Katholiken entfernten Hochaltäre nach Konzil. Dafür schmucklose Volksaltäre. Protestanten mach(t)en den Unsinn nicht mit.

Man muss sich das einmal vorstellen. Den Protagonisten der Liturgiereform nach dem Ende des 2. Vatikanischen Konzils 1962/65 kam es vor allem darauf an, sich den Protestanten anzunähern. So luden sie auch namhafte protestantische Theologen ein, an den Beratungen teilzunehmen. Und das Ergebnis: die Katholiken schmissen ihre teils kunstgeschnitzten, jahrhundertealten Hochaltäre (gen Osten) aus den Kirchen, ersetzten sie mit teils fürcherlichen, schmucklosen Volksaltären: grauslich.

Und was taten die Protestanten? Sie behielten, behalten weiterhin ihre gen Osten ausgerichteten Altäre.

Fotos evangelische Altäre in Norddeutschland

Man beachte: Die Aufnahmen wurden jeweils an einem Werktag aufgenommen. Und dennoch: auf allen evangelischen Altären das Kreuz, Kerzen und das aufgeschlagene Altarbuch. In der katholischen Propsteikirche von Bremen hingegen ist der Altar völlig schmucklos, halt nur ein Tisch. Er wird dann sonntags – in Gegenwart der ersten Gläubigen – „gedeckt“. Wichtig zu wissen: bis kurz nach dem Ende des Konzils 1962/65 gab es in der Propsteikirche einen beeindruckenden Hochaltar gen Osten ausgerichtet; vom damaligen Propst zerstört entfernt.

Einheitsübersetzung der Bibel (EÜ) – Katholiken folgsam, Lutherbibel bleibt

Ebenso verfuhr man später bei der Überarbeitung der Bibel. Danach sollte die Einheitsübersetzung (EÜ) bindet sein sowohl für die katholische Kirche als auch die evangelischen Landeskirchen. Ergebnis: Die Lutheraner verwenden weiterhin ihre eigene Bibelübersetzung. Die Katholiken die EÜ. Suchen Sie einmal im Internet nach einer aktuellen katholisch grundierten Bibelübersetzung. Sie gibt es, aber vor 1962 resp. vor dem 2. Weltkreg editiert.