Valencia oder Leon. The Holy Grail. The Holy Chalice of Valencia. The Cup of Christ of San Isidoro, Leon.
Der Kelch Christi von Valencia
Der Kelch Christi von Valencia scheint das „Rennen“ gemacht zu haben, unterstrichen die Päpste Johannes Paul II. (in 1982) und Benedikt XVI. (in 2006) mit ihrer Reise nach Valencia die Wichtigkeit dieses Gnadenortes, gingen auch sie von dem echten Kelch Christi aus, den sie in einer Kapelle in der Kathedrale von Valencia vorfanden.
Wir gedenken heute jeweils am Gründonnerstag (span. Jueves Santo) dem letzten Abendmahl Jesu und seinen zwölf Aposteln in Jerusalem mit eben jenem Kelch, einen Tag vor seiner Kreuzigung auf Golgotha. Beide Päpste spendeten mit diesem Kelch den Gläubigen die Heilige Kommunion.
Ergänzung Februar 2024. Dass es diesen Kelch in Valencia überhaupt noch gibt, ist einer einfachen spanischen Christin zu verdanken, die den wertvollen Achatkelch während des Zweiten Weltkriegs vor dem Zugriff fremder Personen resp. Mächte rettete, in ihrem Haus versteckte. Soweit so gut und bekannt. Nun aber betritt der britische Geheimdienst MI6 das Spielfeld. Laut London Times Magazine soll dieser der ehemaligen Putzfrau der Kathedrale von Sevilla ein Angebot unterbreitet haben, ihm den Santo Caliz gegen ihre Ausreisemöglichkeit nach England zu überlassen. Sabina Suey, so heißt die tapfere Frau, blieb standhaft, traute den Geheimdienstleuten nicht. Quelle: Die Tagespost, 29. Februar 2024, St. 20 Kultur, Intern. Zeitschriftenschau mit Bezug zum London Times Magazine.
Kelch San Isidoro, Leon
Dennoch gibt es nicht wenig gute Gründe, die für den Heiligen Kelch von San Isidoro in Leon, direkt am Camino Frances gelegen, sprechen. Margarita Torres Sevilla und Jose Miguel Ortega de Rio gehen in ihrem Buch Kings of the Grail – Tracing the Historic Journey of the Cup of Christ from Jerusalem to Modern-Day Spain (2015) darauf ein. Dreizehn Jahre zuvor in 2002 hatte Janice Bennet (Libri de hispania – Publications about Spain) den Weg des Kelches Jesu Christi anhand der Chronologie von Rom unter anderem über San Juan de la Pena (am Rande des Camino Aragones), mit dem Zwischenstopp beim Sultan von Ägypten, über Alicante, Mallorca und Ibiza schlußendlich nach Valencia eindrucksvoll nachgezeichnet. Das Buch trägt den Titel St. Laurence – The Holy Grail – The Story of the Holy Chalice of Valencia.
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