Genauer gesagt ging es in einer der größten Umfragen, die unter den US-Katholiken stattfand um den Glauben an die Realpräsenz *)
Ausschnitte. Ergebnisse
Bemerkenswerte Hauptgründe, die für den Verlust der Realpräsenz im Eucharistieverständnis ermittelt wurden und zwar in dieser Reihenfolge:
- Der Empfang der Eucharistie auf die Hand.
- Der Skandal, die Eucharistie öffentlichen Sündern zu spenden, die die katholische Lehre ablehnen.
- Der Mangel an Ehrfurcht sowohl bei Laien als auch bei Priestern.
- Das Fehlen einer soliden Katechese.
- Der Verlust des Sinns für das Übernatürliche.
Die Befragten hatten die Möglichkeit, den US-Bischöfen auch konkrete Empfehlungen zu geben, wie der Glaube an die Realpräsenz wiederhergestellt werden könne. Die am häufigsten genannten Empfehlungen sind:
- Die Förderung der knienden Mundkommunion.
- Eine gute Katechese über die Eucharistie für die Gläubigen.
- Die Förderung einer größeren Verehrung der Eucharistie.
- Die Abschaffung außerordentlicher Kommunionspender (Laienkommunionspender).
- Die Verweigerung der Eucharistie für öffentliche Sünder
- Mehr Initiativen wie eucharistische Anbetung und eucharistischer Segen.
John-Henry Westen, Mitglied der Real Presence Coalition, sagte: „Die Gesamtergebnisse der Umfrage lassen sich am besten mit der alten lateinischen Maxime: Lex orandi, lex credendi“ [Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens] zusammenfassen.“
*) Realpräsenz: Bezeichnung für die wirkliche Gegenwart Jesu Christi im Abendmahl bzw. der Eucharistie. Die Realpräsenz wird von den Konfessionen unterschiedlich verstanden; die kath. Theologie spricht von Wandlung bzw. Transsubstantiation **). Luther spricht dagegen von Konsubstantiaton, d. h. der sakramentalen Einheit von Leib und Blut Christi mit Brot und Wein während der Abendmahlsfeier. Für Lutheraner endet die Realpräsenz mit der Abendmahlsfeier; Katholiken glauben an die bleibende Gegenwart Christi in der Gestalt des gewandelten Brots, das deshalb als Allerheiligstes im Tabernakel verwahrt wird. Quelle: katholisch.de (Portal der dt. Bischöfe) (19.01.24)
**) Transsubstantiation: Lat. etwa »Wesensverwandlung«; in der kath. Theologie Bezeichnung für die wirkliche Gegenwart Jesu Christi (Realpräsenz) in den verwandelten Substanzen von Brot und Wein bei der Eucharistiefeier. Die Gestalt von Brot und Wein bleibt, doch ihr Wesen verwandelt sich. Sie sind die Form der Anwesenheit Christi. Luther spricht dagegen von Konsubstantiation, d.h. der sakramentalen Einheit von Leib und Blut Christi mit Brot und Wein während der Abendmahlsfeier. Die Transsubstantiationslehre wurde vom IV. Laterankonzil 1215 als Erklärungsmodell für die Realpräsenz formuliert und vom Konzil von Trient im 16. Jh. bestätigt. – Quelle: Bistum Essen (19.10.24) – vgl. auch kathPedia (19.10.24)