Die Ritterorden. Verfolgte Pilger

Die bekanntesten Ritterorden, Templer wie Johanniter (heute die Malteser), entstanden im 11./12. Jahrhundert zur Verteidigung des Heiligen Landes, des Königreichs Jerusalem. Der Orden der Johanniter (Hospitaliter), offizieller Name Ritterlicher Orden Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem, spielte auf der iberischen Halbinsel keine Rolle. Nach der Vertreibung aus dem Heiligen Land setzten die verbliebenen Ritter nach Rhodos über …

Weiterlesen …

Die Kreuzzüge. 1096 – 1204

Zeitgenössische Quellen sprechen von einer Pilgerreise oder: „expeditio, iter in terram sanctam“  – „Expedition reist(e) ins Heilige Land.“ – Der Begriff Kreuzzug taucht erst 1213 auf. Fotoausschnitt: Zitadelle des Chevaliers, Burg in Syrien, commons.wikimedia (16.07.25), gemeinfrei,Bernard Gagnon. Einstimmung Kennt nicht jeder die üblichen Diskussionen, die in etwa so ablaufen: Aber die Christen haben doch auch …

Weiterlesen …

Mythos Kreuzzüge

Auch Bill Clinton *), vormaliger US-Präsident, meinte, sich zu den europäischen Kreuzzügen äußern zu müssen. Zwei Monate nach Nine Eleven (11.09.2001) wählte er dafür das Auditorium der Universität Georgetown/Washington und sagte in etwa: „Die Kreuzzüge seien ein Verbrechen gegen den Islam.“ – Clinton zitierte als Beleg einen mittelalterlichen Bericht über das – vermeintliche – Blutvergießen unter Gottfried von Bouillon …

Weiterlesen …

Mauren. Die Berber überrennen Hispania 711 n. Chr. – Versklavte Christen. Re-Conquista

Historiker bleiben Zeitgenossen. Die Protagonisten jeder Generation versuchen, ihre eigene Vergangenheit neu zu konstruieren. Auch und gerade die gegenwärtige historische Forschung folgt zeitgebundenen Leitbildern. Die Auflösung derart festgeschriebener Deutungsmuster ist nur über einen längeren Zeitraum möglich, Behutsamkeit ist gefragt, kollektiver Widerspruch umso mehr. Fotoausschnitt: Die Kapitulation Granadas. FotoQuelle: s.u. Die Sichtung angehäufter Generationendeutung sollte an …

Weiterlesen …

Navarra. Rolandsdenkmal. Das Epos. Stellungnahme Papst Franziskus

Der Camino de Santiago ist nicht nur ein religiöser Pilgerweg, er dokumentiert Europas teils legendenumwobene Geschichte. Gleich zu Beginn des Camino Frances, eigentlich ja auf dem Navarrischen Weg, treffen die Pilger auf einen der größten Europäer vergangener Zeiten, nämlich Kaiser Karl dem Großen, von Franzosen (Charlemagne) wie von Deutschen verehrt. Foto: Jakobuskirche, 14 Jh. Rolandsdenkmal …

Weiterlesen …

Puerto del Perdon. Monumento del Peregrinos. Wo sich der Sternenweg mit dem Weg des Windes kreuzt. Memorial Bürgerkrieg

Alto Puerto del Perdón, 735 m resp. 770 m hoch, Sierra del Perdón. Passhöhe Tor der Vergebung. Metallenes Pilgerdenkmal, erschaffen 1996 von Vicente Glabete und den Jakobswegfreunden Navarras. Es ist aber auch ein Ort (einige Meter abwärts) mit einem Memorial (ein hoher Fels + weitere neunzehn spiralförmig stehende Felsbrocken), das der Opfer des Franco-Regimes während der Bürgerkriegs gedenkt. Der Fairness …

Weiterlesen …

Re-Conquista. Die erste Phase. Covadonga, 722 n. Chr.

Die Rück-Eroberung Spaniens fand in drei Hauptphasen statt. Die erste Phase begann bereits im 8. Jahrhundert unter der Führung des Fürsten (König) Pelayo von Asturien; nördlich von Leon gelegen. FotoAusschnitt: Fürst Pelayo. Quelle: s.u. Pelayo (lat. Pelagius, gestorben 737) entstammte einer vornehmen westgotischen Familie, gründete 718 in Cangas de Onis das asturische Reich, den ersten christlichen Staat auf …

Weiterlesen …

Re-Conquista. Zweite und dritte Phase. Kapitulation 1492 n. Chr.

Die erste Phase begann mit Fürst Pelayos Widerstand in Asturien Anno Domini 722 und der von ihm initiierten Schlacht von Covadonga. Das Eingreifen Karls des Großen motivierte Teile Hispanias, wie Galicien, sich ebenfalls zu wehren. Die zweite Phase markiert die Rückeroberung der damaligen Hauptstadt Spaniens, Toledo, am 25. Mai 1085 – durch König Alfons VI. von Kastilien und …

Weiterlesen …

Re-Conquista. Karl Martell rettet das Abendland, 732 n. Chr. – Karl der Große greift ein

Nicht zu Unrecht wird Karl Martell (686 bis 10.741) als Retter des Abendlandes bejubelt. Sein Enkel, Karl der Große (lat. Carolus Magnus, franz.: Charlemagne; 747 bis 814) leitet vierzig Jahre später den Prozess der Vertreibung der Moslems ein. Karl der Hammer (Martell; Carolus Martellus), sein Großbvater und sein Vorbild. Grab Karl Martell in der berühmten Kathedrale Saint-Denis, …

Weiterlesen …

Re-Conquista. El Cid. Schlacht von Las Navas de Tolosa, 1212 n. Chr.

Für geschichtsbewusste Spanier zählt die Schlacht bei Las Navas de Tolosa des Jahres 1212 zu den wichtigsten spanischen Ereignissen schlechthin – neben der Gründung des christlichen Königreiches Toledo in 1085. Toledo war lange Zeit Bestandteil des Kalifats von Cordoba gewesen. Alfons VI. gelang es schlussendlich schon in 1081, die volle Herrschaft den Christen wieder zurückzugeben. Seinen triumphalen …

Weiterlesen …