Meditation Tod auf dem Camino – Pondering Death

Wohl kaum ein Pilger dürfte sich heute mit der Möglichkeit seines eigenen Todes auf dem Jakobsweg auseinandersetzen. Auch dann nicht, wenn er gelegentlich am Wegesrand Kreuze oder kleinere Mahnmale sieht, die vom Tod eines Pilgers berichten.

Villafranca del Bierzo. Kirche Santiago.

Der mittelalterliche Pilger hatte ein unverkrampftes Verhältnis zum Tod. Er preiste ihn ein. Nicht umsonst gilt Villafranca del Bierzo, eine von jeher ganz auf Pilger eingestellte Stadt, als das „kleine Santiago.“

Von den dort beheimateten vielen Kirchen sticht die Kirche Santiago, Gründung 12. Jh., hervor. Ihr zum Pilgerweg gewandtes Nordportal, die Puerta del Perdon – Tor der Vergebung resp. der Absolution *) schälte sich rasch als Magnet für die Pilger heraus.

Wer auf dem Weg erkrankte und auf den Weiterweg nach Compostell verzichten musste, bekam hier seine Absolution. Der nahe Pilgerfriedhof zeigt, wie oft das nötig war.

*) Bedeutung Absolution“. Gemeint ist das Sakrament der Beichte. Der beichtende gläubige und getaufte Pilger bekennt gegenüber dem Beichtvater aufrichtig seine Sünden, zeigt gleichermaßen seine Reue. Der Priester, an Christi statt, erteilt ihm sodann die Absolution seiner Sünden, beim Sterbenden versehen mit rituellen Gebeten und der Letzten Heiligen Ölung.

Perhaps thinking about your death is frightening.  It may not be something that you actually consider very often.  But it is a grace to be able to look at one’s death directly and with full confidence.  And this is only possible to do with full confidence if your life is in order and given completely to God.  If you can honestly look into your soul and see that you have made holiness your ultimate goal, then you can also look directly at death with peace and calm.  What is there to fear in that case?  What is there to fear if you have dealt with the sin and regrets you have?  There is nothing to fear in this case.  Death, to the holy soul, is a reward and a journey to look forward to with delight and anticipation (See Diary #1343).
Try to do this simple exercise today of imagining this as being your last day on Earth.  Perhaps you immediately think about family or other tasks that you need to complete first to prepare.  Or perhaps you are filled with fear because you are aware of your sin.  First, try to set aside the practical tasks that would be left unfinished and even try to set aside your concern for your family and friends.  Though these are good and holy concerns, it is helpful to look at death only in regard to the condition of your soul.  If you were to die today, would you be able to look at the merciful Heart of our Lord and tell Him, honestly, that you die with Him as your greatest love?  Could you say to Him that His Will is your primary goal in life?  If not, reflect upon any obstacle you see and use this meditation to take an honest inventory of your life.
Prayer: Lord, I know that Heaven must be my goal and my focus in life.  Help me to put my eyes upon You and all that awaits.  Help me to also look honestly at the condition of my soul and to identify any obstacle in the way of my holiness.  I love You, dear Lord, help me to make You the central focus of my life.  Jesus, I trust in You.

Über den Tod nachdenken

Automatisierte Übersetzung Divine Mercy. + Vielleicht macht es Ihnen Angst, an den eigenen Tod zu denken. Es ist vielleicht nichts, worüber Sie wirklich oft nachdenken. Aber es ist eine Gnade, dem eigenen Tod direkt und mit vollem Vertrauen in die Augen blicken zu können. Und das ist nur mit vollem Vertrauen möglich, wenn Ihr Leben in Ordnung ist und Sie es ganz Gott gewidmet haben.

Wenn Sie ehrlich in Ihre Seele blicken und erkennen, dass Heiligkeit Ihr höchstes Ziel ist, dann können Sie dem Tod auch mit Frieden und Ruhe direkt in die Augen blicken. Was gibt es in diesem Fall zu befürchten? Was gibt es zu befürchten, wenn Sie sich mit Ihren Sünden und Reuegefühlen auseinandergesetzt haben? In diesem Fall gibt es nichts zu befürchten. Für die heilige Seele ist der Tod eine Belohnung und eine Reise, der man mit Freude und Erwartung entgegensehen kann (siehe Tagebuch Nr. 1343).

Kathedrale Leon. Eines von 1.800 qm Buntglasfenstern.

  • Wird das Licht zum Wort oder das Wort zum Licht? *)
  •  „Das Licht, das von Gott kommt und nichts anderes will und kann, als sich selbst mitzuteilen, durch sich selbst das dunkle Tal hell zu machen.“ *)

Versuchen Sie heute diese einfache Übung: Stellen Sie sich vor, dies sei Ihr letzter Tag auf Erden. Vielleicht denken Sie sofort an Ihre Familie oder andere Aufgaben, die Sie zuerst erledigen müssen, um sich vorzubereiten.

*) vgl. Webseite Kathedralen. Mit „Wort“ ist der Logos gemeint, also der Herrgott.

Oder vielleicht erfüllt Sie Angst, weil Sie sich Ihrer Sünde bewusst sind. Versuchen Sie zunächst, die praktischen Aufgaben, die unerledigt bleiben, beiseite zu legen, und versuchen Sie auch, Ihre Sorge um Ihre Familie und Freunde beiseite zu legen. Obwohl dies gute und heilige Sorgen sind, ist es hilfreich, den Tod nur im Hinblick auf den Zustand Ihrer Seele zu betrachten.

Kathedrale Burgos. „Das himmlische Jerusalem“.

Wenn Sie heute sterben würden, könnten Sie in das barmherzige Herz unseres Herrn blicken und ihm ehrlich sagen, dass Sie mit ihm als Ihrer größten Liebe sterben? Könnten Sie ihm sagen, dass sein Wille Ihr oberstes Lebensziel ist?

Wenn nicht, denken Sie über alle Hindernisse nach, die Sie sehen, und nutzen Sie diese Meditation, um eine ehrliche Bestandsaufnahme Ihres Lebens zu machen.

Gebet: Herr, ich weiß, dass der Himmel mein Ziel und mein Lebensziel sein muss. Hilf mir, meinen Blick auf dich und alles, was mich erwartet, zu richten. Hilf mir, auch ehrlich auf den Zustand meiner Seele zu schauen und jedes Hindernis auf meinem Weg zur Heiligkeit zu erkennen. Ich liebe dich, lieber Herr. Hilf mir, dich zum Mittelpunkt meines Lebens zu machen. Jesus, ich vertraue auf dich.

Novene zu St. Thérèse, der kleinen Blume,
22.–30. September (2025)

Beichtgeheimnis

Das besondere an der Beichte ist ihr Beichtgeheimnis, das auch staatlicherseits nicht aufgebrochen werden darf, was aber immer wieder versucht wurde und wird, wie aktuell in Australien oder in Belgien. Wer mehr wissen will, schlage bitte bei katholisch.de.

Viele Beichtväter haben ihr Leben dafür hergegeben. Beispielhaft nenne ich an dieser Stelle Kaplan Andreas Faulhaber (1713-1757), der auf Befehl des von vielen geschätzten preußischen Königs Friedrich II. hingerichtet wurde. Warum? Faulhaber hatte sich geweigert, den königlichen Behörden von der Beichte eines mutmaßlichen Deserteurs zu berichten.

Ohnehin erlebten katholische Priester zu jener Zeit schwere Repressionen. Jeder solle nach seiner Fasson selig werden, eine Redensart ohne substantiellen Hintergrund, eine nicht eingelöste Maxime seitens des Königs.