Gebetsnovene für verfolgte Christen. Warum nicht aktiv den verfolgten Christen helfen?

„Wir schreiben das Jahr 2024 nach Christi Geburt und müssen eine schier entfesselte Gewalt gegen Christen erleben“. Quelle: K.TV-Sendung Stunde der Seelsorge, 9.11.24, mit Prof. Pater Karl Wallner OCist, Nationaldirektor Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich. Zitat mit Bezug zu Markus Rode, Leiter von ‚Open Doors‘ Deutschland.

Christus als Pantokrator. Als Herrscher der Welt wird er letztlich obsiegen.

Quelle: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/mmons. (21.11.24) gemeinfrei

Thema des Podcasts: „Regierung: In Sachen Religionsfreiheit und Christenverfolgung sehr still.“ Aber: Auch und gerade unsere katholische Kirche ist sehr still: ein Skandal. Red Wednesday einmal im November eines jeden Jahres reicht nicht: Fürbitten, Gebete, aktiv helfen.

Warum nicht eine Novene beten?

Die Kraft des Geistes erfahren. Neun Tage lang für die verfolgten Christen in aller Welt beten. Allein oder im Verbund gleichgesinnter Menschen. Am besten gerichtet an den Herrn oder an die Muttergottes.

Wir müssen mit unseren Gebeten den Bedrückten Sicherheit und Halt geben, dass sie nicht verzagen, dem Herrn weiterhin einen großen Lobpreis aussprechen. Jesus Christus wird ihnen nahe sein, er ist ihnen Retter auch und gerade – nomen est omen – im Exil. Die Krise wird selbst zu einem Ort der Theophanie, der Gotteserscheinung und Gotteserfahrung. Letztlich wohl nur eine schwache Vorahnung der unüberbietbaren Nähe Jesu Christi, des Sohnes Gottes, meint P. lic. theol. Julius Kappel FSSP in seinem Jahresrückblick, Informationsblatt der Priesterbruderschaft St. Petrus, Nr. 368, Dezember 2024. P. Kappel bemüht in seinem Beitrag die Protagonisten des Buches Daniel. Lesen sie selbst – www.petrusbruderschaft.de

Wie läuft eine Novene ab? Die Webseite der Erzdiözese Wien gibt Auskunft: „In der Apostelgeschichte lesen wir, wie sich die Muttergottes und die Apostel nach der Himmelfahrt Jesu einmütig im Obergemach zum Gebet versammelt haben. Sie haben von Gott erwartet, dass er sie mit Kraft ausrüstet, und nach neun Tagen ist das zu Pfingsten tatsächlich geschehen.“

Achtung: Wir sollten aber nicht denken, dass jedes Gebet, auch eine Novene, in jedem Fall sofort erhört wird. Deshalb: Nicht Gott ist es, der die Novene braucht, damit er endlich tätig wird, sondern wir brauchen das Gebet. Oft ist es so, dass dieses Beten etwas in uns reifen lässt (Zitat Erzdiözese).

Sich aktiv für verfolgte Christen einsetzen

Beten für den Willen Gottes. Lukas 18,6-8:

Der Herr sagte: „Achtet auf das, was der unehrliche Richter sagt. Wird Gott dann nicht das Recht seiner Auserwählten sichern, die ihn Tag und Nacht anrufen? Wird er zögern, ihnen zu antworten? Ich sage euch: Er wird dafür sorgen, dass ihnen schnell Gerechtigkeit widerfährt.“

Thema des Bildes: Parable of the Unjust Judge (Granovitaya palata 1881-2)

Quelle: commons.wikimedia (21.11.24) gemeinfrei

  • Durch wiederkehrende Gebete
  • Durch Spenden vertrauenswürdiger Institutionen *)
  • Den Pfarrer bitten um:
  • Formulierung sonntäglicher Bittgebete,
  • speziellen Gottesdienst zum Thema,
  • Vortragsveranstaltung zum Thema.
  • Den Pfarrgemeinderat sensibiliseren für:
  • Einrichtung eines Arbeitskreises
  • Wallfahrt für verfolgte Christen.
  • Durch Vorsprache beim Diözesanbischof erreichen:
  • Rundbrief des Bischofs zum Thema an alle Diözesangemeinden.
  • Durch wiederkehrende Leserbriefe an örtliche Zeitungen.

Es gibt so viele Möglichkeiten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

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*) ANLAGE Hilfswerke der Kirchen + Informative Webseiten (Vorschlag; es wird weitere geben)