Pilgerbüro Santiago. Statistik im Detail. 459.153 Pilger am 13. Oktober 2024. 12% plus

Foto: Pilgerbüro St. Jean in 2018. Der Camino de Santiago bleibt – nomen est omen – auf der Schnellstraße. Der Camino Frances mit 216.420 registriert einen Anteil von noch 47,17% (gesamt 2006: 82,09%). Der Caminho Portugues steht mit 19,28% zu Buche, der Caminho Portugues Costa mit 14,95%. Die Via de la Plata sind 8.2673 Pilger gegangen, viel zu wenig für den geschichtsträchtigen Silberweg. – Stand: 14.10.24.

Hinweis: Es werden sich wesentlich mehr Pilger auf den Caminos bewegt haben, die sich nicht haben registrieren lassen; oder sie absolvierten ohnehin nur geplante Teilabschnitte, ohne SdC ansteuern zu wollen.

Ausgesuchte Caminos de Santiago

  • Camino Frances: 216.420 Pilger
  • Camino Portugues: 88.444
  • Gesamt: 459.153 Pilger
  • Ingles: 26.024 Primitivo: 22.770
  • Norte: 19.723
  • Camino Portugues Costa: 68.611
  • Via de la Plata: 8.267
  • Invierno: 2.544
  • Muxia-Finisterre: 2.092 Pilger

Nationen

  • Spanien: 44,64%
  • Portugal: 4,62%
  • Korea: 1,50%
  • China: 2.317 Pilger
  • Deutschland: 4,89%
  • USA: 7,79%
  • Italien: 6,13%
  • Lettland: 527 Pilger
  • Holland: 5.703 Pilger
  • Polen: 7.027 Pilger
  • Taiwan: 3.272 Pilger

Geschlechter – Motive

  • Frauen: 54,21%
  • Männer: 45,79%
  • Religiöse Motive: 47,56%
  • nicht religiöse: 19,38%
  • religiös-kulturelle: 33,06%

Altersgruppen

  • jünger 18 J.: 8,78%
  • älter 65 J.: 11,65%
  • 18-45 J.: 39,27%
  • 46-65 J.: 40,31%

Einstiegsorte

Sarria bleibt bevorzugter Einstiegsort mit 32,38%. Tui: 7,89%. Oporto: 5,74%. Ferrol: 5,70%. St. Jean: 6,28% (noch zu gering). Roncesvalles: 3.929 Pilger (sehr gering). Irun: 5.206. Lissabon: 2.775. Lissabon Küste: 945. Fatima: 204. Lourdes: 263. Sevilla: 1.513 Pilger. Le Puy (Frankreich): 2.664. Bayonne: 590. Somportpass: 204. Jaca: 52. Aus Belgien: 248 Pilger. Aus Deutschland direkt: 213 Pilger.

Kommentar

Der Camino de Santiago bleibt deutlich von weiblichen Pilgern beherrscht. Beachtlich, dass der Anteil Jünger-Achtzehnjährige sich noch knapp an der 9%-Marke orientiert; wahrscheinlich Studenten (Anm.: auf dem Weg werden sie wohl nicht studieren, deshalb die korrekte Zuschreibung Studenten und nicht Studierende). – Bewundernswert die knapp 5.600 Pilger aus China resp. Taiwan, die allein schon viel Zeit für die Reise nach Spanien auf sich genommen haben müssen: Ob es Pilger christlichen Glaubens sind, wie die weiland uns begegneten vier äußerst sympathischen Koreaner?; vgl. anekdotischer Bericht/Evidenz Webseite (bitte scrollen) .

Die Protagonisten von St. Jean und Roncesvalles (Pyrenäen, Foto.) werden sich wohl auf Sicht Gedanken machen, mehr die Schönheit und Abwechslung des Camino Frances als Ganzes herauszustreichen – haben sie zwischenzeitlich auch gemacht mit einer Kampagne, die gerade ausgelaufen ist. Das Ergebnis steht noch aus. In 2006 Anteil Pyrenäen: 20,08% – Sarria nur 16,18%. Vergleich 2024: Pyrenäen: 6,95% – Sarria: 32,57%.

Dass Roncesvalles letztlich so marginal als Einstiegsort in den Camino Frances angesteuert wird, erkläre ich mir auch mit der relativ umständlichen Anfahrt: entweder mit dem Taxi von Pamplona, weil zu teuer, oder mit dem Bus von Pamplona, da zu zeitaufwendig. – Interessant die immer noch mit knapp 48% hohe Zahl der religiös motivierten Pilger.

Anmerkung: Die von mir teilweise ausgesuchten Routen und Einstiegsorte sind mehr oder weniger willkürlich ausgewählt. Alle Zahlen ausweislich der Pilgerstatistik des Pilgerbüros Santiago de Compostela, 29.09.24