San Miguel de Lillo. Prototyp vorromanischer Kirchen in Asturien. 9. Jahrhundert. Oviedo

Unter Ramiro I., asturischer König 842 – 850, als Teil einer Palastanlage in 848 n. Chr. gebaut. Ursprünglich der Gottesmutter Maria geweiht, später dem Erzengel Michael. 1985 zusammen mit der Kirche Santa Cristina de Lena in die Liste der UNESCO-Denkmäler aufgenommen. Fotoausschnitt: San Miguel; mehr s.u.

Kurz zuvor um 814 nach Christus

wurde das Grab des Apostels Jakobus entdeckt. Da der Apostel die Jungfrau Maria als Mutter seines Herrn sehr verehrte, der Bezug Mariens und Jakobus` evident war, später dann überall auf den Caminos zu finden ist, war es naheliegend, dass der asturische König die Kirche Maria weihte und damit mittelbar auch Jakobus. Man erinnere sich auch an die Geschehnisse in Saragossa um Jakobus und der Madonna de Pilar – 40 n. Chr. (s.u.)

Zitat Wikipedia (23.04.25): Chroniken des 9. Jahrhunderts betonten die Schönheit und Vollkommenheit der Kirche, der keine andere in ganz Spanien gleichkäme.

Als architektonische Neuheit erwähnten sie, dass anstelle von Pfeilern Säulen verwendet wurden und dass die Räume keine Holzdecken besaßen, sondern eingewölbt waren und zwar mit Stein und nicht mit Ziegeln. Im 12./13. Jahrhundert infolge eines Erdrutches stark beschädigt.

FotoQuelle: wikipedia.org (23.04.25), gemeinfrei. Author: Alonso de Mendoza, 2018.

Zur Architektur, zum Skulpturenschmuck, zu den Wandmalereien und zu den Fenstern bitte Wikipedia aufschlagen: siehe unten. – Schade, dass es mir bislang nicht vergönnt war, den Weg nach Oviedo und damit zu diesem Kleinod zu finden.

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