Heiliges Volk, königliche Priesterschaft. Wer beim Nationalen Eucharistischen Kongress eine heilige Messe im syro-malabrischen Ritus sowie eine Eucharistische Prozession mit 50.000 Teilnehmern erlebt hat, kann etwas erzählen. – Quelle, Zitat: Die Tagespost, 21.07.24.
Bischof Robert Barron:
„The Energy In This Room Could Change Our Country“*) – Euer Christentum ist für die Welt – nicht für euch.“
Zitat Franziska Harter. Der Bischof zum Ende seiner 30-minütigen Rede:
- „Euer Christentum gehört euch nicht.
- Das Christentum ist kein Selbsthilfeprogramm.
- Euer Christentum ist für die Welt.
- Ihr seid das Licht der Welt!“
Der Bischof schließt mit den Worten der heiligen Katharina von Siena
14. Jh., Kirchenlehrerin und päpstliche Beraterin:
- „Wenn ihr werdet, was ihr sein sollt, werdet ihr Feuer auf der ganzen Erde entzünden!“
*) ab ca. Minute 7,20: The energy in this room could change our country / Die Energie in diesem Raum könnte unser Land verändern.
Fotos: Blog: Updates and Inspiration from the Revival (eucharisticrevival.org)
Bischof Andrew Cozzens betet vor dem Allerheiligsten
Zitat Franziska Harter: Als Bischof Cozzens vor dem Allerheiligsten betet, wird noch einmal deutlich, was der Stellvertretergedanke bedeutet. So wie der Priester nicht für sich selbst Priester ist, so ist auch das Volk Gottes nicht für sich selbst da, sondern dafür, alle Menschen in die ewige Umarmung Gottes zu ziehen: „Vater, so viele Menschen kennen dich noch nicht. Wir wissen, dass du sie alle in dieser Prozession haben möchtest, in deiner Nachfolge. Jesus, bring sie zu uns. Wir wollen mit ihnen dir entgegengehen. Wir haben hier einen winzigen Vorgeschmack auf den Himmel erhalten. Zeige uns, wer wir sind. Schenk uns die Kraft, Zeugen deiner Liebe und Güte zu sein. Sende uns als Missionare in allen Ecken dieses Landes.“
Weiterer Artikel Franziska Harter, Die Tagespost: Ein Kardinal schießt den Vogel ab.
Mein Fazit. Wie würde ein solcher Kongress wohl in Deutschland ablaufen?
Wenn er denn überhaupt stattfände! In welcher Stadt wäre die Polizei in der Lage, für den ungestörten Ablauf einer Prozession mit zigtausend Teilnehmern zu sorgen?, Ordensleute, Priester und Bischöfe inklusive. Wer der englischen Sprache etwas mächtig ist, sollte der Rede von Bischof Barron lauschen (Verlinkung oben rot). Der Post eines jesseb1677 vor 11 Stunden (Stand 21.07.24, 17Uhr45) drückt es grandios aus: This Bishop is incredible! An entire sports arena cheering for poverty, chastity, and obedience! I cant hold the tears! – Übersetzung Deepl.com: Dieser Bischof ist unglaublich! Eine ganze Sportarena, die für Armut, Keuschheit und Gehorsam jubelt! Ich kann die Tränen nicht zurückhalten!
Meine Frage: Welchem deutschen Diözesan-Bischof würdet ihr die Aura eines Bischof Barron zumessen wollen? Zugegeben, Barron ist ein Medienprofi. Wer wäre in der Lage, eine solche mitreißende Rede an gläubige Katholiken zur richten?, viele junge Menschen darunter! Ich möchte keinem deutschsprachigen Bischof zu nahe treten: mir fallen auf die Schnelle keine Bischöfe ein.
Wohl aber genügend Bedenkenträger und Zeitgeistangepasste. Erinnert ihr euch, als mehr oder weniger die komplette Riege der deutschen Bischöfe folgsam den Anordnungen der Regierung gefolgt ist, die Kirchen entweder zu schließen oder ihnen den Besuch der Gottesdienste zu erschweren. Ich persönlich bin von einem Kirchgänger denunziert worden, sodass ich mich von meiner Frau mehr als einen Meter in der Bank zu entfernen hatte.
Lasst einmal vor euren Augen den Katholikentag 2024
in Erfurt Revue passieren. Dort konnte die zuständige Bundesministerin ungestört für ihre Politik der Legalisierung von Abtreibung werben – in Anwesenheit von Mitgliedern des Zentralkomites der deutschen Katholiken. Auf diesem Katholikentag sprachen nichtchristliche Bundespolitiker: u.a. über den Ukrainekrieg, über ihnen genehme Politiker und Parteien in-und ausländischer Couleur.
Ganz anders in Indianapolis
auf dem National Eucharistic Congress. Bischof Robert Barron sprach über Keuschheit, gegen Abortion, gegen Abtreibung. Anwesend waren 200 Bischöfe, 196 Bistümer; abordnungen aller Bundesstaaten dabei, ebenso mehrere Tausend Mönche, Nonnen und Priester. Eindrucksvoll die Prozession durch die City von Indianapolis.