Das Zweite Vatikanische Konzil der Jahre 1962-65 gilt als Zäsur der Kirche, zusammengefasst: Alles NACH dem Konzil sei gut, alles VOR dem Konzil müsse auf den Prüfstand. + Traditionelles gilt vielen verdächtig, als von gestern, oder wie Papst Franziskus es einmal ausdrückte: Der Traditionalismus sei das in jedem Jahrhundert neu auftretende Beharren auf ‚Rückständigkeit‘, Verklärung einer angeblich vollkommenen Zeit. + Papst Benedikt XVI., selbst Teilnehmer des Konzils hielt dagegen. Seine Meinung scheint aber nicht mehr gefragt zu sein. + Foto: Vatikan, St. Peter, 2015.
Das vereinfachende Diktum: „alles nach dem Konzil ist gut“ manifestiert sich bei vielen Klerikern – im Umkehrschluss – in der gnadenlosen Ablehnung der heiligen Messe aller Jahrhunderte. + Bischöfe, vor allem in Frankreich, den USA und Mittelamerika, lassen sich alle möglichen Schikanen *) einfallen, die Gläubigen von der Meßfeier dieses überlieferten Ritus fernzuhalten, berufen sich dabei auf die Entscheidung von Papst Franziskus vom 16. Juli 2021 (Traditionis Custodes: Als Wächter der Tradition). Franziskus revidierte damit unverhohlen die Entscheidung von Papst Benedikt XVI. vom 7. Juli 2007, wonach die überlieferte Messe offiziell wieder gefeiert werden könne. +
Leider werden besagte Bischöfe, die mit aller Macht der überlieferten Messe den Garaus machen wollen, auch vom neuen Papst Leo XIV. und der römischen Kurie nicht zurückgehalten, nicht explizit gebeten, konziliant und barmherzig zu verfahren, just wie Papst Johannes Paul II. es in 1988 weiland vorgeschlagen hatte. + Glauben die Protagonisten dieser Linie, dass diese gläubigen Katholiken nach dem Verbot der traditonellen Messe ohne weiteres in den Schoß der von massenhaften Austritten heimgesuchten Bistums-Gemeinden, NGO-Gemeinden, zurückkehren?
Papst Leo XIV. auf dem Kurs von Papst Franziskus
Der Friede in der Kirche ist gestört –Traditionis Custodes bleibt!
Man mag es kaum glauben. Zitat: Während viele Katholiken seit Monaten hoffen, daß der neue Papst die schweren, strangulierenden Beschränkungen (Traditionis Custodes) seines Vorgängers zurücknehmen wird, klingt die jetzt vorgelegte Linie ernüchternd. Laut Erzbischof Miguel Maury Buendía, Apostolischer Nuntius in Großbritannien, versicherte Papst Leo XIV. persönlich, keinerlei Absicht zu haben, das Motu proprio Traditionis custodes zu widerrufen.
- Statt Freiheit gibt es also weiterhin nur ein Durchreichen von Anträgen
- und befristete Ausnahmegenehmigungen – zwei Jahre, verlängerbar.
- Ein bürokratisches Almosen,
- aber kein Akt der Gerechtigkeit. +
Abhängigkeit vom (Un-)Willen der Ortsbischöfe
Das verlängert die unbefriedigende Situation und macht die Gläubigen weiterhin abhängig vom [Un-]Willen des Ortsbischofs. + Andererseits eröffnet es die Möglichkeit, dass Papst Leo sich weiter über diese Frage informiert und im Zeitraum der nächsten 2 Jahre eine positivere Entscheifung trifft. + Davor und ohne eine Lockerung der Fesseln wird es allerdings keinen Frieden in dieser Frage geben.
Quelle und Zitate: katholisches.info + PMT
Was also ist der Grund? Wer hat ein Interesse, die Tradition im Würgegriff zu behalten? Nur die Einheit wahren wollen, kann es definitiv nicht sein! + Die Kulturrevolution geht weiter +
Was bedeutet Geschichtsbewusstsein für uns ?
KI sagt folgendes:
Geschichtsbewusstsein bezeichnet das individuelle und kollektive Bewusstsein über die historische Entwicklung und deren Bedeutung, Relevanz für die Gegenwart und Zukunft. + Wir interessieren uns für das kollektive Geschichtsbewusstsein + Es entsteht durch gemeinsame Erinnerungen und Erfahrungen einer Gruppe (in diesem Fall der weltweiten Gemeinschaft der röm.kath. Kirche), die ein Gefühl der Zugehörigkeit und Identität schaffen; in unserem Fall als Besonderheit ungeachtet aller nationalen oder kulturellen Identitäten.
Reflektiertes Geschichtsbewusstsein geht über das bloße Wissen um die Geschichte hinaus. Es beinhaltet die kritische Auseinandersetzung mit historischen Narrativen und deren Einfluss auf die Gegenwart. + Diese Form des Bewusstseins fördert ein tieferes Verständnis der eigenen historischen Position und der gesellschaftlichen Werte. Es nimmt eine wichtige Rolle in der Bildung wie der Indentitätsbildung ein. +
Es hilft, die Vergangenheit zu verstehen und deren Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft zu erkennen. + In unserem Fall die für unseren katholischen Glauben immense Bedeutung der frühen Kirchenväter; später das Wissen darumt, dass alle bedeutenden eiligen seit dem 5./6. Jahrhundert bis in die Neuzeit in nahezu identischer Form die eine heilige Messe gefeiert haben, also die Messe aller Zeiten, die heute das Missfallen vieler Bischöfe und Theologen gefunden hat, sie am liebsten völlig an den Rand gedrängt sehen wollen. +
Papst Franziskus hatte diejenigen jungen Priester, die sich für die „Alte Messe“ begeistern, noch in seinem Buch „Hoffe“ aus 2025 geradezu abstrafen wollen, attestierte ihnen unter anderem Affektstörungen. Für mehr – bitte obige Verlinkung anklicken.