langsam aber sicher mehr. Da viele Pilger in Etappen gehen, dürfte die Zahl derer viel höher sein.

In Kürze wird ein ausführlicher Kommentar folgen. Anfang Dezember `24 führte uns der Weg u.a. nach Finisterra, she. Bericht; es waren nur wenige Pilger zu sehen; vgl. auch Santiago in der Weihnachtszeit.

Die Tourismusmanager von St. Jean, Roncesvalles, Pamplona, Logrono, Burgos und Leon werden sich noch mehr um die Pilger zu bemühen haben, die Schönheit des Camino de Navarra (145 km bis Pamplona), beispielsweise der Region La Rioja und die Abwechslung des Camino Frances als Ganzes herauszustreichen. – Foto: Roncesvalles, 2006.

In 2006 Anteil Pyrenäen: 20,08% – Sarria nur 16,18%. Vergleich 2024: Pyrenäen: 6,95% – Sarria: 32,57%. – In 2025 bis dato Anteil Pyrenäen: 5,7%.

Dass Roncesvalles letztlich so wenig als Einstiegsort in den Camino Frances ausgewählt wird, erkläre ich mir unter anderem mit der relativ umständlichen Anfahrt: entweder mit dem Taxi von Pamplona, weil zu teuer, oder mit dem Bus von Pamplona, da zu zeitaufwendig.

Anmerkung: Die von mir teilweise ausgesuchten Routen und Einstiegsorte sind mehr oder weniger willkürlich ausgewählt. Alle Zahlen ausweislich der Pilgerstatistiken des Pilgerbüros Santiago de Compostela, 11.05.2025.

Anekdote am Rande – vom 20.10.2018

Weil`s so herrlich ist: Pilgern mit Koffer. Dieser kleine Seitenhieb muss schon `mal sein, nicht wahr?

„Bischof Franz-Josef Overbeck verliert Koffer auf Jakobsweg.“ – So die Überschrift eines Berichtes auf dem Portal der deutschen Bischöfe aus 2018. Mit seiner Exzellenz gemeinsam auf dem Weg 500 Pilger aus seinem Bistum Essen. Mitpilger halfen ihm die ersten Tage mit Kleidung aus. Später fand sich der Koffer wieder an. Quelle: Portal der deutschen Bischöfe: katholisch.de.

Nur am Rande. Meine Frau ich pilgerten inkl. unseres ersten Camino Frances von 2006 fünfmal (5x) in Spanien, Portugal und Deutschland. Auf dem Rücken immer ein Rucksack mit bis zu 11 resp. 13 kg. Einen Koffer benutzten wir im Rahmen eines Fototrips u.a. in 2018 zusammen mit Stefan unserem Sohn und ‚Chauffeur‘ quer durch Frankreich bis kurz vor dem spanischen Burgos. Es hatten ja weiland noch so viele Fotos nicht aufgenommen werden können, weil von den Etappen übermüdet, erschöpft oder die Kirchen, etc. geschlossen waren. In 2011 – auf unserem Caminho Portugues – begegneten uns mehrere Bus-Reisegruppen, die sich Pilger nannten ….. Der Bus mit den Koffern in wenigen Hundert Metern entfernt stationiert. – Nun denn, ihnen gehört der Jakobsweg gleichermaßen. Wo steht denn schon geschrieben, wie und mit welchen Hilfsmitteln zu pilgern ist? Ein „Aber“ gibt`s dennoch.

Uns passierte ein in etwa gleiches Schicksal. Unserer beider Rucksäcke, wie die vom Arztehepaar aus Oldenburg, wie Florian aus Potsdam. Lösung: Wir warteten auf den nächsten Tag, schoben eine Extra-Übernachtung in Bilbao ein, vertrauten letztlich der Hinweise des Flugunternehmens, das uns versichert hatte, dass alle Rucksäcke mit der nächsten planmäßigen Maschine kommen würden. Auch diese Geschichte ist in Teilen auf meiner Webseite Dort, wo Pilger aller Länder sich treffen, wiederzufinden.

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