Was keiner jemals vermutete, ist gleichwohl nahezu landesweit in Spanien, Portugal und Teilen Süd-Frankreichs eingetreten: Stromausfall am 28. April 2025. – Unabhängige Fachleute diagnostieren mögliche Wiederholungen. – So wie man sich back home auf alle Eventualitäten vorzubereiten hat, so sollte künftig jeder Jakobspilger mit Black- und/oder Brownouts rechnen, sich darauf einstellen, was auch immer das heißen mag. Foto: frühmorgens auf unserem Camino Frances von Hornillos del Camino Richtung Hontanas.
Artikel vom 6. Mai 2025: caminosantiago.org
Auszug: „Der Bürgermeister von Triacastela hat jede Unterkunft besucht, um uns zu beruhigen und zu fragen, ob wir etwas brauchen. Das wissen wir sehr zu schätzen“, sagt Mari Carmen. „Wer konnte, ging zu einem Auto, um Radio zu hören. Da haben wir etwas herausgefunden.“
Deutsche Leit-Medien berichten nicht im Detail darüber.
Nicht darüber, dass die immense Einspeisung Öko-Energien (Solar) aller Voraussicht nach für den Zusammenbruch des Stromnetzes in Spanien verantwortlich war; wohl aber suggerieren sie, dass Gleiches in Deutschland nicht passieren könne.
Was ist passiert? Kurzinfo, so wie ich es verstanden habe:
- Überlastung der spanischen Netze durch Einspeisung zu großer Massen erneuerbarer Energien (Solar) –
- Weitergabe an das portugiesische Netz –
- Weitergabe an Netze in Süd-Frankreich:
- Zusammenbruch des gesamten Systems für viele 12 Stunden.
Blackout auch in Deutschland möglich
Wer mehr darüber lesen/hören möchte, bitte bei YouTube u.a. den Beitrag von Prof. Fritz Vahrenholt anklicken, ehemaliger SPD-Umweltsenator Hamburgs und ehemaliger Manager in der Stromwirtschaft.
Die „Welt“ kommentierte am 7. Mai 2025: Einfach durchhalten? Die bemerkenswerte Stille nach dem Spanien-Blackout. – Weiter im Text, Zitat:
- Der Blackout in Spanien wirft auch ein Schlaglicht auf die Verletzlichkeit des deutschen Netzes.
- Durch die hohen Schwankungen beim Öko-Strom könnte es auch hier zu Ausfällen kommen.
- Doch in der Debatte ist es schnell ruhig geworden – oder es wird zur Zuversicht aufgerufen. (…)
Dabei müssten es doch in diesen Tagen nach dem glimpflich überstandenen Versorgungs-GAU zentrale Fragen sein, wie knapp Deutschland in einem europaweit vernetzten System von einem Übergreifen des Ausfalls verschont blieb und ob das Land selbst gegen einen solchen Vorfall geschützt wäre.