85% pilgern den Jakobsweg aus nicht-religiösen Gründen

sagt der Bericht des Reiseveranstalters Santiago Ways zu den neuesten Zahlen. Knapp 500.000 (499.239) Wanderer hätten 2024 den Jakobsweg abgeschlossen. Davon 42% Spanier; sie dürften mehrheitlich von Sarria aus gestartet sein. Der Leser weiß um die Bedeutung des Startpunktes. In 2023 waren es 39% aller Wanderer und Pilger. Sie kamen zumeist aus Andalusien und Madrid, gefolgt von denen aus der Valencianischen Gemeinschaft.

  • Die US-Amerikaner führen die Liste der Ausländer an. Es folgen Italiener und Deutsche.
  • 40,5% der Jakobswegwanderer waren zwischen 46 und 65 Jahre alt.

Zur Motivation der Jakobswegwanderer stellt die Studie fest:

Der Beitrag Registrierte Pilger 2024 (Verlinkung unten) geht auf weiteres Zahlenmaterial ein. Aufteilung nach Caminos, nach Alter, nach Geschlechter, nach Fortbewegung, nach Nationen, Einstiegsorten, et ecetra.

  • Die Mehrheit, 60%, unternehme die Reise aus kulturellen Gründen.
  • 25% sehen in ihrem Weg sportive Gründe, testen ihre persönliche körperliche Fitness
  • 15% pilgern aus religiösen Erwägungen heraus.

Reaktion des Erzbischofs


Der (neue) Erzbischof von Santiago de Compostela, Monsignore Francisco José Prieto Fernández, anerkennt die „Legitimität“ aller Beweggründe für die Wanderung des Jakobsweges (Wortwahl offizielle deutsche Übersetzung). Er unterstütze jedoch die Worte des Papstes zu diesem Thema und erinnerte daran, dass diese Pilgerfahrt „einen Sinn habe, weil sie ein Ziel habe. Und das Ziel ist die Kathedrale, die die Erinnerung an das Grab des Apostels beherberge.“ –

Diese Analyse trifft auf die religiösen Pilger zu, für die restlichen 85% Wanderer offenbar nicht.

Der Bericht schließt mit einem Aufruf,

nicht unbedingt in den Sommermonaten zwischen Juli und September zu gehen (38,4% Anteil), hingegen die Nebensaison zu beachten, ebenso andere Caminos wie den Englischen Weg (Ingles) und die Portugiesische Wege. Natürlich redet der Bericht der Modernisierung der Infrastruktur das Wort und dem Einsatz von Technologien, der Überwachung der Umweltauswirkungen und der nachhaltigen und effizienten Steuerung der Pilgerströme. Auf zum Camino de España.