Keine Religion zahlt derzeit so hohen Blutzoll wie das Christentum + Fatales Schweigen über verfolgte Christen + Papst Leo XIV. ruft zum Dialog der Religionen auf:

Kein Wort vom Pontifex maximus über dramatisch steigende Christenverfolgung. + Wie passt das zusammen? In vielen Ländern der Erde werden bevorzugt Christen verfolgt: Blasphemiegesetze. + Das „regt“ sogar einige Presseleute auf – nicht den Klerus, ob im Vatikan oder in den Diözesen West-Europas angesiedelt + Offenbar getrieben von missverstandener Political Correctness. + Nachstehend einige Berichte von kath.net, Die Welt, Vatican News und Die Tagespost. + Foto: Kreuzweg, Groom, Texas.

Anders Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Santiago de Compostela

Widerhall in den spanischen Medien fand der Ausspruch des Papstes, in Spanien werde derzeit ein „aggressiver Säkularismus“ wiederbelebt. Die Auseinandersetzung zwischen diesem Denken und dem christlichen Glauben, so Benedikt XVI. bei seiner „Fliegenden Pressekonferenz“ auf dem Hinflug, habe das Land bereits in den 1930er Jahren geprägt; dies kehre nun zurück. +

Meine Anm.: Der Papst meinte den Anti-Katholizismus der Spanischen Regierung mit dem Bürgerkrieg.

Mehr lesen via Domradio: 06.11.2010.  Papst Benedikt XVI. als Pilger in Spanien. Europa darf Kreuz nicht ausblenden

WELT übt Kritik am Schweigen der deutschen Medien und Kirchen zur Christenverfolgung: „zwar rühmen sich die Kirchen ihrer sozialen Arbeit,[…] aber ihre verfolgten Glaubensgeschwister kommen in der Prioritätenliste nicht an erster Stelle“.

Fotoausschnitt: Oberhalb des Klosters Maria Engelport, Treis-Karden, Mosel.

Zitat: Bei den öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland sei das Christentum nur dann ein Thema, wenn es um Missbrauch oder um Kirchenaustritt gehe, so Böse.

In den Jugendkanälen des ÖRR werde Panik verbreitet, wenn christliche Sportler zu ihren Glauben stehen. Doch das Thema „Christenverfolgung“ spiele keine Rolle.

Autor Gideon Böss: Keine Religion zahlt weltweit einen so hohen Blutzoll wie das Christentum. Aber darüber wird kaum gesprochen. Offenbar lesen es viele als „weiße Konfession“ – und schon hat sich die Empathie erledigt.

Foto. Christus als Pantekrator. St. Petri-Dom, Bremen; gebaut vor der Reformation. Von diesem Verdikt, Christuns der Weltenherrscher, hat sich der Westen schon lange verabschiedet.

Zahlreiche Hauptstadtmedien registrieren nur sehr unwillig die weltweiten Christenverfolgungen und wenn, dann nur beschwichtigend und abwehrend wie jetzt (11.25) auf den Vorstoß des US-Präsidenten, notfalls in Nigeria einzumarschieren, falls dort nicht das gezielte Christen-Töten aufhört.

Zitat die Welt: Diese Gleichgültigkeit sei nicht nur ein Verrat an den verfolgten Menschen, sondern auch an den christlichen Werten, auf denen unsere westliche Welt aufbaue.


„Trump hatte am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social gewarnt, falls die nigerianische Regierung nicht gegen das „Töten von Christen“ durch „islamistische Terroristen“ vorgehe, werde die US-Regierung sämtliche Hilfen für das westafrikanische Land sofort einstellen und könnte „mit feuernden Gewehren“ einmarschieren.“

Zitat: Der neue Papst Leo XIV. hat sich zum Dialog der Religionen und Kulturen bekannt.

FotoQuelle: katholisch.de KNA/Vatican Media/Romano Siciliani (Archivbild).

katholisch.de. Papst Leo: Dialog der Religionen ist Hoffnung für die Menschheit. Gedenkfeier zur Verabschiedung der Konzilserklärung „Nostra aetate“ :

Bei einer Feierstunde im Vatikan würdigte er am Dienstag Abend das entsprechende Konzilsdokument „Nostra Aetate“, das vor 60 Jahren verabschiedet wurde. + Leo XIV. referierte knapp, worin bis heute das Herausragende an „Nostra Aetate“) liegt. Das Dokument unterstreiche, dass alle „zu einer einzigen Menschheitsfamilie“ gehören; (Anm.: an anderer Stelle von ihm gesagt: dass alle zum selben Gott beten).

  • … dass Religionen „überall versuchen, auf die Rastlosigkeit des menschlichen Herzens zu reagieren“.

Zitat Artikel: Es war so etwas wie ein Festival des interreligiösen Gesprächs, was in der vatikanischen Audienzhalle über die Bühne ging. Etwa achtzig Religionsführer zogen feierlich ein: der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni, Islamführer aus Ländern wie Pakistan und Iran *), Buddhisten, Hindus und Sikhs, sogar zwei Zoroastrer und ein Vertreter des Konfuzianismus, etc.

*) Iran, Pakistan: In diesen Ländern haben Christen absolut keine Rechte.

bitte nach unten scrollen zum Artikel der Tagespost vom 31.10.25: Pakistans Blasphemie-Gesetze unterdrücken die Meinungsfreiheit …

Zitat Leo XIV.: Die katholische Kirche lehnt nichts ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist, da sie ‚einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet‘ (NA Nr. 2). Sie betrachtet sie mit aufrichtiger Ehrfurcht und ruft ihre Söhne und Töchter dazu auf, im Dialog und in der Zusammenarbeit das anzuerkennen, zu bewahren und zu fördern, was es in allen Völkern an spirituell, moralisch und kulturell Gutem gibt.“

Zitat Papst Leo XIV.: Wie wir alle wissen, lehren unsere Religionen, dass Frieden im Herzen des Menschen beginnt. In diesem Sinne kann die Religion eine grundlegende Rolle spielen.

Wir müssen die Hoffnung in unser persönliches Leben, in unsere Familien, in unsere Nachbarschaften, in unsere Schulen, in unsere Dörfer, in unsere Länder und in unsere Welt zurückbringen. + Diese Hoffnung gründet sich auf unsere religiösen Überzeugungen, auf die Überzeugung, dass eine neue Welt möglich ist.

24 lange Jahre dauerte der Kreuzweg von Anwar Kenneth, einem 72-jährigen pakistanischen Katholiken, der am 21. Oktober aus dem Zentralgefängnis in Faisalabad entlassen wurde.

Fast ein Vierteljahrhundert verbrachte er in der Todeszelle, verurteilt wegen „Blasphemie“. Sein Vergehen? Er hatte seine christlichen Überzeugungen in einem Brief an einen muslimischen Gelehrten dargelegt. Dieses arglose Glaubenszeugnis wurde als Verunglimpfung des Propheten Mohammed angesehen – ein Kapitalverbrechen nach Pakistans strengen Blasphemie-Gesetzen.

Anders Papst Johannes Paul II. 2001 in Kasachstan: 

Verurteilt religiös getarnten Terror + beansprucht in aller Deutlichkeit Rechte für das Christentum.

https://www.katolsk.no/nyheter/2001/09/26-0001