Ein ungeheuerliches, schwer vermittelbares Diktum, das erklärungsbedüftig ist. Pater Sajive von den Salletinern hat hierüber gepredigt. Die Missionare fühlen sich „Unserer Lieben Frau von La Salette“ verpflichtet; gemeint ist die Gottesmutter und Jungfrau Maria (unten mehr).
In diesem Zusammenhang kann es nicht verkehrt sein, einmal einen Blick auf einige der größten Marien-Wallfahrtsorte weltweit zu riskieren: siehe unten. Für einen Katholiken kann die Verehrung (nicht Anbetung) der Mutter Jesu Christi nicht weitgenug gehen; für viele ist sie gar Miterlöserin.
- „Geh` grundsätzlich davon aus, dass alle anderen, im Grunde des Herzens, also in den Augen Gottes, bessere Menschen sind als Du selbst.“
Aber, und diese Regel ist mindestens ebenso wichtig:
- „Geh` aber auch davon aus, dass DU selbst, im Grunde des Herzens, also in den Augen Gottes, besser dastehst, als DU es je für möglich gehalten hast.“
Wer nach diesen Regeln lebt, sie in wohlverstandener Demut nacheinander lebt, dürfte ein gutes Gefühl bekommen. Es wird nicht so ganz einfach sein, sich selbst zu Gunsten anderer zurücknehmen. – Ich bin auf diese letztlich aussergewöhnliche Regeln gestoßen worden durch eine Predigt von Pater Sajive von den Salettinern, Ordensmitglied der Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette. Mehr hierüber unten.
Quelle: P. Sajive Varghese Maliakal MS *). Erläuterungen MS: Missionare Unserer lieben Frau von La Salette (Congregatio Missionarii Dominæ Nostræ a Salette) und Schwestern Unserer Lieben Frau von La Salette
Salettiner. Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette
Anmerkungen: Liebe User, werft doch einmal einen Blick auf die Webseite dieses außergewöhnlichen Ordens, der zurückgeht auf die Erscheinungen der Jungfrau und Gottesmutter Maria vom 19. September 1846 in La Salette; sie erschien zwei Hirtenkindern, der fünfzehnjährigen Melanie und ihrem elfjährigen Feund Maximin, beide aus sehr ärmlichen Familien. La Salette, bis dahin ein unbekanntes Dorf in den französischen Alpen auf 1.800 m Höhe. Bei ihrer Erscheinung vertraute die Jungfrau Maria den beiden, Maximin und Melanie gemeinsam eine Botschaft an – gerichtet an „ihr ganzes Volk“. Der Bischof von Grenoble beglaubigte sie am 19. September 1851 durch ein Mandat.
Die Botschaft der Gottesmutter: sie weine um uns Sünder, sie wolle uns mit Christus versöhnen, wobei wir den Sonntag als Tag des Herrn beachten sollten, also regelmäßig zur heiligen Sonntagsmesse gehen. Im weiteren Verlauf geht Maria auf die kommende, für die Kirche und den Papst schwierige Zeiten ein, prophezeit Verfolgungen, Glaubensabfall von Bischöfen und Klerikern.
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Marien-Erscheinungen 12. Jh. bis Neuzeit
Marien-Wallfahrtsorte
Berühmtes Marienbildnis. Bereich orthodoxe Kirche.
Die Jungfrau und Gottesmutter Maria greift immer wieder in die Geschicke der Welt, der Gläubigen ein. Beispiele gibt es genug. Nachstehend einige wenige der Orte, wo Maria Gläubigen erschienen ist, zumeist mit einer wichtigen Botschaft:
Marien-Wallfahrtsorte geordnet nach Erscheinungsjahr resp. -jahrhundert., inklusive der jährlich üblichen Pilgerzahlen, soweit vorhanden. Ins indische Velankanni sollen mittlerweile zig Millionen Gläubige pilgern.
- Mariazell, Österreich, 12. Jh., eine Mio. Pilger jährlich
- Loreto, Italien, A.D. 1295, vier Mio. Wallfahrer jährlich
- Altötting, Bayern, A.D. 1330, eine Mio. Pilger p.a.
- Guadulupe, Mexiko 1531 n. Chr., 20 Mio. Wallfahrer jährlich !
- Velankanni, Indien, 1600, zwei Mio. Pilger p.a.
- Aparecida, Brasilien, 1717, acht Mio. Wallfahrer p.a.
- La Salette, Frankreich, 1846
- Paris, Rue du Bac, 1830 n. Chr. (Catherine Laboure: Wundertätige Medaille)
- Lourdes, franz. Pyrenäen 1858, sechs Mio. Wallfahrer jährlich. Am Camino Narbonne > Somportpass.
- Fatima, Portugal, 1917, fünf Mio. Pilger jährlich. Wenige Kilometer abseits des Camino Portugues.
- Garabandal, Spanien, 1961, Tausende Gläubige (vom Vatikan noch nicht anerkannt, Stand 09.24). Abseits des Camino del Norte
- Kibeho, Afrika, Ruanda, 1981, 500.000 Pilger pa.
- Medjugorje, Bosnien-Herzogowina, 1981, mehrere Mio.Pilger jährlich, vor allem junge Menschen (vom Vatikan in 09.24. bedingt anerkannt)