Imposantes Santiagokreuz in der Krypta von Segovia entdeckt. 7 x 4 Meter. Camino de Madrid

Segovia liegt am Camino de Madrid, der über 320 km bis nach Sahagun führt, von dort weiter über den CF 360 km nach SdC. Foto: Leon. Im 12. Jh. Sitz des Santiago-Ordens.

Zitat: Infolge der Restaurierungsarbeiten in der Krypta der Kathedrale wurde ein großes Kreuz des Santiago-Ordens freigelegt. Das Kreuz von Santiago ist sieben Meter lang und vier Meter breit und bedeckt praktisch das gesamte Gewölbe. Dieses Wandgemälde wurde mit drei Mörtelschichten bedeckt, die nach Abschluss des Baus der Krypta im Jahr 1592 unter der Leitung des Architekten Pedro de Brizuela aufgetragen und von den Steinmetzen Rodrigo del Solar und Juan de Gorgoza ausgeführt wurden. Die Entdeckung wurde ermöglicht, als die geplante Aktion in der Krypta begann und der Zugang von der Kapelle Santiago Apóstol erfolgte.

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Segovia. Zitat jakobsweg-wien (02.08.24).Wahrzeichen der Stadt ist der römische Aquädukt. Er ist aus Granitblöcken ohne Bindemittel errichtet und von beeindruckender Höhe und Länge. Die Altstadt von Segovia liegt auf einem Felsenhügel. Sehenswert sind der Alcazar und die Kathedrale. Für die Pilger liegt am Eingang der Kathedrale ein Buch auf, in welches sie sich eintragen können.

Santiago-Orden. Leon

León. Hotel Paradores. Plaza San Marcos. Santiago-Orden

Das 5 Sterne‐Hotel Parador de León ist ursprünglich ein Pilgerhospital gewesen. Das angeschlossene Kloster San Marcos, Bauzeit 1513 bis 1549 unter der Ägide von Kaiser Karl V., quasi das Ansinnen von Ferdinand von Kastilien aufgreifend, ergänzt ein Gebäude des 12. Jahrhunderts: Die Infantin Dona Sancha hatte 1152 das Grundstück gestiftet für den Bau einer Kirche und eines Pilgerhospitals. San Marcos diente sodann den Mitgliedern des Santiago‐Ordens als Versammlungsort; als Ritterorden während der Reconquista  gegründet, also zwecks Rückeroberung der von den Mauren eroberten spanischen Gebiete.

Papst Alexander III. bestätigte 1175 nach Christus den 1170 von König Alfons VII. gestifteten Orden. Anfangs nannte sich der Orden auch Santiago vom Schwert in Anlehnung an Jakobus als Matamoros, dem Schutzheiligen der Pilger. In der frühen Phase sahen die Ritter deshalb ihre Hauptaufgabe darin, die Pilger auf ihrem Weg nach Compostela zu schützen. Bis zu seiner Auflösung Anfang des 16. Jahrhunderts organisierte sich der sehr groß gewordene Orden nach den Regeln des hl. Augustinus: Armut, Gehorsam, nicht jedoch Keuschheit. Ein Novum, auch die Ehefrauen wurden als Ordensmitglieder geführt.

Juan de Badajoz war der Baumeister, zusammen mit seinen Schülern. Er schuf einen viereckigen Bau, der rechts mit einer einschiffigen Kirche abschloss. Die Südfront ist als Fassade reich mit plateresken Schmuck dekoriert. Über dem Hauptportal ist das Relief des heiligen Jakobus als Maurentöter zu sehen, ein Hinweis auf den Ritterorden. Die Wappen des Kaisers sind im Giebel angebracht.