Papst lässt erneut Feier der „Alten Messe“ verbieten, diesmal in Texas

In der Kathedrale der Diözese Tyler, Texas darf keine heilige Messe mehr im überlieferten Lateinischen Ritus zelebriert werden. Damit hat sich der Kreis geschlossen. Vor einem Jahr (2023) hatte Papst Franziskus den Diözesanbischof Joseph Strickland aus fadenscheinigen Gründen entlassen. Der Bischof hatte wohl allzu gerne die Missa Tridentina (Alte Messe) zelebriert und nicht alle Entscheidungen des Vatikan gutgeheißen. – Übrigens, in den USA wird die Messe aller Zeiten TLM – Traditional Latin Mass genannt. Foto: commons.wikimedia (12.11.24), gemeinfrei.

Papst: Pontifex maximus

Bei allem Respekt vor dem Heiligen Vater, dem Stellvertreter Jesu Christi, möchte ich an dieser Stelle eine leise Kritik zum Ausdruck bringen. In weiten Teilen West-Europas und in den nordamerikanischen Staaten, teils auch in Lateinamerika, geht die katholische Diözesankirche den Bach `runter – nicht aber in den katholischen Gemeinden, wo der überlieferte Ritus gefeiert wird; auch nicht in Afrika und in Asien trotz Christenverfolgung. FORTSETZUNG UNTEN.

Loyola 2014. Der heilige Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuitenordens im 16. Jh., feiert und zelebriert die Heilige Messe, das heilige Opfermahl.

Ignatius streckt die Hostie dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus entgegen. Auf dem mit Altartüchern geschmückten Altar das Altarbuch – bei dieser Handlung auf der linken Seite plaziert; das Kreuz auf dem Sockel umrahmt von sechs Kerzenleuchtern; hinter ihm der Ministrant (Messdiener), der bei dieser Kulthandlung leicht das Priestergewand anhebt.

Der Altar geostet, Christus zugewandt, der aufgehenden Sonne – nicht den Gläubigen zugewandt. Sie alle wenden sich dem aufgehenden Licht zu – Jesus Christus.

Wer heute die „Alte Messe“ besucht, wird sich sofort an dieses Bild erinnern. Ganz anders sieht es in der sogenannten „Neuen Messe“ aus, dargebracht von den Diözesangemeinden nach der Liturgiereform 1968/70 in Folge des 2. Vatikanischen Konzils 1962/65. Häufig kein Kreuz, jedenfalls nicht sichtbar, auf dem Altar. Anstatt des kunstvoll zur Ehre Gottes gestalteten Altarbuchs irgendein ein Büchlein, in dem dann auch noch ständig geblättert wird, auch während des Vaterunser. Wenn überhaupt, sind nur zwei Kerzen zu sehen. Die Kommunion wird dann von Laien, häufig in Freizeitkleidung, verteilt – in die Hand. In der „Alten Messe “ gibt es nur die Mundkommunion, auch diese Form wurde seiten Jahrhuderten zelebriert. An anderer Stelle werde ich mit der Mär aufräumen, dass es in den ersten Jahrhunderten ebenfalls – wie heute – die Handkommunion gegeben hätte. Mitnichten in dieser heute geübten profanen Form, die übrigens auf den protestantischen Reformator Jean Calvin (16. Jh.) aus Genf zurückgehen soll, noch nichtr einmal auf Martin Luther.

FORTSETZUNG TEXT OBEN: Anstatt das Engagement der tief Gläubigen und der Padres der Priesterbruderschaften resp. Priester und Bischöfe der betreffenden Gemeinden und Diözesen zu würdigen und zu stützen, entscheidet Papst Franziskus strikt aus eigener Machtvollkommenheit und Abneigung gegen die traditionelle Messe, nicht aber im Sinne Jesu Christi brüderlich und liebevoll, im Gegenteil: er zeigt wenig Erbarmen mit seinen Kritikern. Das aber erwarte ich von einem Pontifex maximus, dass er Brücken baut, die verschiedenen katholischen Gemeinschaften zusammenführt. Im übrigen scheint er zu vergessen, dass alle namhaften Heiligen, ebenso wie sein Ordensgründer der Jesuiten, nämlich Ignatius von Loyola (Foto siehe oben), natürlich die Heilige Messe aller Jahrhunderte feierten.

Bericht Tagespost, 12.11.24