„Überlieferte Messe“ für Papst Benedikt XVI. ein wichtiges Anliegen – Er wollte Frieden stiften.

Erinnert sich Erzbischof Dr. Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst Benedikt XVI.

Alte Messe für Benedikt XVI. ein Anliegen

Auszug CNA vom 1.Dezember 2023. Die Liturgie sei Benedikt ein Anliegen gewesen, auch die “Alte Messe”, die über Jahrhunderte gefeiert wurde. Deshalb habe Benedikt mit Summorum Pontificum die Freiheit betont und bekräftigt, die traditionelle lateinische Messe dürfe man feiern. Damit habe Benedikt auch Frieden stiften wollen — und “das hat funktioniert”, so Gänswein.

Benedikt XVI. „Ich hoffe, Gott wird uns helfen

Das Vorgehen seines Nachfolgers gegen diese Entscheidung habe Benedikt erst aus seinem Mund erfahren, so Gänswein: Benedikt XVI. habe Gänswein gebeten, ihm den Text von Traditionis Custodes und das Begleitschreiben von Papst Franziskus vorzulesen. Auf die Aussage Gänsweins, er sei besorgt, dass diese Entscheidung für “viele, viele Probleme” sorgen werde, habe Benedikt geantwortet: “Ich hoffe, Gott wird uns helfen”.  Das Motu Proprio selber aber habe Benedikt nicht kommentiert, betonte er. 

Meine Anmerkungen. Schade, dass Papst em. Benedikt XVI. keinen offiziellen Kommentar zur Entscheidung seines Nachfolgers, die „Alte Messe“ quasi verbieten zu wollen, herausgeben mochte. Für die Befriedung der unterschiedlichen katholischen Gruppierungen wäre es sicherlich hilfreich gewesen. Dann hätte es wohl Papst Franziskus nicht gewagt, völlig unchristlich und unbarmherzig diejenigen Bischöfe in den USA und in Frankreich abzustrafen, die diese Heilige Messe aller Zeiten lieben gelernt haben. Dann hätte es der Direktor der katholischen Hochschule wohl auch nicht gewagt, die sogenannten Traditionalisten, also diejenigen, die die „Alte Messe“ bevorzugen, mehr oder weniger auszugrenzen.