Herrliches Mittelalter

Gonzalo Torrente Ballester, Prof. Meinhard Miegel, Gottfried Wilhelm Leibnitz.

Gonzalo Torrente Ballester, Galicien.

„Die nicht so schönen Details sollten wir lieber aussparen. Denn das Mittelalter war herrlich; seine Menschen hatten tief in ihren Herzen einen glühenden Glauben, und von ihm entflammt errichteten sie Burgen und Klöster.“ –

So beschreibt der galicische Erzähler und Dramatiker Gonzalo Torrente Ballester (1910-1999) das Mittelalter in seinem köstlich zu lesenden Pilgerlesebuch „Santiago de Compostela“ aus dem Jahr 1948.

Prof. Meinhard Miegel

„Die Menschen, die damals in Europa lebten, dürften sich kaum einem finsteren Zeitalter zugehörig gefühlt haben. Im Gegenteil. Sie waren davon überzeugt, dass sich der Allerhöchste gerade ihnen in nie da gewesener Weise offenbart, sie durch seinen Sohn erlöst und ihnen den Heiligen Geist gesandt hat.“

Prof. Meinhard Miegel, Deutschland, Sozialwissenschaftler. Er widerspricht zu Recht dem nach wie vor gerne vom veröffentlichten Mainstream tradierten Vorurteil, das Mittelalter sei dunkel.

Gottfried Wilhelm Leibnitz

„… dass Gott mit unserer Welt, die beste aller möglichen Welten erschaffen hat.“

Gottfried Wilhelm Leibnitz, Universalgenie (1646 – 1716), Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Historiker, politischer Berater, auch mit theologischen Fragen konfrontiert.

Mit dieser Diktion traf Leibnitz die vorherrschende Meinung der mittelalterlichen Bürger. Dem gläubigen Lutheraner Leibnitz war übrigens weiterhin klar, dass es das Böse geben müsse, damit der Mensch es besiegen könne.