Terror gegen Christen. Zum Foto: Nächstenliebe ohne Vorbedingungen verkraften ihre Feinde nicht. – Am 13. Februar 2025 töteten Islamisten im Kongo rund 70 Christen, obschon nur rund anderthalb Prozent der Bevölkerung Moslems sind. – Quelle: Die Tagespost (Veronika Wetzel), Seite 12. Ausgabe 13. März 2025. – Die Welt schweigt. Die EU-Eliten schweigen. Die deutschen Eliten schweigen. Die Protagonisten der C-Parteien Deutschland schweigen. Das ist die Verbindung zu Kardinal Müller, dem ehemaligen Chef der vatikanischen Glaubenskongregation unter Papst Benedikt XVI. Foto: Der barmherzige Samariter. Quelle: s.u
Millionen Tote, hunderttausende vergewaltigte Frauen.
Die Lage in der Demokratischen Republik Kongo hat sich dramatisch verschlechtert. Mehr als 7,3 Millionen Vertriebene und 25,4 Millionen Menschen, die humanitäre Hilfe benötigten, so die Angaben der internationalen Hilfsorganisation CARE. – Die ADF-Miliz (neuer Name: MTM: Madinat Tauheed Wal Mujahedeen: Stadt der Gottesverehre) soll mit dem „Islamischen Staat“ in Verbindung stehen. Seit Anfang Juni 2024 sollen etwa 150 dörfliche Bewohner getötet worden sein, kirchliche Einrichtungen wiederholt angegriffen. Christen sind ihnen schutzlos ausgeliefert.
Papst Franziskus betonte dazu 16. Juni 2024
während des Angelusgebetes , dass sich unter den jüngsten Todesopfern „Christen befänden, die aus „Hass auf den Glauben“ getötet wurden (…) „Märtyrer, deren Opfer ein Same ist, der keimt und Frucht bringt und uns lehrt, das Evangelium mit Mut und Beständigkeit zu bezeugen.“ – Quelle: Die Tagespost vom 25. Juli 2024, S. 6, Carl-Heinz Pierk.
Öffentlichkeit wirksam informieren
Ich wünschte mir, seine Heiligkeit würde das Thema während seiner Ansprachen zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten ansprechen, wenn zig Radio- und TV-Sender weltweit live zugeschaltet sind. Das fordert in der Tat Mut und Beständigkeit insoweit, die Thematisierung „weltweite Christenverfolgung heute“ im Fokus zu behalten.
Das Schweigen der internationalen Gemeinschaft

Warum schweigen die Eliten? Gelebtes Christentum hält ihnen den Spiegel vor: Nächstenliebe ohne Vorbedingungen. Das verkraften sie nicht.
Der barmherzige Samariter. David Teniers der Jüngere, (1610-1690), zw. 1651 und 1656. Metropolitan Museum of Art New York City.
FotoQuelle: commons.wikimedia (16.04.25), gemeinfrei
Papst und Vatikan sollten die Protagonisten und Entscheider der Europäischen Union wie die der UNO aufrütteln, immer wieder in denjenigen Ansprachen, die weltweit live übertragen werden, zig Millionen Zuschauer und Hörer verfolgen, also zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten. – Von den Ansprachen des Papstes im Rahmen seines Angelusgebetes und seiner Generalaudienzen nimmt die Weltöffentlichkeit in der Regel keine Notiz
Zum Schweigen der internationalen Gemeinschaft,
namentlich der deutschen und EU-Politiker, passt gut die Aussage von Kardinal Müller gegenüber der Züricher „Weltwoche“ – auch auf YouTube zu sehen: Die EU-Eliten (inkl. die der deutschen) sind anti-christlich; sie interessieren sich mehrheitlich nicht für das Thema Christenverfolgung, ducken sich weg, denken nur in wirtschaftlichen Kategorien.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller im Interview mit der Weltwoche, 15. April 2025 über die EU, Deutschland und die Kirchen
„Die EU-Eliten sind anti-christlich„
Bitte sich die Zeit nehmen. Es lohnt. Kardinal Müller spricht u.a. die Situation in Polen an, wo die seit wenigen Jahre zuständige „liberale“ Regierung sich eindeutig anti-christlich verhält, Priester ohne Grund in Gefängnisse steckt, gegen den verstorbenen Papst Johannes Paul II agitiert.
Müller wirft letztlich auch den EU-Konservativen vor, sich vor der Problematik zu ducken. Zur Union (CDU/CSU) bitte bei Minute 47 einloggen: Ihre Politiker hätten sich, so meine Übersetzung seiner Worte, vom christlichen Menschenbild verabschiedet: Stichwort Selbstbestimmungsgesetz, Schutz des ungeborenen Lebens, etc.
Den deutschen Bischöfen wirft er Amtsmissbrauch vor, zum Beispiel hinsichtlich ihrer Einmischung in die Politik und ihren Wahlempfehlungen bestimtmer Parteien. Die Bischöfe seien tätig im Namen Jesu Christi – nicht im Namen der Politik der Herrschenden.
Er geht auch auf die Welt-Elite ein, nur wenige Tausend Menschen stark, die Milliarden Menschen steuerten, ihnen die Freiheiten nehmen wollen. Das sei nicht die Vision Gottes: jeder Mensch habe eine Würde, der Mensch als Person. Mit der Meinungs- und der Religionsfreiheit ginge es derzeit bergab. Digital Service Act wie Digitaler Euro, etc. seien Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte der Menschen.