Das Konzil von Ephesus 431 klärte ein für allemal für immer verbindlich: Maria ist Gottesgebärerin. Dennoch bleibt das damit verbundene „Fiat“ von Anfang Gegenstand vieler Abhandlungen. Manche Theologen vertreten gar die Meinung, dass Gottvater nicht gewusst habe, wie sich die Jungfrau Maria entscheiden würde, sich also bereit zu erklären, dem Wunsch Gottes zu folgen. Falls es Gott gibt, und das unterstelle ich, dann sprechen wir von einem allmächtigen und allwissenden Gott. Insoweit machen auch die nachfolgenden Äußerungen von Papst Benedikt XVI. vom 26. Oktober 2008 einen Sinn.
Papst Benedikt XVI. zu Maria
- Die allerseligste Jungfrau Maria – die als »Magd des Herrn« ihr Leben hingegeben hat,
- damit sich alles in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes erfülle (vgl. Lk 1,38) und die aufgefordert hat, alles zu tun, was Jesus sagt (vgl. Joh 2,5) –
- möge uns lehren, in unserem Leben den Primat des Wortes anzuerkennen, das allein uns Rettung schenken kann.
Aus: Predigt vom 26. Oktober 2008. Quelle: Die Tagespost, 25.10.24. Mehr zu Person und Werk Benedikts XVI. finden Sie auf der Internetseite www.benedictusXVI.org
Ich werde später auf Marias Fiat im Detail zurückkommen; betreffendes Buchmaterial ansprechen, vorstellen.
Die Verheißung der Geburt Jesu: 1,26-38
26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. 28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. 29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 31 Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. 34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. 36 Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. 37 Denn für Gott ist nichts unmöglich.
38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
Quelle: bibel.github.io