Iglesia de San Nicolas el Real + Iglesia Santiago. Villafranca del Bierzo

Der Kirche San Nicolas el Real angegliedert war ein ehemaliges Jesuitenkloster, gegründet von Don Gabriel de Robles im 17. Jahrhundert. Sie ist der Gesu-Fassade in Rom nachempfunden. Infolge Vertreibung der Jesuiten in 1767 wurde es später von der Provinzregierung genutzt, dann ab 1899 bis 1983 als Schule.

Die Fassade (galicische Einflüsse) besitzt zwei Körper, die durch ein Gesims getrennt und von einem Giebel mit dem Wappen der Gesellschaft Jesu gekrönt sind.

Im Inneren der Iglesia

… ist – neben dem Kreuzgang – erwähnenswert der Altar aus dem 17. Jahrhundert. Er enthält Szenen vom Jerusalemer Kalvarienberg (Golgotha) und geschnitzte Heiligenfiguren von Ignatius von Loyola (1491-1556), dem Gründer des Jesuitenordens in 1534 n. Chr., Franz Xaver, Mitbegründer des Ordens, geb. 1506 in Sangüesa am aragonesischen Jakobusweg, gestorben 1552 in China und San Francisco de Borja, dem dritten General des Ordens.

Borja entstammt der berühmten Familie der Borgias, Urenkel von Papst Alexander VI. väterlicherseits beziehungsweise mütterlicherseits von König Ferdinand II. von Aragon. Auf unserem Weg nach Viana (8. Etappe) begegneten wir einem weiteren Mitglied dieser berüchtigten Familie, nämlich Cesare Borgia.

Weiterhin wird im Gotteshaus der Cristo de la Esperanza – Christus der Hoffnung verehrt, der Schutzpatron von Villafranca.

Die Basílica Nuestra Señora de la Encina / Unsere Liebe Frau von der Steineiche ist uns „durch die Lappen gegangen“.Sie erinnert an eine Erscheinung der Jungfrau und Gottesmutter Maria zu Zeiten der Templer, als diese im 11. Jh. den Wald am Rio Sil rodeten.

Impressionen Iglesia Santiago. Friedhof

Schade, an diesem Tag war die Jakobuskirche geschlossen. Der Friedhof vermittelt dem Betrachter einen guten Eindruck über die alte Zeit.