Manipulierte Konzilsergebnisse? Vaticanum II von 1962-65

Könnte man schlussfolgern, folgte man dem Interview, das die TAGESPOST am 7. Dezember 2015 mit dem em. Weihbischof Klaus Dick geführt hat. Es geht um die Glaubwürdigkeit der Kirche, die Einstellung zum Glauben. Geben also die Texte [des Zweiten Vatikanischen Konzils] deutlich genug wieder, worum es geht? – Foto: commons.wikimedia (08.10.24) Second Vatican council by Lothar Wolleh : Tribüne mit Konzilsvätern und Empore der Sekretäre.

Weihbischof Klaus Dick formuliert es im Interview so:

  • Durch die Veröffentlichung der Korrespondenz zwischen Karl Rahner und Herbert Vorgrimler *) ist später deutlich geworden,
  • dass Formulierungen gebraucht wurden in der Absicht,
  • die Zustimmung der Konzilsväter zu erhalten,
  • den Text nachher aber anders zu interpretieren.
  • Das hatte es wohl noch nie in der Kirche gegeben.

Kleines Konzilskompendium

*) gemeint ist der Schriftwechsel der beiden Verfasser zu ihrem Nachschlagewerk Kleines Konzilskompendium – Karl Rahner und Herbert Vorgrimler. Sämliche Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils. Mir vorliegend in der 35. Auflage, 2008, Verlag Herder; über 200.000 Exemplare.

Das betreffende Kompendium ist quasi das Nachschlagewerk der Ergebnisse des 2. Vatikanischen Konzils 1962-65 schlechthin, in erster Linie für die Kleriker der Kirche. Es enthält alle „Konstititutionen, Dekrete und Erklärungen, die unter Mitarbeit der Verfasser im Auftrag der deutschen Bischöfe übersetzt wurden:

Hinführende Einleitung sowie sechzehn spezielle Einführungen aus der Feder Karl Rahners (Jesuit, Konzilstheologe, Theologie-Professor, 1904-1984) und Herbert Vorgrimlers (Theologie-Professor, 1929-2014) erschließen die Texte und bieten eine zuverlässige, sachliche und präzise Kurzkommentierung. Das sorgfältige erarbeitete, ausführliche Sachregister führt zu allen wichtigen Details in den Originaltexten und trägt zum Verständnis von Sinn und und Gehalt der Konzilstexte bei.“ – Quelle: Rückseite Umschlagblatt des v.g. Buches.

Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt daraus zitieren, insbesondere zur Feier der Eucharistie (s. 64), wie zur Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, S. 355-359.