Papst Franziskus unbeugsam gegen Kritiker? FAZ und Spiegel kommentieren

Papst Franziskus straft weiteren US-Bischof ab. Kardinal Raymond Burke aus Wisconsin. Wen trifft es als nächsten?

Kardinal Burke ist mein Feind, deshalb nehme ich ihm seine Wohnung und sein Gehalt.“ – Dies soll Papst Franziskus laut einer anonymen Quelle beim Treffen der Leiter der Vatikanischen Dikasterien am 20. November 2023 gesagt haben.

Mittlerweile bestreitet der Papst diese Äußerungen: 

Pope reportedly confirms he is taking away Burke’s apartment, denies calling him his ‘enemy’.“

Foto: Vortrag im Patristischen Institut Augustinianum. Intern. Wallfahrt Summorum Pontificum 2018. 

Dies sei später von anderen Informanten bestätigt worden, schreibt Riccardo Cascioli für La Nuova Bussola Quotidiana.

Link zum Artikel von Riccardo Cascioli (englisch, auch auf italienisch und spanisch abrufbar): The Pope: „Away with Cardinal Burke’s house and salary“. „Man könne meinen, der Papst wolle Burke aus Rom entfernen, aber sein Vorgehen sei auch eine Warnung an alle, die in der römischen Kurie arbeiten. Das Ende dieses Pontifikates „erinnert in seinen Methoden zunehmend an eine südamerikanische Diktatur“, schreibt Cascioli abschließend. MEHRLESEN kath.net

Weitere Meldungen vom 29. November 2023: Webseite der kath. Bischöfe / Domradio in Köln / Die Tagespost

Kurz zuvor hatte Franziskus Bischof Strickland aus Texas entlassen. Seine Antwort: Ich wurde als Bischof entlassen, weil ich die Wahrheit gesagt habe.

Es gibt sieben Todsünden, darunter …

den Zorn: Wut, Ärger, Hass, die Rache. Gut in Szene gesetzt im Roman Der Graf von Monte Christo von Alexandre Dumas des 19. Jhs.: durchdrungen von Hass und Wut.

Papst Franziskus setzt unbequemen US-Bischof aus Texas ab

Während deutsche Bischöfe ganz offen deutlich die Einheit mit Rom, dem Vatikan incl. Papst in Frage stellen, das Schisma (Spaltung) steht im Raum, Papst Franziskus offensichtlich nur mit den Schultern zuckt, entlässt er einen US-Bischof aus Texas, der es nicht nur gewagt hatte, ihn zu kritisieren, wie viele andere vor ihm, nein, der es gewagt hatte, von der traditionellen Messe aller Zeiten zu schwärmen und der sich gefragt hatte, warum er sie, die Latin Mass, nicht schon viel früher schätzen gelernt habe.

Unter anderem kommentierte die New York Times:

Eine Kriegserklärung an US-Katholiken. Der Bischof von Tyler/Texas sei ohne triftigen Grund von Franziskus abgesetzt worden. Die „New York Times“ spricht von einem „Märtyrer“ für „Traditionalisten“ – Bischof Joseph Strickland habe auf X (Twitter) und mit seiner Radioshow schon mehr Menschen erreicht als in seiner bisherigen Diözese. 

Weiterlesen. Spiegel, FAZ …

Dazu passt die Aussage eines emeritierten Erzbischofs aus Argentinien: „Immer mehr konservative Priester werden kaltgestellt“, die eine gute Liturgie pflegten. MEHRLESEN

Mitwirkung des Heiligen Geistes bei der Papstwahl?

Dazu Kardinal Joseph Ratzinger 1998 im Gespräch mit August Everding, dem langjährigen Generalintendanten der Bayerischen Staatstheater:

„Ich würde nicht sagen in dem Sinn, dass der Heilige Geist den jeweiligen Papst heraussucht, denn da gibt es doch viele Gegenbveweise, da waren doch viele da, die der Heilige Geist ganz evident nicht herausgesucht hätte. (…) Wohl aber lässt er nur das zu, was die Sache nicht total zerstören kann.“ Quelle: Die Tagespost, 10. Mai 2024, Ulrich Nersinger.