Der Arzt Maurice Caillet erkannte in Lourdes (1984) während der Heiligen Messe in der Eucharistie den Erlöser, danach änderte er sein Leben grundlegend. Er war berühmt, Freimaurer, Pionier für Verhütung und Abtreibung. – Bitte nach unten scrollen.
Kurz-Vita Maurice Caillet

Nach Eintritt bei den Freimaurern erreichte der Protagonist recht bald höchste Stufen, den 18. Grad im Rosenkreuzorden. – Mit seiner schwer kranken Frau fuhr Caillet 1984 in die Pyrenäen in den Urlaub, auch nach Lourdes. Während sie sich anstellte für das Bad in der Wunderquelle, besuchte er die Messfeier. – Mehr lesen auf kath.net, 11.02.25.
Foto 1878. Die S. A. de la Franc-Maconnerie Bordelaise wurde von Freimaurerlogen in Bordeaux gegründet, um den Kauf eines Hauses für ihre Zusammenkünfte zu finanzieren; die Aktie wurde nach einer Vorlage von François Boucher gestaltet.
FotoQuelle: commons.wikimedia (18.02.25), gemeinfrei.
Caillet erkannte in der Eucharistie den Erlöser
Zitat: Er hatte nie an einer Messfeier teilgenommen und hielt sie für ein abergläubisches Ritual, begann jedoch, den Worten des Zelebranten zuzuhören. Als er hörte: „Bittet, und ihr werdet empfangen; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und die Tür wird euch aufgetan“, war er erstaunt, denn diese Worte stammten aus seiner Freimaurer-Initiation, waren aber ursprünglich von Jesus gesprochen worden.
Christus als eucharistischer Heiland – in seiner rechten Hand die Hostie, auf dem Tisch die Reliquie des Heiligen Kelchs (Juan de Joanes, Spanien nach 1550)
FotoQuelle:commons.wikimedia (18.02.25), gemeinfrei.
Fortsetzung. Außerdem hörte er eine innere Stimme, die ihm sagte, dass er Gott bitten könne, Claude (seine Frau) zu heilen, wenn er ihm etwas dafür anböte. Als Maurice die Heilige. Eucharistie betrachtete, die der Priester gerade hochhob, erkannte er sofort, dass es der Erlöser selbst war.

Er erlebte ein außergewöhnliches Licht und eine ungewöhnliche Zuversicht. Im Bruchteil einer Sekunde beschloss er, sich selbst anzubieten. Das intellektuelle System, das er sein Leben lang auf der Ablehnung Gottes aufgebaut hatte, brach plötzlich zusammen. Caillet, der dem Christentum immer wieder vorgeworfen hatte, es halte die Menschen in Dunkelheit, Ängsten und Sündenkomplexen fest und raube ihnen ihre Freiheit und Lebensfreude, erlebte plötzlich die Freude des Glaubens an Christus ….
Für Nicht-Gläubige, für Atheisten allemal,
sind solche Vorkommnisse, teils auch für Katholiken, Einbildungen, irgendwie psychologisch begründbar. Wunderheilungen, auch und gerade geistige, werden leicht ins Reich der Märchen verschoben. Das war schon zu Zeiten Jesu Christi so. – Beredtes Beispiel die Wunder von Lourdes, Stichwort Heilungen nach dem Eintauchen in das Wasserbecken, die offiziell von nicht-katholischen Ärzten untersucht und beglaubigt werden. Caillets Frau Claude wurde zum Beispiel nicht sofort geheilt, denn auch sie ließ sich im Wasserbecken eintauchen. Ihre Besserung stellte sich später ein.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass selbst die „Kirche“ viele tatsächliche wundersame, plötzliche Heilungen nicht anerkannt hat, weil irgendein Teil, ein Puzzle im Gesamtkonzept der Heilungsvorschriften fehlt, nicht beigebracht werden kann. Das ist aber überhaupt nicht tragisch. Immer wieder lassen sich dieselben körperlich behinderten Kranken Jahr für Jahr nach Lourdes und / oder Fatima begleiten, weil sie dort Trost finden, manchmal etwas Linderung ihrer wahnsinningen Schmerzen. Die Hilfsbereitschaft der „Hospitaliter“ ist phänomenal, vor allem seitens junger Menschen.
Die Geschichte des beschriebenen französischen Arztes und Freimaurers ist insoweit außergewöhnlich, als dass er sich nicht gescheut hat, später über sein Erweckungserlebnis in den Versammlungen der Freimaurer zu sprechen, mutig allemal. Er erhielt -letztlich folgerichtig – dann auch Drohungen, löste sich von den Freimaurern, ließ sich als Arzt nieder, verschwieg dabei nicht seine christlichen Ansichten.
Rekurs. Marien-Wallfahrtsorte warum
In diesem Zusammenhang kann es nicht verkehrt sein, einmal einen Blick auf einige der größten weltweiten Marien-Wallfahrtsorte zu riskieren: siehe unten. Für einen Katholiken kann die Verehrung (KEINE Anbetung) der Mutter Jesu Christi nicht weit genug gehen; für viele ist sie gar Miterlöserin. Der Katholizismus ist ohne die Verehrung der Jungfrau und Gottesmutter nicht zu verstehen; sie ist Mutter der Kirche.
Marien-Erscheinungen 12. Jh. bis Neuzeit
Marien-Wallfahrtsorte

Berühmtes Marienbildnis. Orthodoxe Kirche.
Die Jungfrau und Gottesmutter Maria greift immer wieder in die Geschicke der Welt, der Gläubigen ein. Beispiele gibt es genug. Nachstehend einige wenige der Orte, wo Maria Gläubigen erschienen ist, zumeist mit einer wichtigen Botschaft:
Marien-Wallfahrtsorte geordnet nach Erscheinungsjahr resp. -jahrhundert., inklusive der jährlich üblichen Pilgerzahlen, soweit vorhanden. In das indische Velankanni sollen mittlerweile zig Millionen Gläubige pilgern.
- Mariazell, Österreich, 12. Jh., eine Mio. Pilger jährlich
- Loreto, Italien, A.D. 1295, vier Mio. Wallfahrer jährlich
- Altötting, Bayern, A.D. 1330, eine Mio. Pilger p.a.
- Guadulupe, Mexiko, 1531 n. Chr., 20 Mio. Wallfahrer jährlich !
- Velankanni, Indien, 1600, zwei Mio. Pilger p.a. Lourdes des Ostens
- Aparecida, Brasilien, 1717, acht Mio. Wallfahrer p.a.
- Kevalaer, 1641. Deutschland. Viele Tausend Pilger p.a
- Paris, Rue du Bac, 1830 n. Chr. Catherine Laboure: (Wundertätige Medaille)
- Kibeho, Afrika, Ruanda, 1981, 500.000 Pilger pa.
- Medjugorje, Bosnien-Herzogowina, 1981, mehrere Mio. Pilger jährlich, vor allem junge Menschen (vom Vatikan in 09.24. bedingt anerkannt)
- La Salette, Frankreich, Pyrenäen, 1846; ca. 200.00 Pilger p.a.; viel mehr siehe unten.
Marien-Wallfahrtsorte am Camino de Santiago
- Lourdes, franz. Pyrenäen, 1858, sechs Mio. Wallfahrer jährlich. Am Pyrenäen-Camino Narbonne >Lourdes > Somportpass.
- Fatima, Portugal, 1917, fünf Mio. Pilger jährlich. Wenige Kilometer abseits des Caminho Portugues.
- Garabandal, Nord-Spanien, 1961, Tausende Gläubige (vom Vatikan noch nicht abschließedn anerkannt, Stand 09.24). Abseits des Camino del Norte
Unsere Liebe Frau von La Salette
Liebe User, werft doch einmal einen Blick auf die Webseite (s.u.) dieses in Deutschland relativ unbekannten, gleichwohl außergewöhnlichen Ordens. Warum? Pater Sajive vom Orden der Salletiner predigte im Herbst 2024 über ein Thema, das ein schwer vermittelbares Diktum beinhaltet, gleichwohl absolut „richtig“ ist, wenn man denn es als Mensch, als Pilger auf dem Camino allemal, richtig versteht, unten mehr. – Die Missionare der Salettiner fühlen sich „Unserer Lieben Frau von La Salette“ verpflichtet; gemeint ist die Gottesmutter und Jungfrau Maria (unten mehr).
Der Orden geht zurück auf die Erscheinungen der Jungfrau und Gottesmutter Maria vom 19. September 1846 in La Salette; sie erschien zwei Hirtenkindern, der fünfzehnjährigen Melanie und ihrem elfjährigen Feund Maximin, beide aus sehr ärmlichen Familien. La Salette, bis dahin ein unbekanntes Dorf in den französischen Alpen auf 1.800 m Höhe. Bei ihrer Erscheinung vertraute die Jungfrau Maria den beiden, Maximin und Melanie gemeinsam eine Botschaft an – gerichtet an „ihr ganzes Volk“. Der Bischof von Grenoble beglaubigte sie am 19. September 1851 durch ein Mandat.

Sanctuarium La Salette, nahe Avignon. Basilika Unserer Lieben Frau von La Salettte. Mit jährlich 200.000 Pilgern pro Jahr gehört die Kathedrale Notre-Dame de La Salette zu den großen Wallfahrtsorten in Frankreich. In Deutschland eher unbekannt.
Quelle: commons.wikimedia (07.11.24) gemeinfrei
Die Botschaft der Gottesmutter: sie weine um uns Sünder, sie wolle uns mit Christus versöhnen, wobei wir den Sonntag als Tag des Herrn beachten sollten, also regelmäßig zur heiligen Sonntagsmesse gehen. Im weiteren Verlauf geht Maria auf die kommende, für die Kirche und den Papst schwierige Zeiten ein, prophezeit Verfolgungen, Glaubensabfall von Bischöfen und Klerikern.
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➲ Wikipedia.La Salette. 26.09.24
Salettiner. Anlage. Lebensmaxime im Doppel
Ein an sich schwer vermittelbares Diktum, das erklärungsbedüftig ist: siehe unten. In der Ich-Gesellschaft zu akzeptieren, dass mein Gegenüber prinzipiell ein besserer Mensch ist als ich, verlangt viel ab.
- „Geh` grundsätzlich davon aus, dass alle anderen, im Grunde des Herzens, also in den Augen Gottes, bessere Menschen sind als Du selbst.“
Aber, und diese Regel ist mindestens ebenso wichtig:
- „Geh` aber auch davon aus, dass DU selbst, im Grunde des Herzens, also in den Augen Gottes, besser dastehst, als DU es je für möglich gehalten hast.“
Wer nach diesen Regeln lebt, sie in wohlverstandener Demut nacheinander lebt, dürfte ein gutes Gefühl bekommen. Es wird nicht so ganz einfach sein, sich selbst zu Gunsten anderer zurücknehmen. – Ich bin auf diese letztlich aussergewöhnliche Regeln gestoßen worden durch eine Predigt von Pater Sajive von den Salettinern, Ordensmitglied der Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette. Mehr hierüber unten.
Quelle: P. Sajive Varghese Maliakal MS *). Erläuterungen MS: Missionare Unserer lieben Frau von La Salette (Congregatio Missionarii Dominæ Nostræ a Salette) und Schwestern Unserer Lieben Frau von La Salette
Freimaurerei: von der Kirche geduldet?
Wenn es nach Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongegration, geht: nicht. So sein am 26. November 1983 in Rom veröffentlichtes Freimaurer-Dekret der Glaubenskongregation.
Die Erklärung, von Ratzinger unterschrieben, schreibt vor, dass die Mitgliedschaft in Freimaurervereinigungen „von der Kiche verboten bleibt“ und erklärt, dass die Gläubigen, die ihnen beitreten „sich in einem Zustand der schweren Sünde befinden und die heilige Kommunion nicht empfangen können.“
Es gibt weitere wichtige Erklärungen zum Beispiel vom 17. Februar 1981 (unterzeichnet von Kardinalpräfekt Franjo Seper) und den Artikel vom 23. Februr 1985 im LÒsservatore Romano, die das Ganze untermauern. Warum wichtig? Weil nicht örtliche kirchliche Autoritäten über das Wesen freimauererischer Vereinigungen befinden / entscheiden dürfen, die möglicherweise gar abweichend von den Festlegungen der Glaubenskongregation sind.
Die Situation, wie sie sich heute (2025) darstellt, ist widersprüchlich. Einerseits wird Papst Franziskus von der „Grande Oriente d`Italien (OI), dem ältesten und größten Freimauererverband gelobt, bezogen auf dessen Enzyklika „Fratelli tutti“r , es sei das Fundament der Freimauererei seit ihren Anfängen. Beifall von der falschen Seite sagt natürlich nichts über die Richtigkeit und Wichtigkeit einer Aussage aus.
Dennoch: es gibt immer wieder klerikale Kreise, die ihn beschuldigen, ein jesuitischer Freimauerer zu sein. Einerseits spricht Franziskus sich deziert gegen die Freimauererei aus, spricht der „Exkommunikation“ von Mitgliedern der Freimauerei das Wort, andererseits wehrt er sich offenbar nicht gegen die Einvernahme seitens der Freimaurer, nicht nur seitens der italienischen, wie oben beschrieben, auch nicht gegenüber spanischer und argentinischer Freimaurer, die ihn höchstgradig lobten. – Insoweit kann ich dem Artikel „Absolut unvereinbar“ von Giulio Nova vom 23. Januar 2025 in der Tagespost in seiner Quintessence nicht recht folgen; er dient aber gleichwohl als Basis (Quelle) meiner Überlegungen.
Folgt man einigen mir bekannten französischen Priestern / Ordensleuten, so sind weite Teile des französischen Klerus von Anhängern der Freimaurerei durchzogen. In Deutschland soll es viele Priester und Bischöfe geben, die sich dem Lions Club, Rotary Club, etc. verbunden fühlen, jeweils eine Vorstufe der Freimaurer. Die Mitglieder dieser Clubs *) stellen sich in der Öffentlichkeit gerne als Wohltäter dar, pflanzen Bäume, unterstützen Bedürftige, spenden, gerieren sich als Förderer, Sponsoren, etc.
Mein Weg als Freimaurer. Serge Abad-Gallardo.
Ich diente Luzifer, ohne es zu wissen
Buch von Serge Abad-Gallardo: Mein Weg als Freimaurer – Ich diente Luzifer, ohne es zu wissen. Media Maria Verlag, Illertissen 2020. Deutsche Nationalbibliothek. Originalausgabe Paris 2016.
Er wurde, in der Hierarchie hochgestiegen, in Geheimnisse eingeweiht, die den Angehörigen der unteren Grade nicht bekannt sein dürften, diese wahrscheinlich auch nicht glauben wollen: Okkulute Praktiken innerhalb der Loge, wie das Ziel, die Gesellschaften weltweit zu transformieren.
Auch er kehrte zum katholischen Glauben zurück. Auch er hatte sein Schlüsselerlebnis in Lourdes.
Zitat zum Buch. Papst Johannes Paul II., 1976:
- „Wir befinden uns vor dem größten Kampf, den die Menschheit je gesehen hat.
- Ich glaube nicht, dass die christliche Gemeinschaft das schon ganz verstanden hat.“
Kapitel: Die Freimaurerei: eine satanische Religion. Seite 137.
- „Und obendrein hatte ich mich einer Religion angeschlossen,
- die, um besser auf die Zerstörung der Kirche hinarbeiten zu können, nicht zugeben wollte, dass sie eine Religion war:
- „Im Grund (…) sind die Freimaurer immer uneins,
- aber (…) zunehmend anti-klerikal, genauer gesagt, anti-katholisch“,
- wie Bernard Antony *)schreibt, ein anerkannter Experte, was die Lehre anbelangt.“
- „Und ständig wiederholt man im Großorient (Anm.: Freimaurerloge) wie auch andernorts, die Freimaurerei sei die Kirche der Republik.“
*) Quelle: Bernard Antony, Veritessur la fran-maconnerie. De la subversion des logos a la republique des inities, Paris 2008, S. 243.