Volksfront lässt zwölf Bischöfe ermorden. Spanische Kommunisten zerstören 20.000 Gotteshäuser

Wer weiß heute darum? Am 18. Juli 1936, einen Tag nach Beginn der Bürgerkrieges, zündeten Milizen in Barcelona in den Abendstunden alle Kirchen an – auf geheimen Befehl, lange vorbereitet. Wer sich einem brennenden Gotteshaus zu nähern versuchte, wurde einfach niedergeschossen. Der Bürgerkrieg dauerte bis zum 1. April 1939.

Menschen verbrennen aus Angst ihre Kruzifixe

Die gottlose Regierung von Barcelona wollte darüber hinaus alle Überbleibsel der Religion, Statuen, Bilder, Gebetbücher zerstören, vernichten. Voller Angst, das Auffinden eines religiösen Zeichens im Hause könnte sie bei einer Untersuchung das Leben kosten, verbrannten die meisten Leute ihre Kruzifixe, Heiligenbilder, Kommunionandenken, religiöse Schriften, etc. Tag und Nacht wurden die Hausuntersuchungen vorgenommen. Kommunisten und Anarchisten mordeten wahllos – in armen Arbeiterwohnungen wie in reichen Villen.

Zeitung „Diario de Barcelona“

berichtet am 29. Oktober 1943, dass während der Revolution ungefähr siebentausend spanische Priester, Ordensleute und Seminaristen und zwölf Bischöfe, sowie ein Apostolischer Administrator getötet wurden, nicht ohne sie zuvor barbarisch behandelt, gequält oder sogar lebendig verbrannt zu haben.

Namen der ermordeten Bischöfe

  • Don Diego Ventaja Milan, Bischof vom Almeria: unter Hohn und Spott durch die Straßen gezerrt, als Gefangener auf einem Schiff barbarisch behandelt und zuletzt in einem Hofe erschossen.
  • Don Florentino Asensio Barroso, Bischof und Administrator von Barbastro: unter unmenschlichen Quälereien ermordet.
  • Don Manuel Irutia Almandoz, Bischof von Barcelona: eingekerkert und unter geheimnisvollen Umständen erschossen.
  • Don Narciso La Plana y Laguna, Bischof von Cuenca: zusammen mit zwei Geistlichen ermordet.
  • Don Narciso Estenega y Echevarria, Bischof von Ciudad Real.
  • Don Manuel Medina Olmos, Bischof von Guadix.
  • Don Emanuel Basuto Jimenez, Bischof Jaen: ausgesuchtes Opfer des sog. Todeszuges.
  • Pater Salvio Huix y Mirapeix aus der Kongregation des hl. Philipp Neri, Bischof vom Lerida.
  • Don Juan de Dios Ponce y Pozo, Apostolischer Administrator von Orihuela: erschossen auf dem Friedhof von Elche bei Alicante zusammen mit mehreren Priestern.
  • Don Miguel Serra y Sucarrats, Bischof von Segorbe: die Mörder ließen seine Leiche am Straßenrand liegen.
  • Don Eustachius Nieto Martan, Bischof von Sigüenza: er erlitt am 27. Juli 1936 als erster der Bischöfe den Martertod.
  • Don Manuel Borras Ferrer, Weihbischof von Terragona: unmenschlich gemartert.
  • Don Anselmo Poser, Bischof von Teruel: er erlitt ein langes Martyrium. Bevor die ihn folternden Kommunisten nach Frankreich entkommen konnten, verbrannten sie ihn in der Nähe der französischen Grenze.

Quelle wie oben angegeben: Zeitung Diario de Barcelona vom 29.10.1943 sowie das Bolletin Parroquial de Almoda, Arzobispado Valencia, 29.10.1940.

Diözese Barbastro, Provinz Huesca

Fast neunzig Prozent der Priester und der Bischof der kleinen Diözese Barbastro, Provinz Huesca nördlich Barcelona, wurden Opfer des Terrors der Anhänger der Volksfrontregierung. Wie anders soll man das nennen, als den Versuch, die katholische Kirche vollends auslöschen zu wollen.

Francisco Franco über den Militärputsch

Franquistische Gedenktafel zur Ernennung Francos zum Generalissimus und Staatsoberhaupt Spaniens am Palacio de los Golfines de Arriba in Burgos. Quelle: wikipedia. gemeinfrei (26.10.24), Author: Luis Pita Moreno.

In seiner Antwort an Papst Pius XII., der in seinem Telegramm an Franco zuvor Gott für den „erwünschten katholischen Sieg“ gedankt hatte.

  • „Kreuzzug … gegen Feinde der Religion, des Vaterlandes und der christlichen Zivilisation“,

Vicente Kardinal Enrique y Tarancon über die Zeit der Volksfrontregierung

  • „Sie wollten Spanien entchristlichen und es in einen Satelliten Rußlands umwandeln,
  • deshalb war es eine Pflicht, zur Verteidigung des Glaubens zu den Waffen zu greifen.“
  • „All for all to Christ“

Das Wappen des Kardinals. Totus Omnibus Omnes Christo. Quelle: commons-wikimedia. gemeinfrei Asunando (26.10.24)

English: „All for all to Christ“ – deutsch: Alles für alle für Christus.

Der spätere Kardinal und Erzbischof von Oviedo, Toledo und Madrid galt als Gegner Francos. Zwischen 1933 und 1938 wirkte er als Seelsorger für die Katholische Aktion im Erzbistum Madrid. Somit dürfte er die schlimmen, sehr verlustreichen Kämpfe um Madrid mitbekommen haben.

Sein Wahlspruch, siehe Wappen: TOTUS OMNIBUS OMNES CHRISTO All for all to Christ symbolisiert sehr schön die Antwort der Kirche: Wir alle bleiben dabei, lassen uns nicht unterkriegen: Wir geben Alles für alle (Menschen) für Christus unseren Herrn und Gott.

Päpste sprechen Opfer selig

November 2020. Papst Franzikus spricht weitere Opfer des spanischen Bürgerkriegs selig. ODIUM FIDEI: Aus Hass auf den Glauben ermordet. Schon 2.000 Katholiken Selige und Märtyrer, viele Laien.

Juni 2013. „Papst Franziskus erkennt sechsundneunzig spanische Katholiken als Märtyrer an – getötet im Spanischen Bürgerkrieg.“ – Die Artikelüberschrift des Vatikan-Newsletters vom 4. Juni 2013 hatte mich stutzig gemacht. Gab es da nicht ein Foto eines Priesters in der Pfarrkirche von Hornillos del Camino?  Weiter hieß es im Text:  „Die betreffenden Priester, Ordensleute und Laien seien aus „Hass auf den Glauben“ umgebracht worden, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Erlass.“ (rv/kna). – Franziskus setzte damit die Märtyrer-Seligsprechungen seiner Vorgänger Johannes Paul II. 1) (1992: 128 Ermordete) und Benedikt XVI. fort.

2007. Papst Benedikt XVI. hatte am 28. Oktober 2007 weitere 498 spanische Katholiken 2 ) seliggesprochen. Die meisten waren im Rahmen antikirchlicher Repressionskampagnen in den ersten Monaten des Bürgerkriegs von 1936 ermordet worden. Unter ihnen befand sich auch besagter Teodulo Gonzales Fernandez, dessen Bild in der Pfarrkirche von Hornillos del Camino hängt. Der Ordensmann, ein Salesianer, wurde am 9. September 1936 in Madrid ermordet, ermordet von kirchenfeindlichen Kräften; vgl. auch Menüpunkt Reisebericht Westwärts: 15. Etappe: Elke, wir müssen mehr trinken.

23. Januar 2015. „Papst Franziskus hat am Freitag zwanzig Opfer des Spanischen Bürgerkriegs offiziell als Märtyrer anerkannt. Es handelt sich um drei Mitglieder der Gemeinschaft des Josefsschwestern sowie um siebzehn Trappisten, die 1936 aus Hass gegen den katholischen Glauben ermordet wurden,“ – so der Newsletter des Vatikan vom 23.01.2015.

Jahreswechsel 2017/2018. Weitere sechzehn Märtyrer sollen von Papst Franziskus seliggesprochen werden.Damit steigt die Zahl der Seligen, die in der Zeit von 1935 bis 1937 von der Volksfront, also von den Sozialisten, Anarchisten und Kommunisten, ermordet worden sind, auf über 2.000 – aus Hass auf den katholischen Glauben. 

7. November 2020. Papst Franziskus spricht 19-jährigen Spanier selig. Er wurde aus Hass auf den Glauben „odium fidei“ im September 1936 ermordet von linken Milizionären Kataloniens während der Spanischen Bürgrkriegs (1936-1939). Warum? Vor dem Bürgerkrieg war er dem Verband jungen Christen Kataloniens beigetreten. Seine letzten Worte: „Viva Cristo Rey – Es lebe Christus, der König.“

Anhang *1) Auszug Rede Papst Johannes Paul II. – 11. März 2001

Nachfolgend ein Auszug aus der Rede Papst Johannes Pauls II. im Rahmen seiner Seligsprechung von zweihundertdreiunddreißig (233) spanischen Märtyrern:

  • „All diese neuen Seligen und viele weitere unbekannte Märtyrer haben den durch die Verfolgung der Katholiken und den spanischen Bürgerkrieg – jene große Tragödie des 20. Jahrhunderts – ausgelösten Haß gegen den Glauben und die Kirche mit ihrem Blut bezahlt.
  • In diesen furchtbaren Jahren wurden zahlreiche Priester, Ordensleute und Laien getötet, lediglich weil sie aktive Mitglieder der Kirche waren.
  • Die heute Seliggesprochenen waren nicht in politische oder ideologische Auseinandersetzungen verwickelt; es lag ihnen fern, sich einzumischen.
  • Viele von euch, die ihr als ihre Angehörigen heute voll Freude an dieser Seligsprechung teilnehmt, wissen, daß sie allein wegen ihrer religiösen Überzeugung gestorben sind. Mit dieser feierlichen Proklamation des Martyriums möchte die Kirche nun diese Männer und Frauen als gottbegnadete Beispiele des Mutes und standhaften Glaubens anerkennen.
  • Für uns sind sie ein Vorbild der Treue gegenüber der von ihnen bezeugten Wahrheit und gleichzeitig eine Ehre für das spanische Volk und die Kirche.”

Anhang *2) Beispiel Priester Petrus Ruiz de los Panos 

An dieser Stelle möchte ich stellvertretend für die vielen ermordeten Geistlichen mit wenigen Worten das Schicksal des seligen Petrus Ruiz de los Paños darstellen, entnommen der Website kath.info.

„Am 18. September 1881 wurde in Mora de Toledo, Spanien, der selige Petrus Ruiz de los Paños geboren. Sein Vater war Gemeindesekretär. Am 9. April 1905 wurde Ruiz zum Priester geweiht und schloß sich der „Diözesanen Arbeitspriester vom Heiligsten Herzen Jesu“ an. Er wurde Präfekt in den Priesterseminaren von Malaga und Sevilla, dann Rektor des Seminars in Plasencia und von 1922 bis 1933 Rektor des spanischen Päpstlichen Kollegs in Rom. Er verfaßte Bücher über priesterliche Spiritualität und über die Heilige Eucharistie.

Verhängnisvoll wurde im Juli 1936 seine Reise nach Toledo. Dort sollte er das erste Haus der „Kongregation der Jünger Jesu“ eröffnen, um Priester zu unterstützen. Es war die Zeit der Kirchenverfolgung. Recht bald spürte Ruiz, daß man ihm auflauerte. Er nahm bei seinem Priesterfreund Alvaro Cepeda Zuflucht, bei dem sich auch der Priester Josef Sala Picó aufhielt. Alle drei Priester wurden am 23. Juli 1936 ergriffen und in der toledanischen Ortschaft „Paseo del Transito“ erschossen. Am 1. Oktober 1995 wurde Ruiz seliggesprochen.“

Kommunisten zerstören mehr als 20.000 Kirchen

Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs wurden in den von den Kommunisten beherrschten Gebieten gleich zu Beginn mehr als 20.000 Kirchen zerstört, elf Bischöfe und über 7.000 Welt- und Ordenspriester, Schwestern und Seminaristen und Laien ermordet, wie der aus Hornillos del Camino (kurz hinter Burgos) stammende Priester und Ordensmann Teodulo Gonzales Fernandez (SDB-Salesianer) am 9. September 1936 in Madrid; vgl. dazu Etappe 15 unseres Reiseberichts Westwärts nach Galicien. Einhundertzweiundachtzig Ermordete wurden 1992 von Papst Johannes Paul II. als Märtyrer anerkannt und seliggesprochen;  am 11. März 2001 weitere 233 spanische Märtyrer, die um ihres Glaubens willen ermordet worden waren.

Es war kein Kampf zwischen Faschismus und Demokratie

Es war ein Kampf gegen die Feinde des spanischen Katholiszimus

Das Militär unter Franco war durch und durch katholisch geprägt, nicht gottlos, nicht antichristlich, wie der deutsche Nationalsozialismus. Auch noch zu Beginn des Bürgerkriegs kann nicht davon gesprochen werden, dass er faschistoide Züge analog Italien trug. 

Was ich allerdings dem Gaudillo vorwerfe, ist, dass er zu sehr die mediale Nähe zu Hitler wie Mussolini suchte. Die daraus entstehenden Konsequenzen hätte er berücksichtigen müssen. Das hat seiner Sache geschadet!

Externe und interne Konfliktparteien

Karte 1936. Blau: Nationalisten (Franco). Rot: Volksfront, Republikaner. Grün: eroberte Gebiete der Nationalisten. Quelle: commons.wikimedia (26.10.24): Booshank.

Man beachte, dass der Camino Frances in weiten Teilen im Gebiet der Nationalisten verläuft, während die Wege Asturiens und Aragones`sich im Gebiet der Volksfront befanden.

Es wird immer darauf hingewiesen, dass General Francisco Franco sich von Nazi-Deutschland und den Faschisten Italiens hat unterstützen lassen, vergessen dabei wird, dass auf der anderen Seite die Sowjetunion direkt eingegriffen hat. Mehr darüber an anderer Stelle. Als neutrale Staaten verhielten sich die Franzosen und Briten, was sich beispielsweise bezüglich der Fluchtversuche an der spanisch-französischen Grenze in den Pyrenäen auswirkte.

Republikaner (Volksfront)

  • Parteien. Gruppierungen: CNT / FAI. Frente Popular. Ejercito Popular de la Repblica. UGT. ERC. Euzko. Partido Galeguista
  • Ausländische Unterstützung durch die Sowjetunion (UdSSR): 3.015 Techniker und 772 Piloten. Mexiko.
  • Internationale Brigaden und Internationale Milizionäre: 59.380 Freiwillige aus dem Ausland

Nationalisten Francos

  • Parteien. Gruppierungen: Regulares. Falange. Carlisten. CEDA. Alfonsisten. F.E.T y de las JONS
  • Ausländische Unterstützung: Königreich Italien (CTV): 50.000 Truppen. Deutsches Reich (Legion Condor: 16.000 Treuppen). Portugal (Legion Viriato): 10.000 Freiwillige. Irland.

500.000 Todesopfer

  • Verluste Volksfront: 175.000 gefallene Soldaten. 100.000 -130.000 getötete Zivilisten in Francos Zone
  • Verluste Nationalisten: 110.000 gefallene Soldaten. 50.000 getötete Zivilisten in der Volksfront-Zone

Interessant die Zusammensetzung der Truppenstärke, die sich anfangs in 1936 noch deutlich zu Gunsten der Volksfrontregierung auswirkte: 446.800 Landstreitkräfte zu 58.000 Soldaten der Nationalisten. In 1938 dann die Umkehrung. – Bitte selbst Wikipedia (s.u.) aufschlagen.

Quelle: Alle Zahlen beruhen auf Angaben Wikipedia (26.10.24). Weitere Angaben zur Truppenstärke, Militäroperationen, etc..