Chemins de Saint Jacques de Compostelle

Ohne die Franken kein Santiago. Nicht von ungefähr wird der spanische Weg von den Pyenäen aus Camino Frances genannt: der Weg der Franken. Ohne sie hätte es keinen Camino de Santiago gegeben, zumindest nicht in dieser Form. Warum?

Für die mittelalterlichen Pilger

war die Sache ohnehin klar, wollten die „deutschen“, wie Schweizer und französischen Pilger das Grab des heiligen Apostels erreichen, mussten sie letztlich immer durch französische Landen pilgern; und wenn sie dann die Pyrenäen überquert hatten, den „Spaniern“ ihr „Geld“ brachten, die Infrastruktur entlang des direkten Weges nach Compostelle aufbauten, wurden sie zumeist wohlwollend begrüßt …

Wir sollten es nicht vergessen, zumindest die Geschichtsbewußten nicht, denn: ohne Vergangenheit keine Gegenwart und keine Zukunft. Die vorgenannte Gleichung – bezogen auf den Jakobsweg gestern und heute – ist doch mehr als evident, oder?

Die katholische Wochenzeitung Die Tagespost erinnert in ihrer Ausgabe vom 22. Mai indirekt daran und bietet ihren Lesern für den Herbst `25 eine Pilger-Studienreise an, die es in sich hat.

Persönliche Anmerkung: Ich tät sie sofort entweder mitmachen, ihre Hauptattraktionen anfahren; persönliche Umstände sprechen dagegen.

Also, mein Tipp für euch: Eintauchen in die französische mittelalterliche Geschichte, reich an Marien-Wallfahrtsorten, romanischen Klöstern, wehrhaften Städtchen und malerischen Dörfern, die ihr mittelalterliches Fluidum erhalten, bewahren konnten – gelegen an der Via Podiensis resp. an der Via Tolosana.

  • CarcasonneConques – Rodez – Montauban – Cahors – Moissac
  • und vor allem Rocamadour, die Hauptattraktion schlechthin.

So ganz nebenbei wird der Geschichtsbewußte etwas über die Katharer des 12. und 13. Jahrhunderts erfahren, über und von den damit verbundenen Fake-News, die der westliche Mainstream immer noch verbreitet; von Tempelrittern und ihren sagenumwobenen Großmeistern (an anderer Stelle mehr).

Übrigens: der französische Katholizismus

ist derzeit auf der Überholspur, nicht überall, aber vor allem bei den Jungen, die sich gerne der traditionellen Messe verbunden fühlen. – Nur ein wenig im Internet blättern, gerne auch katholische Portale anklicken; und die neuen Medien nicht vergessen.

Also, sich nicht kirre machen lassen, wenn Leit-Medien darüber nicht berichten, selbige lieber den Katholizismus dem Untergang geweiht sehen (wollen).

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