Kommunion auf die Hand von Laienspendern ursächlich für Glaubensabfall + Die Heilige Kommunion, größtes Geschenk der Christenheit

In einer der größten US-amerikanischen Umfragen unter US-Katholiken aus dem Oktober `24 ging es um den Glauben an die Realpräsenz, also um die reale Gegenwart Christi in der Hostie beim Kommunionempfang *) + Fotoausschnitt: Die hl. Kommunion des seligen Friedrich von Regensbur, 17. Jh.; Quelle s.u.

Zur Einstimmung Catholic Daily Reflections

Die Heilige Kommunion des seligen Friedrich von Regensburg. + Jan van den Hoecke, 1611-1651. +

Man sieht deutlich die Hostie in der rechten Hand, darunter als Absicherung die Patene in der linken Hand, damit kein einziger Krümel verloren geht. +

Der nachstehende Text geht auf die damit einhergehende tiefe Gläubigkeit des Kommunikanten ein – auf den würdigen Empfang der Heiligen Kommunion – nicht im Vorbeigehen die Hostie sich selbst von der Hand in den Mund führen. +

FotoQuelle: commons.wikimedia (13-12-25), gemeinfrei

Zitat: (Quelle und Original s.u.): Es gibt kein größeres Geschenk auf dieser Welt als die Heilige Kommunion. Und doch nähern wir uns diesem Sakrament so oft mit einem zerstreuten und unaufmerksamen Herzen. Um eine solche Zerstreutheit zu überwinden, müssen Sie zuerst mit Ihrem ganzen Verstand von den tiefen Wahrheiten der Realität der Heiligen Kommunion überzeugt sein.

Sie müssen sich mit tiefem Glauben der Realität unterwerfen, dass Gott da ist, vollständig, in verhüllter Form, und kommt, um sich auf tiefgründigste Weise mit Ihnen zu vereinen. Zweitens müssen Sie, während Sie glauben, einen Willensakt vollziehen und sich entscheiden, ihn nicht nur in Ihren Körper, sondern in jeden Teil Ihres Wesens aufzunehmen.

Glauben Sie und entscheiden Sie sich dann, und der Herr der Barmherzigkeit wird Ihr Leben durch Ihren würdigen Empfang der Heiligen Kommunion verwandeln (Siehe Tagebuch Nr. 1676).

Denken Sie an die vergangenen Male zurück, als Sie zur Heiligen Kommunion gegangen sind. Was ging Ihnen in diesem Moment durch den Kopf? Wo war Ihr Herz? Erneuern Sie Ihr volles Vertrauen in Gott, der durch dieses kostbare Geschenk zu Ihnen kommt, und nehmen Sie sich vor, ihn beim nächsten Mal würdiger zu empfangen.

Gebet: Herr, bitte erneuere meine Liebe zu Dir, wenn Du mir in der Heiligen Kommunion zuteilwirdst. Lass mich Dich verstehen, wenn Du in diesem kostbaren Geschenk zu mir kommst, und lass mich Dich von ganzem Herzen annehmen. Jesus, ich vertraue auf Dich.

Bemerkenswerte Hauptgründe, die für den Verlust der Realpräsenz im Eucharistieverständnis ermittelt wurden und zwar in dieser Reihenfolge:

  1. Der Empfang der Eucharistie auf die Hand.
  2. Der Skandal, die Eucharistie öffentlichen Sündern zu spenden, die die katholische Lehre ablehnen.
  3. Der Mangel an Ehrfurcht sowohl bei Laien als auch bei Priestern.
  4. Das Fehlen einer soliden Katechese.
  5. Der Verlust des Sinns für das Übernatürliche.

Die Befragten hatten die Möglichkeit, den US-Bischöfen auch konkrete Empfehlungen zu geben, wie der Glaube an die Realpräsenz wiederhergestellt werden könne. Die am häufigsten genannten Empfehlungen sind:

Weltjugendtag 2008: Papst Benedikt wünscht Mundkommunion.

„Der Heilige Vater hat gebeten, dass alle, die von ihm selbst die Hl. Eucharistie erhalten werden, knien sollen. Außerdem wünscht der Hl. Vater, dass die Eucharistie mit dem Mund empfangen wird. Der Papst ist besorgt, was die Frage der Ehrfurcht betrifft. Der stehende Empfang der Hl. Eucharistie und die Handkommunion können zu mangelnder Ehrfurcht führen“, erklärt Podesta, der Sprecher des Weltjugendtags in Sydney, gegenüber australischen Medien.

(Foto)Quelle: Kath.net, 19.07.2008

  1. Die Förderung der knienden Mundkommunion.
  2. Eine gute Katechese über die Eucharistie für die Gläubigen.
  3. Die Förderung einer größeren Verehrung der Eucharistie.
  4. Die Abschaffung der Laienkommunionspender (außerordentliche Kommunionspender).
  5. Die Verweigerung der Eucharistie für öffentliche Sünder.
  6. Mehr Initiativen wie eucharistische Anbetung und eucharistischer Segen.

John-Henry Westen, Mitglied der Real Presence Coalition, sagte: „Die Gesamtergebnisse der Umfrage lassen sich am besten mit der alten lateinischen Maxime: Lex orandi, lex credendi“ [Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens] zusammenfassen.“

*) Realpräsenz:

Bezeichnung für die wirkliche Gegenwart Jesu Christi im Abendmahl bzw. der Eucharistie. Die Realpräsenz wird von den Konfessionen unterschiedlich verstanden; die kath. Theologie spricht von Wandlung bzw. Transsubstantiation **). Luther spricht dagegen von Konsubstantiaton, d. h. der sakramentalen Einheit von Leib und Blut Christi mit Brot und Wein während der Abendmahlsfeier. Für Lutheraner endet die Realpräsenz mit der Abendmahlsfeier; Katholiken glauben an die bleibende Gegenwart Christi in der Gestalt des gewandelten Brots, das deshalb als Allerheiligstes im Tabernakel verwahrt wird.

Quelle: katholisch.de (Portal der dt. Bischöfe) (19.01.24)

**) Transsubstantiation:

Lateinisch in etwa »Wesensverwandlung«; in der kath. Theologie Bezeichnung für die wirkliche Gegenwart Jesu Christi (Realpräsenz) in den verwandelten Substanzen von Brot und Wein bei der Eucharistiefeier. Die Gestalt von Brot und Wein bleibt, doch ihr Wesen verwandelt sich. Sie sind die Form der Anwesenheit Christi. Luther spricht dagegen von Konsubstantiation, d.h. der sakramentalen Einheit von Leib und Blut Christi mit Brot und Wein während der Abendmahlsfeier. Die Transsubstantiationslehre wurde vom IV. Laterankonzil 1215 als Erklärungsmodell für die Realpräsenz formuliert und vom Konzil von Trient im 16. Jh. bestätigt. –

Quelle: Bistum Essen (19.10.24) – vgl. auchkathPedia (19.10.24)

aus u.a.: Der Geist der Liturgie + Theologie der Liturgie + Das Fest des Glaubens (ki)

Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) sah die Realpräsenz Christi (die tatsächliche Anwesenheit Jesu im Sakrament von Brot und Wein) als zentral für den Glauben und die Theologie, eingebettet in die Liturgie als Ort, wo das Wort Gottes gegenwärtig wird; seine Theologie betonte die kirchliche Struktur, die Schriftauslegung (Exegese) als Fundament und die persönliche Begegnung mit Jesus, wobei er die Einheit von Altem und Neuem Testament und die Lehre von Chalcedon betonte, um die Person Christi zu verstehen und zu bezeugen. 

Kernpunkte in Ratzingers Verständnis der Realpräsenz

  • Unauflösliche Verbindung: Für Ratzinger sind Schriftauslegung (Exegese) und Liturgie untrennbar verbunden, da das Wort Gottes in der Liturgie lebendig wird.
  • Sakrament als Zentrum: Die Realpräsenz Christi in der Eucharistie ist das Herzstück der Liturgie und des christlichen Glaubens, wo Gott sich persönlich begegnet.
  • Gottesbild: Der Glaube ist nicht nur ein System von Wahrheiten, sondern eine Begegnung mit der Person Jesus Christus, dem lebendigen Wort Gottes, das in der Geschichte gegenwärtig ist.
  • Liturgische Dimension: Die Realpräsenz betrifft nicht nur die Substanz, sondern auch die gesamte liturgische Praxis (Gebet, Knieen, Bilder), die diese Gegenwart erfahrbar macht, wie in seinem Werk Der Geist der Liturgie dargelegt.
  • Theologische Aufgabe: Die Theologie hat die Aufgabe, diese Realität durch Nachdenken über die Offenbarung zu erschließen und die zentrale Wahrheit der Person Christi für die Gegenwart zu bezeugen. 

Bezug zur Lehre 

  • Konzil von Chalcedon (451): Er sah die altkirchliche Lehre von der Einheit der zwei Naturen (göttlich und menschlich) in der einen Person Christi als Bestätigung der biblischen Wahrheit, die seine Christologie untermauert.
  • Paulus‘ Überlieferung: Er betonte, dass die Kirche die grundlegenden Elemente des Glaubens – die Auferstehung und die Gegenwart im Abendmahl – empfangen und weitergegeben hat. 

Voraussetzungen für den Empfang der Heiligen Kommunion

Um die heilige Kommunion zu empfangen, muss man katholisch und im Stand der Gnade sein (sich nicht einer schweren Sünde bewusst sein + vgl. Katechismus KKK 1400) sowie die Nüchternheit von mindestens einer Stunde eingehalten haben (Codex des Kanonischen Rechts CIC can 919). + Quelle: Volksmissale, P. Ramm FSSP, 2015

Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. + Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. + Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt. + Deswegen sind unter euch viele schwach und krank und nicht wenige sind schon entschlafen.

There is no greater gift in this world than Holy Communion.  And yet we so often approach that Sacrament with a distracted and inattentive heart.  To overcome such a distraction you must first be convinced, with your entire mind, of the deep truths of the reality of Holy Communion.  You must submit, with deep faith, to the reality that God is there, fully, in veiled form, coming to unite Himself with you in the most profound way.  Second, as you believe, you must make an act of the will, choosing to receive Him not only into your body, but into every part of your being.  Believe and then choose and the Lord of Mercy will transform your life through your worthy reception of Holy Communion (See Diary #1676). + Reflect upon the past several times you have gone forward to receive our Lord in Holy Communion.  What was going through your mind at the time?  Where was your heart in these moments?  Renew your total trust in God as He comes to you through this most Precious Gift and resolve to receive Him more worthily the next time you receive this privilege. +Lord, please do renew my love for You as You come to me in Holy Communion.  May I understand You as You come to me in this Precious Gift and may I choose You with my entire will.  Jesus, I trust in You.