Glauben bekennen. Wo, wenn nicht auf dem Camino

„Man kann den Glauben bekennen, man kann für den Glauben eintreten, man kann die Selbstzerstörung der Kirche anprangern und kann sich gegen die Selbstzerstörung wehren.“

Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheiten: Predigt Prof. Dr. Georg May aus 1993.

Empfehlenswert sein Buch: 300 JAHRE GLÄUBIGE & UNGLÄUBIGE THEOLOGIE. Sarto Verlag Stuttgart, Boblingen, 2. Auflage 2017. Ein Wälzer mit über 1.000 Seiten. Für geschichtsinteressierte Christen ein Juwel.

Mehr hierüber: Webseite Dort, wo Pilger aller Länder sich treffen: „Beispielhafte Begegnung in Carrion de los Condes.“ – Was ich beschrieben habe, ist uns auf unseren Wegen, ob in Spanien und/oder Portugal zuhauf passsiert. „Nein, mit der Kirche habe ich nichts am Hut, nein, nicht mit diesem Bodenpersonal“, etc. Hatten wir jedoch die Möglichkeit, dieselben „Pilger“ nach ungefähr zweihundert Kilometern wieder zu sprechen, sah die Sache schon ganz anders aus. Wer geht schon viele hundert Kilometer? und horcht nicht in sich hinein, erinnert sich möglichweise an seinen Religionsunterricht, an Erstkommunion, Firmung oder Konfirmation? Gesteht sich sodann ein, zuletzt, wenn es hochkommt, Weihnachten in einem Gottesdienst gewesen zu sein; vielleicht auch vor Jahren bei irgendeiner Taufe oder Beerdigung. Wie war das noch mit dem Vaterunser? Je länger die Nachdenkphasen dauern, kommten Bruchstücke zum Vorschein, gelingt letztlich gar der ganze Text flüssig über die Lippen.