In 2010 haben sich die Protagonisten zum ersten Mal aufgemacht, den weltweit berühmtesten aller Marien-Wallfahrtsorte aufzusuchen: Lourdes in den Pyrenäen. Es folgten die Jahre 2014 und 2018. – In Erinnerung an die Lourdes-Pilgerreise der Mutter vom Herbst 1961. Foto: Somportpass.
Und da konnte doch gar nichts mehr schiefgehen. Über fünfzig Jahre später mit der Fürsprache der immerwährenden Jungfrau und Gottesmutter Maria Unserer Lieben Frau von Lourdes im Gepäck sich auf dem Weg machen: von Lourdes zunächst über Betharram und Oloron-Ste-Marie zum Puerto de Somport, 1.640 m hoch – auch Port de Canfranc genannt; weiter entlang dem Aragonesischen Weg.

Unabhängig davon, wie man zu den Ereignissen des Jahres 1858 steht, in jenem Jahr soll dem jungen Mädchen Berndadette Soubirous an der Grotte von Massabielle in Lourdes die Gottesmutter erschienen sein, die dort erlebte Hilfsbereitschaft Hunderter von sog. Hospitalitern (Helfer) ist unbeschreibbar. Ich vermute: das ist weltweit einzigartig.
Mehr über Lourdes: Offizielle Seite
Die beiden Pilger übernachteten folgerichtig im Haus der Nonnen der Communaute Saint-Joseph in der Avenue de Vizens. Soer (Schwester) Marie Marc. spricht deutsch. Die abendliche Marien-Prozession mit dem Rosenkranzgebet, gesprochen in mehreren Sprachen, unter anderem in Deutsch, ist beeindruckend. Es sind nicht nur ältere Semester vertreten. Mitnichten: junge Menschen zuhauf.
Bis zum Somportpass sind es rund 130 Kilometer, gut in fünf Pilgeretappen zu schaffen. Weiter in Kürze mit Berichten unter anderem über Betharram, Ste-Marie-de-Oloron, dem Pass, Canfranc, Jaca, San Juan de la Pena, Sangüesa, Javier, bis schließlich über Eunate nach Puente la Reina.
Impressionen Lourdes












2014. Treffpunkt der Hospitaliter, gut durchmischt, mehr jung als alt. Frühstück, Mittag, Abend. Es schmeckte sehr gut.
Fotos: Ein Mix der Besuche in 2010, 2014 und 2018. Die Hilfsbereitschaft seitens ehrenamtlicher Helfer, auch und gerade jüngerer Leute, ist phänomenal. In 2018 fand ein Kongreß der Malteser statt. Das muss man einfach gesehen haben, um die selbstlose Hilfestellung seitens der Mitglieder des Malteserordens zu begreifen. Auf dem Foto gut zu sehen die vielen Rollstühle, jeweils geschoben von den Helfern. – Empfehlenswert für gläubige Katholiken der hoch hinaufführende Kreuzweg mit 15 Stationen; in 2018 vor uns junge gutsituierte Frauen aus Russland.
Ebenso phänomenal und beeindruckend die abendlichen Lichterprozessionen incl. der Gebete vieler Sprachen; und immer wieder das gesungene Lourdes-Ave + Salve Regina. (bitte anklicken)
Auswahl Lourdesgrotten als Replik
Visbek bei Vechta. Kloster Maria Engelport. Rom, Vatikangärten





Fotos: Überall der Bezug zur typischen Anordnung der Lourdes-Grotte Massabielle an der Gave mit der Darstellung der (immerwährenden) Jungfrau *), so wie sie von der jungen Bernadette beschrieben wurde. Die Jungfrau soll so schön leuchtendweiß gewesen sein, dass Berndadette später von der geschaffenen Marienfigur letztlich enttäuscht war. Während der 16. Erscheinung am 25. März 1858 nennt die weiße Dame endlich ihren Namen *): „QUE SOY ERA IMMACULADA COUNCEPCIOU“ – „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“. Dieses Dogma war erst in 1854 von Papst IX. verkündet worden; das konnte dieses schreib- und lese-unkundige Mädchen unmöglich gewusst haben.
Zur aktiven Zeit von Papst Benedikt XVI. ging dieser täglich zur Grotte in den vatikanischen Gärten, daher wohl auch der geostete Altar, und betete zusammen mit seinem Privatsekretär, dem spätereren Erzbischof Dr. Georg Gänswein, den Rosenkranz.
Fortsetzung folgt: Betharram, etc.