Niemand soll die Bilder sehen, berichtet allewelt, das Magazin der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, in seiner Ausgabe Mai/Juni 2024: ohne Kobalt keine „grüne Energiewende“.
„Kieselchen der Qual. Niemand soll diese Bilder sehen.
Hinter ihnen verbirgt sich die unerzählte Geschichte einer Welt, die nach immer mehr Batterien lechzt. Im Kongo endet dies in den kleinsten Dörfern in einem Albtraum von Ausbeutung (die Ärmsten der Armen Kongos, Mütter und Kinder, graben in Flussbetten nach Kobaltstücken) – und das, obwohl alles anders sein könnte. – In den Buden von Mosompo gerät das „schmutzige“ Kobalt in den Kreislauf – kontrolliert von chinesischen Händlern. „Zitat allewelt-Autor Christoph Lehermayr, S. 27ff der obigen Ausgabe: – www.missio.at
„Die Menschen sind wie Bettler, die unter dem sich biegenden Tisch der Reichen (Anm.: gemeint sind die Elite + chinesische Investoren) kauern und hoffen, dass von deren üppigem Mahl ab und an mal ein Krümelchen zu ihnen herunterfällt.“ – Wer denkt da nicht unwillkürlich an das Gleichnis von Lazarus und dem reichen Mann, Lukas 16,19-31
Die katholische Kirche gilt als Fürsprecher der Armen.
Sie betreibt etwa die Hälfte der Schulen und Spitäler. Und dennoch. Wie konnte es dazu kommen, dass der Autor das dem Grunde nach christliche Land als gescheiterten Staat mit einer weitgehend korrupten Elite beschreibt?
Kurzbeschreibung Demokratische Republik Kongo. Hauptstadt Kinshasa. 98,4 Mio. Einwohner. Flächenmäßig 28 x so groß wie Österreich. 90% christlich, etwa 55% katholisch, 10% Islam und Naturreligionen (grobe Schätzung).