8. Juli 2024. EWTN, katholischer TV-Sender weltweit, im Interview mit dem ungarischen Staatssekretär Tristan Azbej, der innerhalb der ungarischen Regierung *1) ausschließlich dafür zuständig ist, Programme zur Unterstützung der weltweit verfolgten Christen zu entwickeln und durchzusetzen – durchaus mit Erfolg. Tristan Azbej beschreibt u.a. die katastrophale Situation der Christen, ob Katholiken, Orthodoxe oder Protestanten, wie in Aserbaidschan, Indien, Afghanistan und Vietnam, wie im Nahen Osten (Irak, Syrien), wie in Afrika, dort vor allem in Nigeria, dem Genozid nahe.
*1) Unterstützung ungarische Regierung.
Ungarn von jeher im Fokus der EU-Kommission
Nun könnte man sich doch fragen, ob diese ungarischen Aktivitäten nicht ein weiterer Grund sind für die EU-Kommission wie für mehrere EU-Länder, Ungarn in den besonderen Fokus zu nehmen. In Ungarn jedenfalls gibt es keine Diskriminierung von Christen, in Frankreich, Großbritannien, nordische Länder, Deutschland und anderswo sehr wohl. Die dortigen Regierungen schweigen. – Die oben genannten Länder Aserbaidschan, Indien und Vietnam verfügen alle über eine prosperiende Wirtschaftskraft oder liefern Gas und /oder Öl, werden daher von der EU ungeprüft unterstützt. Das Thema Christenverfolgung stört da nur.
Christentum weltweit am meisten verfolgte Religion, einfach weil sie Christen sind, weil sie an Jesus Christus glauben
Schauen Sie selbst. Die Aussagen sind an Deutlichkeit nicht zu überbieten: über Tätergruppierungen, Dschihadisten, Staaten, über eine Studie der US-Regierung, die aufgrund ihrer gesammelten Erkenntnisse die Regierungen der Welt auffordert, sich gegen die weltweite Christenverfolgung nicht nur zu wenden, sie abzuwenden. – Der Einfluss der Dschihadisten ist ja auch in Europa spürbar; vgl. Webseite European Parliament 2015 (10.07.24). Die Frage, die sich stellt, ist, warum zieht man regierungsseitig und seitens der der EU-Kommission keine Konsequenzen?
Der Bericht über die Christenverfolgung beginnt ab Minute 15:20 bis Minute 22:10.
Heiligsprechung der Märtyer von Damaskus, 1860
Ungefähr ab Minute 8:27 für wenige Augenblicke der Hinweis auf die Heiligsprechung der Märtyer von Damaskus seitens Papst Franziskus. Elf (11) Männer und Frauen waren im Jahre 1860 von schiitischen Drusen aus Hass auf den katholischen Glauben getötet worden; vgl. auch CNA Deutsch vom 1. Juli 2024.
Der Mamertinische Kerker in Rom
Der letzte Teil der Sendung ab Minute 22:28 gilt dem marmertinischen Kerker zur Römerzeit. Er ist gleichermaßen interessant, da er auch das Schicksal der Apostel Petrus und Paulus thematisiert, sollen beiden doch in diesem berüchtigten Staatsgefängnis der Römer, ausschliesslich für Staatsfeinde, inhaftiert und misshandelt worden sein, letztlich gekreuzigt (Petrus) und geköpft (Paulus).
Darstellung der Kreuzigung Petri aus dem 15. Jhd., Ausschnitt eines Freskos von Filippino Lippi. Fotoquelle: commons.wikimedia (09.07.24)
Es war der explizite Wunsch des Apostels Petrus gewesen, mit dem Kopf nach unten gekreuzigt als besondere Ehrerbietung an seinen Herrn Jesus Christus. – Paulus durfte als römischer Bürger nicht gekreuzigt werden; er wurde geköpft mit einem Schwert.