Dschihadisten „fördern“ Ausbreitung des Katholizismus in Nigeria

… so verrückt das auch klingen mag, es war schon immer so, vor allem in den ersten Jahrhunderten. Je mehr Märtyrer – je mehr Christen. Die Feinde des Christentums kapieren es bloß nicht.

Tom Doyle und Greg Webster drückten es in ihrem Buch Im Angesicht des Todes aus 2015 so aus. Gut zu wissen, dass die Christenverfolger all die Jahrhunderte hindurch nie begiffen haben, dass ihre Christenverfolgung am Ende immer scheitert. Das Umbringen von Christen fördert die Ausbreitung des Evangeliums und das Wachstum der Kirche.“ 

“The blood of martyrs is the seed of Christians.” – „Das Blut der Märtyrer ist der Same der Christen.“ 

So auch in Nigeria. Nur einige Auszüge aus dem Artikel „Toxisches Gebräu in Westafrika“ in der Tagespost vom 26. Juni 2025 von Carl-Heinz Pierk.

  • Seit dem Amtsantritt des Präsidenten vor mehr als zwei Jahren mehr als 10.000 Menschen ermordet;
  • v.a. aus den Gruppierungen der Boko Haram.
  • Zwischen dem 24. und 26. Mai wurden mehr als 30 Menschen in der nigerianischen Diözese Makurdi von Fulani-Dschihadisten getötet, darunter Kinder.
  • Am 13. Juni 2025 nahezu 200 Katholiken im Bundesstaat Benue ermordet: gezielte Angriffe auf christliche Dörfer.
  • Am Palmsonntag wurden im Ort Zike im Bundesstaat Plateau 56 Christen brutal getötet, Dutzende schwer verletzt, wobei etliche infolge von Machetenhieben später ihren Verletzungen erlagen.

Und nun das Faszinosum:

Trotz wachsender Radikalisierung in der moslemischen Mehrheitsgesellschaft und anhaltender Gewalt durch Fulani-Milizen, tortz der vielen Überfälle im Norden Nigerias, trotz der dort eingeführten Scharia wächst die Kirche. Zitat:

  • Hier wachse trotz anhaltender Verfolgung die Zahl der Christen „geradezu astronomisch“,
  • sie gehen weiterhin zur Messe.

Nach dem ein junger Priesterseminarist vor wenigen Jahren ermordet worden war, ging der Bischof davon aus, dass sich nunmehr keine jungen Männer mehr für den Priesterberuf interessieren würden.

  • Das Gegenteil war der Fall. Es bewarben sich noch mehr junge Männer.
  • Zitat:
  • „Wir wollen den Menschen zeigen, dass Jesus ein Mann des Friedens war, dass er Liebe lehrte.“

Anmerkung. Und just diese Liebe Jesu Christi will den Gegnern des Christentums nicht in den Kopf. Für sie gibt es nur die Rache. Wie oft wurde nicht in den Nachrichten verbreitet, ohne dieselbige zu hinterfragen, erst wenn die Tat gerächt worden sei, könne das Opfer ruhig schlafen, seinen Frieden finden.

Und die Weltöffentlichkeit reagiert wie?

Obwohl die Massaker sich häuften, erfahre die Weltöffentlichkeit hiervor nicht, oder sie schweige. Ich füge hinzu: Die katholische Kirche aber, in Rom wie in Westeuropa wird davon wissen, sie müsste – ergo – darauf drängen, dass das Thema auf die Tagesordnung der UN, der EU, des Europarates gesetzt wird,

  • dass vor allem in den Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF darüber vorurteilsfrei berichten und nichts beschönigen.

Das kostet viel Arbeit und Ausdauer, immer wieder insistieren! Wer mag das schon!? Derjenige, der verändern will, wird sich nicht scheuen.