Bischof Teodomiro, 9. Jh. Identität zu 98% bestätigt. Gilt als Entdecker des Jakobusgrabes

Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam, dass die in 1955 aufgefundenen Knochen einer Radiokarbondatierung unterzog. Man war weiland bei Ausgrabungen im Keller der Kathedrale von Santiago auf einen Grabstein gestoßen, der der Namen Teodomiro aufwies. Geschichtsinteressierte Jakobspilger wissen, dass die Entdeckung des Mausoleums in Compostell im 9. Jh. dem Einsiedler Pelayo zuzuschreiben ist. Er war es, der Bischof Teodomiro von Iria-Flavia (heutiges Padron) informierte. Beispielfoto eines früheren Bischofs.

Damit soll nun zu 98% (mehr geht nicht) bewiesen sein, dass es wenigstens den Bischof Teodomiro gegeben hat, was bis dato von vielen Wissenschaftler angezweifelt wurde. Er wäre damit die älteste identifizierte historische Person in Spanien und eine der ältesten in Europa.

Knochen des JakobusKnochen des Teodomiros?

Fotos Kathedrale de Santiago: Links: Beispielfotos Gräber früherer Bischöfe. Rechts: Abgang zur Krypta des Apostels. Urne des Jakobus.

Das bedeutet aber nun nicht, wie manche sicherlich schon frohlocken, der Spiegel-Artikel fördert allerdings diesen Eindruck, dass das Grab des Apostels Jakobus und das des Bischofs Teodomiro identisch, also einunddasselbe sei, mitnichten. Wir müssen weiterhin von zwei Begräbnisstätten ausgehen. Der Bericht der Max-Planck-Gesellschaft vermeidet diese Korrelation.