Vier unveröffentlichte jakobinische Texte aus 1075 aufgetaucht

Besonders interessant, weil dieser Fund auf rund fünfunddreissig / vierzig Jahre vor Abfassung des Codex Calixtinus um 1140 n. Chr. datiert worden ist. – Auszug (dt. Übersetzung): USC-Forscher Joel Varela integriert diese neuen Versionen der Übersetzungsgeschichte, die für die Geschichte der Pilgerfahrten nach Compostela von entscheidender Bedeutung sind.

Und weiter: „Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts wurde eine weitere Reihe von Texten verfasst,

  • die nicht im Liber Sancti Jacobi aufgenommen wurden
  • und in vielen Fällen von entscheidender Bedeutung für das Verständnis des jakobinischen Phänomens sind;
  • zum Beispiel die Concordia von Antealtares,
  • der Brief von Papst Leo
  • oder mehrere Hymnen zu Ehren von Santiago
  • sowie die ersten Zeugnisse von Pilgerfahrten.

Trotz ihrer Relevanz waren viele davon bisher nur in verstreuten und schwer zugänglichen Ausgaben erhältlich. Praktisch keines davon, alle in lateinischer Sprache, hatte eine Übersetzung in eine moderne Sprache.“

Was wird die Fachwelt sagen?

    Bin gespannt, was die Fachwelt sagen wird. – Ich werde den Text noch intensiv durcharbeiten, ggfs. ihn an dieser Stelle ergänzen; für mich jedenfalls ist er von höchster Bedeutung. – Leider wird ja immer noch – auch in manchen christ-katholischen Kreisen (inkl. Wissenschaftler) – die These vertreten, dass, bezogen auf Jakobus` Anwesenheit in Hispania / Santiago, mehr der Wunsch der Vater des Gedankens war / eine Rolle spielt; will sagen, frommes Märchen gepusht durch Geschäftemacher von Kirche und Königen. Abstruser Gedanke, wenn ich mir überlege, dass sogar Lehrstühle zum Camino installiert worden sind …

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