Spanischer Bürgerkrieg 1936-1939. Fünf Jahre vor Beginn die ersten Angriffe auf die Kirche

Die veröffentlichte Meinung in Deutschland hat sich einseitig auf die Seite der Republikaner gestellt, also der roten Brigaden, auch Volksfront / Frente popular genannt, bestehend aus Linksliberalen, Sozialisten, Kommunisten, Freimaurern und Anarchisten. Das Wissen um die Gräueltaten der Volksfront scheint rudimentär zu sein. Spaniens Geschichte wird – wieder einmal – einseitig betrachtet. Foto: Pamplona. Ernest Hemingway. Hotel Iruna.

  • In 1931 begint die regierende Volksfront mit ihrer grausamen Kirchenverfolgung, unter der die katholische Kirche vom Mai 1931 bis zum 18. Juli 1936, dem Tag des Ausbruchs des Bürgerkriegs, sehr zu leiden hatte.
  • Am 11. Mai 1931, einen Monat nach den Kommunalwahlen, werden acht Klöster Madrids ein Raub der Flammen. Die Polizei greift erst einen Tag später ein. Die Kirchenbrände setzen sich in den Provinzen, vor allem in Andalusien, fort.
  • 1931 wird der Primas von Spanien, Kardinal Segura, auf Befehl der Regierung des Landes verwiesen.
  • Ab 1932 werden alle Kreuze in den Schulen entfernt, der Jesuitenorden aufgelöst.
  • In Valencia reißen Aktivisten das Bild der Jungfrau Maria in der Kathedrale nieder, woraufhin Hunderte Gläubige kniend den Sühnekreuzrosenkranz beten.
  • 3. Juni 1933. Enzyklika Dilectissima Nobis (Über die Unterdrückung der Kirche in Spanien). Papst XI. protestiert gegen die kirchenfeindliche Gesetzgebung, prangert die Verfolgung der Kirche an, wie die Enteignung kirchlicher Gebäude, bischöflicher Residenzen, Pfarrhäuser, Seminare und Klöster
  • Im Oktober 1934 gibt es die ersten Märtyrer zu beklagen:
  • Dreiunddreißig Ordenspriester und junge Seminaristen in Oviedo;
  • ein wichtiger Ort des Jakobswegs in Asturien: Camino Primitivo. 

Grausam auf beiden Seiten

Nicht nur die Nationale Bewegung / Franquisten, also die Anhänger Francos, haben viele Menschenleben auf dem Gewissen, nein: die Frente Popular, die Volksfront bestehend aus Linksliberalen, Freimaurern, Sozialisten, Kommunisten (von den Sowjets unterwandert) und Anarchisten, hat gleichermaßen große Schuld auf sich geladen.

20. November 2025. 50. Todestag Francos + Einseitige Berichterstattung der Medien.

Beispiel Weser-Kurier 24. November 2025

Die von der Volksfront zuhauf ermordeten spanischen Katholiken – Geistliche, Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien – werden üblicherweise nach wie vor in den Medien, Diskussionen und TV-Beiträgen ausgespart, verschwiegen. +

So der auch Weser-Kurier vom 24. November 2025. Kommentar Ralph Schulze: Der lange Schatten des Diktators. + Der Kommentator identifiziert sich offenbar rückhaltlos mit dem Gedankengut der sozialistischen Regierung unter Pedro Sanchez. + Kein einziges Wort zu den Greueltaten der Volksfrontregierung (s.u. bitte scrollen), als hätten ihre Anhänger nicht viele Tausend Katholiken ermorden lassen. + Der Kommentar schließt mit den Worten: Die Aufarbeitung des Franco-Regimes und seiner Verbrechen ist eine demokratische Pflicht. + Kein Wort zur Vorgeschichte. + So läuft Geschichtsklitterung + So werden ahnungslose Leser unterrichtet. + Am Rande. Die Leitmedien berichten nicht anders, stellen die Rede Pedro Sanchez` in den Vordergrund, ob die ZEIT, NZZ, taz, etc.

Beispiel Neue Zürcher Zeitung, 20.11.25. Julia Monn, Roman Sigrist: Spanien feiert, dass Francisco Franco vor 50 Jahren gestorben ist – das Leben des Diktators in Bildern. + An Einseitigkeit nicht überbietbar. + Zitate: Er steigt innert weniger Jahre zum General auf. Franco gilt als diszipliniert, streng und dennoch wenig charismatisch. Doch die politischen Wirren der Zweiten Republik begünstigen ihn. 1936 lanciert er einen Militärputsch, sammelt seine Truppen in Marokko und marschiert Richtung Hauptstadt. Franco erhebt sich zum Caudillo («Anführer») und Generalísimo. Seine streng katholisch geprägte, autoritäre Herrschaft überhöht er mitunter religiös, etwa in der Bezeichnung «Generalísimo von Gottes Gnaden». + Am 20. November 1975 stirbt Francisco Franco 82-jährig. Er erhält ein Staatsbegräbnis mit allen Ehren. +

Die „Junta“: das Böse schlechthin. Die Republikaner hingegen, also die Volksfront – bestehend aus Kommunisten (Stalinisten, Trotzkisten), Sozialisten, Linksliberalen, Freimaurern und Anarchisten – die Guten. Die Kenntnisse über den Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) sind – allgemein betrachtet – als äußerst fragmentiert zu bezeichnen. Das zeigt sich allein schon im Sprachgebrauch, der hier zu Lande Einzug gehalten hat. 

Das Wort „Junta“ wird gleichgesetzt mit Franco. Dabei bedeutet das Wort Junta nichts anderes als (Regional-) Regierung, überall am Wegesrand des Camino de Santiago zu lesen.

Korrekterweise müssten wir von der Movimiento Nacional, von der Nationalen Bewegung sprechen. Die Mainstreamfollower benutzen gerne den Ausdruck Nationalisten oder noch viel lieber den der Faschisten.

Im Folgenden (betrifft auch die separaten Seiten) gehe ich näher ein auf eine arte TV-Sendung und drei Bücher bekannter Schriftsteller und Historiker. Allen ist gemein, dass sie sich den Fakten wohl nicht völlig verschließen wollten, gleichwohl sich mehr als eindeutig sich auf die Seite der Volksfront stellten.

Quelle: Medien, Schriftsteller und Historiker von Weltgeltung

die sich der Aufarbeitung – aus ihrer Sicht – des spanischen Bürgerkrieges (nomen est omen) verschrieben haben. + Auf alle Publikationen werde ich noch im Detail an anderer Stelle eingehen. + Lassen Sie sich überraschen, welche Nachkriegspolitiker dort eine nicht unwesentliche Rolle spielten, wie sich selbst die Volksfrontanhänger untereinander heftig bekämpft haben: unvorstellbar.

  • Anthony Beevor, Historiker (Engländer). Er schrieb 2006 seinen Bestseller: Der Spanische Bürgerkrieg. Beevor jedenfalls kommt nicht umhin, wenigstens einige Sätze den Greueltaten der Volksfrontanhänger zu widmen.
  • Amanda Vaills (US-Amerikanerin) mit ihrem in 2014/2015 vielbesprochenen auf Tatsachen begründeten Roman: HOTEL FLORIDA – Wahrheit, Liebe und Verrat im Spanischen Bürgerkrieg.
  • Joan Sales` (Spanier) Buch: Flüchtiger Glanz aus 1956, einem Anarchisten.
  • Neue Zürcher Zeitung, 20.11.25. Julia Monn, Roman Sigrist: Spanien feiert, dass Francisco Franco vor 50 Jahren gestorben ist – das Leben des Diktators in Bildern. + s.o.
  • Aufsatz von Raoul Meurer in der „Tagespost“ vom 18. Juli 2006: Kreuzzug gegen Feinde der Religion“, der die Gegenseite vertritt. + Meurer betont die Vorgeschichte, spricht gar von einer vorgelagerten Christenverfolgung seitens der Republikaner + Am 11. Mai 1931 wurden 8 Klöster in Madrid ein Raub der Flammen. + „Alle Klöster von Madrid sind nicht das Leben eines Republikaners wert.“ + Aus den Grundschulen wurden die Kreuze entfernt + Der Jesuitenorden aufgelöst + Der Primas und Kardinal Segura des Landes verwiesen + In der Kathedrale von Valencia wurde das Bild der Jungfrau Maria niedergerissen; daraufhin Hunderte Gläubige kniend den Sühnerosenkranz beten + Kirchenfeindliche Gesetzgebung + Rebellion der Gewerkschaften + 1934 Ausrufung des Generalstreiks durch die Sozialisten, als die Rechten bei den Wahlen 1933 siegten + 1936 siegen wieder die Sozialisten + Chef der Monarchisten wird trotz Immunität von der Polizei ermordet, auf dem Friedhof anonym abgeladen + Fünf Tage nach diesem Mord bricht am 18. Juli 1936 der Bürgerkrieg aus + Franco fasst den Kampf als „Kreuzzug … gegen Feinde der Religion, des Vaterlandes und der christlichen Zivilisation“ auf, wie er anläßlich des Sieges Papst Pius XII. auf dessen Telegramm antwortete, in dem der Papst Gott für den „erwünschten katholischen Sieg“ dankte. +
  • In den Pontifikaten der Päpste Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus werden hunderte katholische Märtyrer seligesprochen. + Raoul Meurers Schlußsatz aus 2006: „Heute geht Spanien den Weg der westlichen Demokratien mit, der geprägt ist von materiellem Wohlstand – zugleich aber von Massenabtreibung, Verführung großer Teile unserer Jugend, Infragestellung und Herabwürdigung von Ehe und Familie.“ +

Zusammenfassung

Da sich die Weltpresse, die Mainstream-Medien, sich schon genug auf die „Greueltaten“ der Franco-Bewegungen verschrieben haben, werde ich versuchen, an dieser Stelle, und auf den folgenden Seiten) vorzugsweise ein Gegengewicht herzustellen.

  • 2022. Weitere 140 Laien und Priester sollen seliggesprochen werden. Getötet, ermordet aus Haß auf den katholischen Glauben. Catholic News Agency.
  • 2022. Spanischer Politiker wünschte sich viele getötete Katholiken im sp. Bürgerkrieg: „Es hätten mehr sein sollen.“ Quelle: CNA, 15.11.22
  • Vgl. auch Reisebeschreibung, Etappe 13 Denkmal für die Opfer des Franco-Regimes.

2017. Dokumente des Geheimarchis des Vatikans veröffentlicht.

Magazin Katholisches.info: Spaniens Bürgerkrieg gingen fünf Jahre der grausamsten Kirchenverfolgung voraus.

  • Bitte das Foto beachten. Es zeigt Volksfront-Vertreter mit der aus dem Grab geholten Leiche eines Priesters.
  • Weiter unten im Text wird ein weiteres Bild gebracht mit der Überschrift: „Revolutionäre Exhumierung“ einer Nonne, deren leibliche Überreste kurz nach ihrem Tod aus dem Grab gezerrt worden war.
  • „Wo ist denn ihre Seele geblieben.“

Spanischer Kirchenhistoriker

kritisiert Versuche, das historische Gedächtnis manipulieren zu wollen. Auszug obiger Bericht katholisches.info

  • Das sei besonders bedenklich, da in Spanien seit 1931 (fünf Jahre vor Ausbruch des Bürgerkrieges) Vertreter der Volksfront mit „revolutionären Exhumierungen“ begonnen haben. (s.o.)
  • Dabei wurden die Gräber von Klerikern und Ordensleuten aufgerissen und die Leichen herausgezerrt
  • als „Beweis“, daß nach dem Tod nur die Verwesung ist, und als „Sieg“ über die Religion und die Kirche.

Volksfront ließ Tausende von Priestern und Nonnen

ermorden, Kirchen schänden und abreißen – an Grausamkeit und bestialischem Töten und Morden nicht zu toppen; jenseits dessen, was wir von früheren Jahrhunderten her kennen. Das aber will heute keiner wissen.

Selbst der kritische Autor Antony Beevor hat darüber in seinem Buch DER SPANISCHE BÜRGERKRIEG schonungslos  berichtet, wenngleich er die Hauptlast bei den Franquisten sieht und – „natürlich“ – die Katholische Kirche Spaniens heftig kritisiert, kein gutes Haar an ihr lässt. – „Insgesamt vielleicht das beste Buch über den Bürgerkrieg für eine breite Leserschaft, das in den letzten Jahrzehnten erschienen ist.“ sagt Rafael Nunez Florencio von El Mundo, der zweitgrößten spanischen Tageszeitung mit Hauptsitz Madrid. 

Die wenigen nachfolgenden Zitate, entnommen Anthony Beevors Buch Der spanisches Bürgerkrieg werden genügen, den Leser zu sensibilisieren, die vermeintlich legitimierte Volksfront und die sie repräsentierenden Protagonisten des Bürgerkrieges nunmehr kritischer zu betrachten.

  • Neben den Sozialisten und Anarchisten sind in erster Linie die Kommunisten zu nennen. Sie standen unter der Ägide der Sowjets, die mit den Gruppierungen  KOMINTERN (von Lenin einst ins Leben gerufener Zusammenschluss kommunistischer Parteien), GRU (Militärgeheimdienst) und NKWD (Volkskommissariat des sowjetischen Innenministeriums) aus Spanien einen stalinistisch geprägten Staat machen wollten.

Der gnadenlose Machtkampf untereinander hatte mit dazu beigetragen, dass die Volksfront letztlich gegen Franco verlor. Es war ein brutaler Machtkampf. Das unten vorgestellte Buch HOTEL FLORIDA geht darauf ein mit seinen mittel- und unmittelbar beteiligten Volksfront-Unterstützern wie Ernest Hemingway, Willy Brandt, George Orwell und anderen Prominenten.