Nur noch 4,3% der Katholiken besuchen Gottesdienste.
Neun Gottesdienstbesucher in sonntäglicher Vorabendmesse.
Bischöfe, Pfarrer und Gemeindereferentinnen scheinen den Schuss nicht gehört zu haben. Die Abwärtsspirale der Kirche ist an Dramatik nicht zu überbieten. Jedoch: Kein Umdenken in Sicht, sprudelten bisher doch die Kirchensteuereinnahmen. Von 2016 von rund 6.146 Milliarden auf rund 6.732 Milliarden Euro in 2021, trotz der Kirchenaustritte in 2021/22 von über 359.338. Rückgang Trauungen: 2005: 49.900 im Vergleich 2021: 20.140. Rückgang Taufen: von 2019 mit 159.943 auf 141.992 in 2021.
Kirche solle „Zeichen der Zeit“ nicht ignorieren. *) Die Frage ist, welche Rückschlüsse gezogen werden müßten. Noch mehr Anpassung an den Zeitgeist oder Verkündigung der ungeschmälerten Frohen Botschaft Jesu Christi? Zur sonntäglichen Vorabendmesse verirrten sich in der Kirche am Stadtrand einer norddeutschen Großstadt sage und schreibe neun (9) Gläubige plus Organist; mit einem Wort: erbärmlich. Vor Corona sah die Welt noch besser aus. Und dann lese ich am 21. Oktober 2023 auf CNA englisch: German Bishop at Synod on Synodality: Church should not ignore ’signs of the times‘.(Deutscher Bischof auf Synode zur Synodalität: *) Kirche sollte „Zeichen der Zeit“ nicht ignorieren ).
Weiß Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen eigentlich, was er da fordert? Doch nicht den Übertrag seiner desolaten Essener Situation auf den Weltkatholizismus!? Sein Bistum weist den schlechtesten Wert der sonntäglichen Gottesdienstbesucher auf, nämlich 2,4%.
Im Schnitt aller 27 deutschen Bistümer sind es klägliche 4,3% von 21,6 Millionen Katholiken. Von sogenannten progressiven Bischöfe geleitete Diözesen wie Aachen mit 2,6% und Hildesheim mit 2,8% sieht es gleichermaßen aus. Vor zehn/zwölf Jahren gingen noch durchschnittlich über 11% der Katholiken regelmäßig zur Hl. Messe, in den 1950ziger Jahren um 50%.